Alle für Einen (DFB FF)

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"Leute, ich muss jetzt leider gehen. Marco, und ich müssen morgen um acht wieder auf dem Platz stehen", verabschiedete sich Mario. Die beiden spielten wie ich heraus gefunden hatte bei Dortmund.

"Vielen Dank, dass ihr gekommen seit. Es war wirklich schön, oder Lara?", sagte Thomas.

"Ja klar, es war wirklich toll", stimmte ich Thomas zu.

Es war inzwischen schon spät Abends. wir hatten den ganzen Mittag geredet und gelacht. Natürlich waren auch ab und zu ernstere Themen dabei aber im großen und ganzen war es ein wirklich schöner Geburtstag.

"Jule, wann musst du eigentlich wieder gehen?", fragte Manu.

"Die Pariser haben gerade Pause. Deshalb hab ich noch bis nächste Woche Pause", erklärte er.

"Waaaaaaas?! Du spielst in Paris? Ich will auch in Paris sein!", gab ich meinen Kommentar dazu ab.

"Ja ich spiel in Paris. Du kannst mich ja irgendwann besuchen gehen", erklärte er mir.

"Lara, du wirst noch öfters reisen. Zum Beispiel in circa zwei Wochen geht es nach Berlin zu einem Empfang und danach ist ja auch schon das Konzert", erklärte mir Thomas.

Ich mochte reisen schon immer gerne. Man konnte einfach neue Dinge entdecken und einfach mal aus dem normalen Tagesablauf heraus kommen. Dabei war im Moment mein Leben auch sehr spontan.

"Jo Leute, ich muss jetzt auch gehen, weil so ein komischer Physiotherapeut hat mir morgen um acht eine Massage verordnet", gab Manu gequält von sich. Dabei schaute er scharf in die Richtung von Damon.

"Wir können auch gerne einen Termin noch früher ausmachen, aber um neun bekommt Lara ihr Prothese", konterte Damon.

"Ja schon gut, ich werde da sein. Massage lässt man sich nicht entgehen".

"Ich bekomme nur einmal im Monat eine Massage. Bei Manu ist das diesen Monat schon die zweite. Ich finde das unfair", schmollte nun Mats.

"Ja, weil du auch im Moment Krankengymnastik hast und deshalb deine Muskeln nicht verspannt sein können", erklärte er.

"Und was ist mit mir? Ich habe diesen Monat noch gar keine bekommen", schmollte nun auch Jo.

"Das weiß ich auch nicht. Mein Chef entscheidet, wer welche Behandlung bekommt, aber eventuell weil du ungefähr halb so viel Masse hast, wie Manu", schlussfolgerte Damon.

Er hatte Recht Jo und auch Thomas stachen aus der Masse heraus, da sie beide ziemlich klein und auch dünn waren. Jerome, Mats und Manu hingegen waren Riesen. 

"Lara zu Aufklärung. Damon massiert immer die Speiler und seine Massagen sind wirklich unvergleichbar mit den Massagen der anderen Physiotherapeuten. Die tut zwar höllisch weh, aber danach fühlt es sich so gut an", erklärte mir Jule, was abging.

"Keine Angst, du wirst früher oder später auch noch zum Genuss kommen", tröstete mich Damon. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte, den wenn ich nur dachte, wie Damon mich berührte bekam ich Gänsehaut.

"So also ich glaube wir brechen jetzt alle so langsam auch. Lara muss schließlich ausgeschlafen sein für ihren großen Tag", mit diesen Worten erhob sich nun auch Jule. 

Inzwischen waren alle Gäste gegangen, bis auf Damon. Er wollte noch mit Thomas reden, währenddessen half ich Lisa ein wenig in der Küche. So gut wie es halt auf einem Bein ging ihr zu helfen. 

"Lisa, das war wirklich ein wunderschöner Tag. Danke", bedankt ich mich bei ihr.

"Ach Lara, das hab ich doch gerne gemacht, außerdem gefällt es mir, wie glücklich du heute bist. Dafür hat sich der Aufwand eindeutig gelohnt", antwortete sie.

Sie hatte Recht. Ich merkte selbst, wie ich heute ganz anders war. Ich fühlte mich irgendwie erwachsender und freier.

"So Lara, ich muss jetzt auch gehen. Ich werde morgen um halb neuen dich, Thomas und Lisa abholen. Danach fahren wir gemeinsam zum Prothesenbauer", sagte Damon zu mir, der anscheinend mit Thomas fertig geredet hatte. 

"Okay, geht klar. Danke nochmal für das Geschenk und dass du da warst", bedankte ich mich.