Alle für Einen (DFB FF)

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"Naaaaa, schon aufgeregt?", fragte mich Lisa morgens als sie mit mir am Frühstückstisch saß. Jack und Thomas waren gerade gegangen, damit Jack seinen täglichen Gassi-Gang bekam. 

Heute war der große Tag. Ich ging gemeinsam mit Mats zum Fußballspiel. Ich circa einer Stunde würden Thomas und ich zum Treffpunkt fahren, an dem sich die Mannschaft traf um gemeinsam nach Frankfurt zu fahren. Dabei werde ich gemeinsam mit der ganzen Mannschaft mit dem Bus fahren und anschließend auch wieder so nach Hause kommen.

"Ja schon ein bisschen. Ich hab so etwas noch nie gemacht", gab ich zu.

"Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es dir gefallen wird. Du hast eigentlich richtig Glück, dass die Mannschaft heute ihr letztes Spiel hat und sie dieses Mal in München trainiert hatten. Weißt du schon, was du anziehen wirst?", fragte sie mich, während ich meine Cornflakes löffelte.

"Puh ich glaube ich ziehe meine lange hellblaue Jeans an und dazu ein weißes Top mit meiner Jeans-Jacke", berichtete ich ihr.

Dann klingelte plötzlich mein Handy. Sehr untypisch für mich, denn mein Handy klingelt so gut wie nie. Als ich auf das Display schaute, musste ich meine Augen verdrehen. Es war Damon. Das könnte nichts Gutes bedeuten. 

Lisa schaute mich schon sehr fragend an und auch Thomas kam mit Jack zurück.

"Ja Damon, was gibt's?", fragte ich ihn als Begrüßung.

"Hallo Lara, hast du im Moment Muskelkater von vorgestern?", fragte er mich. Wenn er mich schon so fragte, hatte er irgendetwas schlimmes vor. 

"Ähhhhhhh, ich glaub ich hab ganz dolle Muskelkater. Ich kann also keine Folteraufgabe von dir machen. Außerdem gehe ich heuter noch auf das Fußballspiel", antwortete ich ihm.

Dabei sah ich im Augenwinkel, wie Thomas und Lisa kurz lachen mussten.

"Okay, ich habe vorhin als ich am Haus vorbei gefahren bin Krücken auf die Terrasse gestellt. Ich denke, du hast sie noch nicht gesehen. Auf jeden Fall wirst du mit denen heute deinen Rollstuhl ersetzen. Ich bin mir sicher, dass du das locker schaffst", berichtete er mir.

Wollte er mich verarschen? Ich schaffte es ja nicht einmal lange auf einem Bein zu hüpfen.

"Ähhhhhh das schaff ich doch nicht", gab ich verzweifelt von mir. 

"Doch klar, bei dem Spiel musst du kaum laufen. Außerdem ist es einfacher mit Krücken zu laufen wie zu hüpfen. Ich will wirklich dass du das machst, weil das tut deiner Kondition gut. Ich merke es, wenn du es nicht machst. Ich kenne nämlich jeden einzelnen aus der Mannschaft. Wenn du aber Probleme hast, schreib mir einfach. Ich muss jetzt los", damit verabschiedete sich Damon auch wieder. 

"Was wollte Damon?", fragte Thomas, während er Jack am Kopf kraulte.

"Ich glaube, der will mich wirklich verarschen. Er will, dass ich heute den ganzen Tag auf Krücken laufe"

"Ist doch gut, ist auf jeden Fall praktischer wie deinen Rollstuhl", gab Lisa von sich. 

"Weißt du wie anstrengend das ist?", fragte ich sie verzweifelt.

"Ach quatsch, das schaffst du locker", trug Thomas noch zu dem Thema bei. Für ihn war das Thema damit gegessen.

Jack legte seinen Kopf schräg und schaute mich dabei fragend an.

"Jack verstehst wenigstens du mich?", fragte ich ihn zweifelnd. Als Bestätigung stand er auf. Trottete lustlos zu mir her und legte seinen Kopf auf meinen Bein, damit ich ihn weiter kraulen konnte. Daraufhin mussten wir alle kurz lachen.

Mir war Jack in der kurzen Zeit fast am meisten ans Herz gewachsen. Er war einfach immer da und wollte mit mir kuscheln. Ich konnte mich einfach immer auf ihn verlassen. Dazu war er auch noch extrem süß.