4

1.6K 35 0
                                    


Weitere drei Tagen waren vergangen, seit die Männer vom Fußball da waren. Ich muss sagen: Es geht schon leicht bergauf mit mir. Gestern hatte ich die erste und auch letzte Stunde Physiotherapie im Krankenhaus. Ich lernte eigentlich nur wie ich den Rollstuhl bedienen musste. Doch weit kam ich damit nicht, weil mir immer die Kraft in den Armen nach kurzer Zeit ausgeht.

Unfassbar wie viel Muskelmasse ich innerhalb von fast drei Wochen Krankenhaus verloren habe.

Heute würde Thomas kommen und mich abholen. Das mag jetzt echt simpel klingen aber in Wirklichkeit war ich ziemlich aufgeregt. Ich meine ich hatte vielleicht zwei Sätze mit ihm gewechselt und jetzt sollte ich gleich bei ihm einziehen.

"Halli Hallo, Taxi ist da", zwitscherte Thomas als er das Zimmer betrat. Er meint es echt gut mit seiner guten Laune aber im Moment konnte ich bei sowas wirklich noch nicht lächeln. 

Hinter Thomas betrat zögernd eine bildhübsche Frau das Zimmer, welche mich anlächelte. Irgendwie war sie mir auf Anhieb sympatisch. Sie gab mir die Hand und stellte sich als Lisa vor. Wie ich herausfand war sie die Frau von Thomas.

"Bist du bereit? Wir haben deine Entlassungspapiere schon unterschrieben. Dir steht also nichts mehr im Weg dieses trostlose Gebäude zu verlassen", fragte mich Thomas.

Ich schenkte ihm ein kleines Lächeln und nickte. 

Thomas und Lisa hatten sich für mich sogar extra einen kleinen VW-Bus geliehen. Wo mein Rollstuhl hineninpasste. Und Leute ich kann euch sagen, ich bin jetzt schon froh, wenn ich das Ding endlich los habe. Es ist nämlich wirklich Unbequem mein Hintern tut schon ganz weh.

"Hast du Angst vor Hunden", fragte mich Lisa zögernd, als der Bus schließlich nach circa 20 Minuten langsamer wurde. Ich schüttelte meinen Kopf und Lisa schien kurz zu zögern, bevor sie mir erklärte, dass sie einen Hund besitzen.

Ehrlich gesagt habe ich aber nicht mit so einem Hund gerechnet. Ich glaube ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so einen schönen Husky gesehen. Er hatte blaue Augen und war nicht wie gewöhnlich in grautönen sondern in braun und schwarz.

Er bellte fröhlich und wedelte mit dem Schwanz, als wir zur Tür herein kamen und sprang zuerst an Lisa hoch, welche den Hund genauso glücklich begrüßte. Währenddessen Schaute Thomas zu mir und erklärte, dass der Hund Jack hieß und jetzt bald ein Jahr alt ist.

Nachdem also Jack mit deiner Begrüßung fertig war entdeckte er mich. Er setzte sich ganz brav vor mich hin und wedelte mit dem Schwanz. Ich streckte ihm daraufhin meine Hand entgegen, an der er direkt schnupperte.

Alle für Einen (DFB FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt