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"Und du bist dir sicher, dass du nicht doch noch etwas brauchst?", fragte mich Thomas, als er mit mir gemeinsam noch einmal alle Räume durchging.

"Ja ich glaube schon. Alle persönlichen Gegenstände habe ich. Der Rest ist ersetzbar", erklärte ich ihm.

"Ich finde wirklich, dass du unglaublich stark bist. Ich weiß nicht, ob ich das geschafft hätte. Ich weiß auch gar nicht, wie ich dich unterstützen soll. Weil du machst das alles so souverän"

"Mhhh. Ich weiß auch nicht wie ich das mache", zuckte ich mit den Schultern. Ich wusste natürlich, wie ich es schaffte. Ich verdrängte nämlich alle meine Gefühle. Ich wollte den Schmerz nicht spüren, weshalb ich ihn einfach verdrängte.

Den ganzen Morgen lang, hatten wir nur noch Kleinigkeiten aufgeräumt. Es war anstrengend die ganze Zeit so viele Treppen zu laufen, aber ich musste Damon Recht geben, dass ich es nur so lernte.

"Lara, wir haben noch unter dem Bett deiner Eltern ein Handy gefunden. Auch einpacken, oder?", fragte mich Mats.

"Warte ist es rot? Und ein I Phone?", fragte ich zurück. Ich konnte mich nämlich noch genau daran erinnern, wie meine Mutter noch bevor wir zum Konzert losgefahren sind wie eine verrückte ihr Handy suchte. Allgemein war meine Mutter mit Technik auf Kriegsfuß, weshalb es zwischen ihr und ihrem Handy eine Art Hassliebe war.

"Jep"

"Okay, pack es bitte auch ein", bat ich Mats.

"Letzte Chance Lara. Brauchst du noch etwas?", fragte Thomas nun erneut, als wir kurz davor waren die Tür zu schließen.

"Ich hab alles", bestätigte ich Thomas gefühlt zum tausendsten mal. Anschließend zog ich die Tür zu.

"Ich bin stolz auf dich. Wie wäre es, wenn wir zur Feier des Tages zuerst nach München fahrend und dort eine Runde Pizza bestellen?", schlug Lisa vor.

"Ja, das klingt echt lecker. Ich wäre dabei", sagte Thomas.

"Jetzt steht dir nur noch die Auswahl zwischen altem Sprinter, Porsche, Audi oder Mercedes offen", sagte Mats. 

"Ist ja klar, dass ich jetzt wieder das opfer ohne Beifahrer bin", schmollte Thomas, der sich bereit erklärte hatte mit dem Sprinter hier her zu fahren und wieder zuück zu fahren, denn irendwo musste das ganze Zeug ja untergebracht werde.

"Naja, also ehrlich gesagt bin ich schon ein Audi Fan", sschaute ich Thomas entschuldigend an.

Letztendlich war dann Thomas doch nicht so alleine, da Lisa bei ihm mitfuhr. Ich fuhr gemeinsam mit Manu in seinem Audi. Ich war nämlich wirklich ein Audi Fan, da konnte selbst Mats mit seinem Porsche nicht mithalten.

"Du Manu", begann ich nun Manuel auszufragen, da mir langweilig war. 

"Du Lara"

"Bereust du es eigentlich so berühmt zu sein?"

"Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, wie es anders sein sollte. Klar es ist manchmal nervig, wenn man einfach immer erkannt wird, aber andererseits ist man dann halt schon stolz, wenn man sagen kann dass man Weltmeister ist. Ich könnte es mir auch nicht ohne den Ruhm vorstellen, nicht weil es so toll ist so zu sein, aber ich könnte mir einfach kein Leben ohne Fußball vorstellen", erklärte er mir.

"Was hättest du gemacht, wenn du kein Fußballer geworden wärst?"

"Ich weiß es nicht, direkt nach dem ABI ging meine Karriere als Fußballer los, aber ich denke ich wäre Physiotherapeut"

"Wie lange spielst du eigentlich Fußball?"

"Auch das kann ich dir natürlich nicht sagen, aber ich denke in der Deutschen Mannschaft nicht mehr allzu lange. Jogi strukturiert gerade ordentlich um. Mats, Jerome und Thomas sind wahrscheinlich genauso wie ich nicht mehr länger als ein Jahr dabei, da es auch mal Platz für die Jungen braucht"

"Ja okay, das verstehe ich. Nerve ich dich eigentlich mit meinen Fragen?"

"Nö. Überhaupt nicht. Ich finde es cool, besser wie wenn du mit deinen Kopfhörern im Ohr neben mir sitzen würdest und wir uns anschweigen würden. Aber darf ich dich auch etwas fragen?"

"Ja klar"

"Okay, was war das heute Nacht mit Damon?"

Mit dieser Frage hatte er genau ins schwarze getroffen. Ich spürte schon wie ich rot wurde.

"Ähhhh, was meinst du?", fragte ich ihn stammelnd.

"Haha ich habe gesehen, wie ihr gemeinsam im Gras gelegen seid"

"Achso, also wir konnten beide nicht schlafen und dann weiß ich auch  nicht", stammelte ich weiter.

"Hör mal Lara, ich habe es genau gesehen, ich mach dir aber auf keinen Fall Vorwürfe. Ich finde es gut, dass du sich ihm anvertraust. Ich will nur, dass du lediglich aufpasst und auf dein inneres hörst. Ich meine so wie nur Freunde hat das jetzt auch nicht ausgesehen", klärte er mich auf.

"Ich weiß auch nicht, was ich mir dabei gedacht habe", gestand ich ihm.

"Das ist doch nicht schlimm Lara, lass dich bei ihm fallen. Er ist ein guter Kerl und wenn du Probleme hast, kannst du jederzeit mir jemanden reden"


Alle für Einen (DFB FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt