Alle für Einen (DFB FF)

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"Jaaaaaaaaaaaaaa, Lara, wir haben gewonnen!", verkündete Mats auf dem Weg Richtung Kabine. 

Tatsächlich die Deutsche Nationalmannschaft hatte wirklich das Spiel gewonnen. Was daran aber besonders war, war dass tatsächlich Thomas das entscheidende Tor geschossen hatte. Ich freute mich auch für die Mannschaft. 

Mats zufolge war die zweite Spielhälfte viel besser, weil sie da offensiver gespielt haben. Fragt mich aber nicht was das ist. Soweit entwickelt sind meine Fußball-Skills dann doch wieder nicht.

"Wie geht es eigentlich deinem Bein? Ist das Laufen mit den Krücken sehr anstrengend?", fragte mich Mats, als wir nun vor der Umkleide standen und warteten, bis die Jungs fertig waren mit Duschen und sich umzuziehen.

"Ja es geht. Zum Glück hatte Damon recht, dass ich heute nicht viel laufen werde. Aber ich muss sagen das Laufen mit Krücken ist zwar anstrengend aber definitiv besser wie der Rollstuhl", erklärte ich Mats wahrheitsgemäß.

Allgemein verlief der Tag heute super. Am Anfang hatte ich wirklich Angst davor den ganzen Tag mit Mats zu verbringen, wo ich ihn doch gar nicht kannte. Doch er war sehr gut gelaunt, hatte sehr viel Geduld mit den ganzen Spielregeln, die er mir erklärt hatte. Mit ihm habe ich auch einige Male gelacht.

"Lara, kommst du?", wurde ich von ihm aus den Gedanken gerissen. 

"Larrrraaaaaaaaaaaaa, ich bin so glücklich! Ich habe das Tor extra für dich geschossen!", gegrüßte mich Thomas, als wir in die Kabine eintraten. Dabei rüttelte er an meinen Schultern. Zum Glück hielt er mich fest genug, denn sonst hätte ich wahrscheinlich den halt unter den Füßen verloren.

"Ähhhhhhh das ist sehr lieb von dir", gab ich ein Stück weit schüchtern und auch verunsichert zurück. Denn ich war ziemlich überrascht, durch Thomas seinen Energie Schub.

"Thomas mach doch das arme Mädchen nicht kaputt", wurde er nun von Manu ermahnt.

Anschließend ließ Thomas mich erschrocken los. Zum Glück hatte ich zu diesen Zeitpunkt mein Gleichgewicht gefunden und musste deshalb keine Bekanntschaft mit dem Boden machen.

"Soooooo Lara, jetzt die Frage aller Fragen, hast du es dir so vorgestellt?", fragte mich Jogi, als wir auf dem Kabinen-Boden saßen und gemütlich pizza aßen, Das war anscheinend so eine Art Ritual, bei der Mannschaft. übrigens ist es gar nicht so einfach sich elegant mit einem Bein auf den Boden zu setzen.

"Ja also es hat mir wirklich gut gefallen, tatsächlich glaube ich, dass ich mich damit anfreunden könnte. Schon alleine wegen der Pizza hier", gab ich von mir.

Die Mannschaft musste schmunzeln.

"Nein im Ernst, ich finde es wirklich bewundernswert, wie gut ihr im Team funktioniert", fügte ich noch hinzu.

"Ich finde se schon irgendwie verrückt, dass wir mit dem Geld machen, was du nicht mehr besitzt", sagte plötzlich Joshua. 

Was?!

Plötzlich bildete sich ein Kloß in meiner Kehle wie so oft, wenn ich an den Unfall zurück denken muss. Aber das er so etwas sagt, war wirklich zu viel. Ich konnte noch mitbekommen, wie der Nebensitzer von Joshua ihm in die Seite boxte. Ich konnte ebenfalls erkenne, dass ihm erst jetzt bewusst wurde, was für einen Satz seinen Mund verließ, doch das war mir zu viel. So elegant, wie ich konnte stand ich auf, schnappte meine Krücken und lief so schnell ich konnte raus aus der Kabine.