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"Wow, hier ist es wirklich schön", sagte Manu, während er sich in meinem Haus umsah.

Unser Haus. 

Ich konnte schon im Flur den typischen zuhause Geruch erkennen. Ich weiß nicht, aber es gab einfach einen bestimmten Geruch, den es nur zuhause gab.

"Wie sollen wir es machen? Willst du uns das Haus zeigen? Oder brauchst du deine Ruhe haben und sollen wir erst später anfangen?", fragte mich Thomas. 

"Ich finde wir können direkt anfangen. Besser wird es auch nicht mehr. Ich wäre aber dankbar, wenn ihr mir den Vortritt lassen könntet"

"Okay, ich würde gemeinsam mit Thomas zu deiner Nachbarin gehen. Ist das okay?", fragte mich Mats.

"Ja klar, geht ruhig".

Es war total lieb, wie sich alle um mich kümmerten. Allerdings fühlte ich mich auch ein bisschen kindlich. Ich fühlte mich wie eine dreijährige.

"Okay, willst du uns vielleicht kurz dein Haus zeigen?", fragte mich nun Manu.

"Okay fangen wir oben an".

Ich muss sagen, wir hatten ein wirklich riesiges Haus. Das kam aber nur davon, dass wir auf dem Dorf lebten und es dort billiger war wie in der Stadt.

"Hier oben sind die Schlafzimmer", langsam lief ich den Gang entlang zu meinem Zimmer. Ich weiß nicht, ob es vielleicht eine gute Idee war zuerst mein Zimmer zu zeigen und danach erst die anderen.

Als ich die Tür öffnete konnte ich mein Zimmer noch genauso erkennen, wie ich es hinter mir gelassen hatte. Auf dem blauen Boden hatte allmählich der Staub seinen platz gefunden. Aber mein Zimmer war wirklich noch genauso chaotisch, wie ich es hinterlassen hatte. 

Mein Bett war wie so oft nicht aufgeschüttelt, denn ich lag oft, wenn ich nichts zu tun hatte in meinem Bett und las. Mein Schrank dahinter stand ebenfalls offen, da ich wohl vergessen hatte ihn zu schließen. Auf meinem Schreibtisch lagen viele Blätter, da ich dabei war meine Noten zu sortieren. Auf meinem Schminktisch, lag die Lidschatten-Palette offen.

Das Zimmer fühlte sich kalt an. Nicht nur wegen der Tatsache, dass ich einen Fließen-Boden hatte. Es war einfach kalt weil es so unbelebt war.

Ich verharrte wohl einen Augenblick zu lang in meinen Gedanken, denn ich hörte nun Lisa, die besorgt fragte: "Alles okay?"

Ich nickt und drehte um. Als nächstes Zimmer wäre das Schlafzimmer meiner Eltern dran. Ich lief aber bewusst daran vorbei, denn ich wusste genau, dass ich das noch nicht schaffte. 

Ich zeigte nun also Manu, Lisa und Damon das Bad. Sie waren erstaunt, wie groß es denn war, aber ich fand das gut, denn so hatte ich immer genügend Platz. 

Im Büro meiner Eltern blieben wir auch nicht lange, da es dort nicht mehr wie ganz viel Papier gab.

"Das Haus ist wirklich wunderschön", gab Lisa zu als wir fertig mit der kleinen Tour waren.

Was mich aber am meisten wunderte, war dass Damon die ganze Zeit so still war. Er sagte kein einziges Wort. Nur Manu und Lisa sprachen.

Mats und Thomas waren inzwischen auch wieder da.

"Wie wäre es, wenn wir uns aufteilen? Ich wäre vielleicht dafür, dass zwei Leute sich um den Kühlschrank kümmern, denn ich glaube der lebt inzwischen mehr oder weniger", dabei schaute Manu in die Runde.

Soweit hatte ich nicht gedacht. Ich bewunderte diese Eigenschaft an Manu. Er dachte einfach immer ein Stück voraus.

"Okay, wie wäre es dann wenn zwei von uns in einen Supermarkt gehen und etwas zu essen kaufen?", fügte nun Lisa hinzu.

Letztendlich einigten wir uns darauf, dass Damon und Lisa einkaufen gehen würden, sich Manu und Mats um den Kühlschrank kümmerten und ich gemeinsam mit Thomas schon einmal begann zu sortieren.

"Lara, wenn dir wirklich etwas zu schnell geht, dann sag bitte Bescheid. Das ist wirklich kein Problem", sagte Thomas, als wir in mein zimmer eintraten.


Alle für Einen (DFB FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt