"Siehst du die Sterne da oben?", fragte mich Damon.
Ich lag immer noch beschützt in den Armen von Damon. Es fühlte sich wirklich angenehm. Ich war einem Mann glaube ich noch nie so nahe, wie Damon gerade.
Von Damon ging eine wohlige Wärme aus. Er strich zusätzlich mit seiner Hand über meinen Rücken. Mit der anderen Hand hielt er meine Hand und streichelte diese mit seinem Daumen. Doch das, was mich eindeutig am meisten beruhigte war sein Atem, den ich regelmäßig in meinem Nacken spüren konnte.
"Ich finde des Sternenhimmel so schön", fügte Damon hinzu, als ich ihm nicht antwortete, weil es sich erübrigte, da ich eine wundervolle Sicht auf den Himmel hatte.
"Ja das stimmt", pflegte ich ihm bei.
Eine Weile lag schaute ich in den Sternenhimmel. Damon tat es mir gleich. Ich musste daran denken, wie meine Mutter mir früher immer erzählt hatte, dass alle Menschen die sterben ein eigenen Stern sein würden.
Bei diesem Gedanken konnte ich es natürlich wieder nicht verhindern, dass sich in meinem Hals ein dicker Kloß bildete. Kurz darauf spürte ich auch schon, wie mir die ersten Tränen über mein Gesicht rannen.
Ich konnte meine Tränen gar nicht so schnell verstecken, da hatte sie Damon schon bemerkt. Er löste seine Hand sachte von meiner Hand und wischte sie mir aus dem Gesicht. Normal hätte ich es versucht zu vertuschen, doch in dem Moment war es mir total egal, wie mich Damon sehen konnte. Ich vertraute ihm so sehr, in der kurzen Zeit wie ich nur meinen Eltern getraut hatte.
"Danke Damon", schniefte ich, während ich mit meinem ärmel noch die restlichen Tränen abwischte.
"Dank mir nicht dafür. Geht es dir wieder ein bisschen besser? Weißt du manchmal muss man seinen Gefühlen auch einfach den freien Lauf lassen".
"Ich hab hunger", unterbrach ich ihn nun. Ich zerstörte somit den kompletten Moment, aber der eine Grund war, dass ich wirklich Hunger hatte und der andere Grund war, dass ich umso länger ich über die Nähe zwischen uns nachdachte mich zunehmend unwohl fühlte.
"Dein Ernst?", fragte er schmunzelnd.
Wie zur Bestätigung knurrte mein Magen. Damon löste sich nun als erster aus der Umarmung Schlagartig merkte ich, wie mir nun wieder kalt wurde. Ich hatte zwar noch immer die Decke um mich geschlungen, allerdings war das in keiner Weise ein Vergleich zu Damon's Körper.
"Wie wäre es mit einem Müsli?", fragte nun Damon als wir in der Küche standen.
Ich nickte und gemeinsam bereiteten wir uns dann auch ein ganz normales Müsli mit Milch zu und aßen dieses schweigend auf. Wir beide hingen total in unseren Gedanken. Ich musste die ganze Zeit an die Situation gerade eben auf der Wiese zurück. Ich weiß nicht was ich von der Situation halten sollte. Mein Bauchgefühl sagte mir, dass sich es gut angefühlt hatte und es gut war sich von ihm trösten zu lassen. Aber mein Hirn sträubte sich dagegen und ließ nicht zu, dass ich meinem Trainer so nahe war. Ich durfte nicht so emotional in seiner Nähe sein, er war schließlich nur mein Trainer.

DU LIEST GERADE
Alle für Einen (DFB FF)
Fanfiction"Hör mal Lara, wir wissen, dass wir nie deine Familie ersetzen können und das wollen wir auf keinen Fall. Aber wir möchten dir einfach nur helfen aus dieser Situation das beste zu machen. Und ganz ehrlich besser kann es nicht werden. Du hast einer d...