"Mhhh schmeckt total lecker", lobte ich das Essen, als wir gemeinsam gegenüber saßen und unser Essen aßen.
"Sag ich doch, die Lasagne ist die beste die es gibt"
"Hahaha, stimmt. Aber du hast dich schließlich auch dafür geopfert"
"Ja das stimmt auch wieder. Wie hast du dich eigentlich früher ernährt?"
"Ohhje, fang bloß nicht damit an", stöhnte ich.
"Warum? So schlimm gewesen?", fragte er nach.
"Ja. Meine Mutter hatte als Teenager Magersucht, was sie damals die Karriere als Ballett Tänzerin fast gekostete hatte. Dadurch wurde bei uns bei jeder Mahlzeit daheim jede einzelne Kalorie gezählt. Mein Vater hingegen ging regelmäßig mit mir Fast Food essen, was das Ganze doch ein wenig besser machte"
"Ohje, aber das gute ist, dass du dich gesund ernährst. Bereit für den Nachtisch?", schaute er mich erwartungsvoll durch seine braunen Augen an.
"Ja gerne, ich habe schon ewig nicht mehr einen Obstsalat gegessen"
Schweigend aßen wir den Obstsalat auf, dabei störte mich die Stille nicht. Ich fühlte mich wohl einfach mal keine Rechtfertigung geben zu müssen oder irgendwelche aufgezwungenen Gesprächen zuzuhören. Ich fühlte mich in seiner Nähe wohl.
"Spielst du eigentlich viel Klavier?", fragte ich Damon, als wir gemeinsam den Abwasch machten.
"Ja schon, durch den DFB habe ich viel Zeit weil ich mein Hobby zum Beruf gemacht habe und für regelmäßige Freizeit Aktivitäten habe ich auch keine Zeit, da ich doch ab und zu mit dem DFB auf Reisen gehe. Du machst doch aber auch Musik, oder?", fragte er mich zurück.
"Ja mein Vater war Musiklehrer und von daher ist mir die Musik mit i die Wiege gelegt worden. Morgen habe ich ein Vorspiel bei den Münchnern Philharmonikern. Also dem Nachwuchs", berichtete ich ihm stolz.
"Oha das freut mich, ich drück dir auf jeden Fall die Daumen"
Ich trocknete seelenruhig die Sachen ab, die er spülte, als er mich plötzlich mit einem Schwall Wasser nass spritzte. Ich schrie dabei laut auf und schaute erschrocken is sein amüsiertes Gesicht.
"Spinnst du? Wofür war das jetzt bitte?!", fragte ich erschrocken.
"Du warst so in Gedanken"
"Naaa warte, das gibt Krieg", dabei legte ich die Gabel die ich gerade in der Hand hatte weg und griff nun ebenfalls in das Spülbecken um ihn nass zu spritzen, doch er war anscheinend schon schneller und flüchtete schnell genug ins Wohnzimmer. Ich ließ mir das ganze nicht entgehen und rann ihm nun mit einem Becher, den ich halb voll mit Wasser gefüllt hatte hinterher.
"Ohhh nein du glaubst doch nicht, dass du ernsthaft gegen mich ankommst", lachte er mich fast schon aus.
Ich schmiedete in meinem Kopf einen plan, wie ich Damon am besten in die Ecke treiben könnte, letztendlich schaffte ich es dann aber doch relativ schnell in seine Nähe zu kommen, doch ihm war das ganze gleichgültig, da er mich einfach fest an den Handgelenken packte und ich somit Waffenlos war.
"Siehst du, ich bin stärker. Deine letzte Chance nun noch einmal ein Friedensangebot einzugehen", dabei blickte er mich belustigt in die Augen, wobei ich fast schon automatisch aufgeben musste, doch ich hielt dem Blick stand und schüttelte den Kopf.
"Na schön, selber Schuld", noch bevor er den Satz ausgesprochen hatte drehte er mein Handgelenk blitzschnell um, so dass er den Becher mit Wasser nun hatte. Dabei ließ er meine Handgelenke nicht los, sondern fixierte meine Augen mit seinen Augen, da man den Blick von seinen Augen einfach nicht abwenden konnte.
Wie hypnotisiert, drängte er mich in Richtung Sofa, worauf er mich nach vorne schubste und ich mehr oder weniger unsanft auf dem Sofa landete.
"Mach dich bereit, für die Rache", er ließ immer noch nicht den Blick von meinen Augen los, so langsam wurde mir auch ein wenig warm, da er direkt über mir war.
Doch ehe ich genau über die Nähe nachdenken konnte, kitzelte er mich bereits aus. Ich bin so ungefähr der kitzeligste Mensch auf der ganzen Welt, weswegen ich begann laut zu kreischen und um mich zu treten. Damon störte das nur im geringsten, den er hielt nun mit seinen Beinen meine Beine fest und lag somit komplett über mir.
"Lass mich Damon", keuchte ich.
"Was bekomme ich dafür?", grinste er mich verschmitzt.
"Ähhhh, nichts"
"Oke, dann nicht", er hielt mich immer noch fest und kitzelte mich auch weiter.
"Okay, ich ergebe mich such dir etwas aus"
"Mhhhh. Ich lass mir etwas für das nächste Training einfallen", damit hörte er auf mich zu kitzeln und war nun in einer Plank Haltung über mir. Doch allmählich wurden seine Beine ein wenig schwer auf meinen Beinen.
"Kannst du vielleicht deine Beine wegnehmen, das tut langsam etwas weh", gab ich kleinlaut zu, dabei wurde ich natürlich rot.
"Dann rutsch", und damit ließ er sich plötzlich auf mir sanft fallen. Ich musste kurz von der Nähe aufschreien, da ich es nicht erwartet hatte, dass er sich plötzlich auf mich fallen ließ.
So nahe wie Damon war ich einem Jungen noch nie. Ich fühlte mich aber erstaunender weise wohl.
Ich rutschte, dann aber schließlich doch ein wenig zur Seite, damit er zwischen der Lehne des Sofas und mir Platz hatte, arg viel Abstand hatten wir dennoch nicht, da ich sonst auf dem Boden landen würde.
"Lara?", fragte nun Damon.
"Nein?", fragte ich zurück, denn der dumm fragt, der bekommt auch dumme Antworten.
"Nein, jetzt mal ernsthaft", redete er zögerlich weiter.
"Ja dann red doch jetzt", war er etwa schüchtern?
"Ich weiß jetzt nicht, wie ich anfangen soll, aber ich bewundere dich. Wirklich. Für mich ist das unbegreiflich, wie du das schaffst. Ich verstehe nicht, wie du so glücklich sein kannst und das obwohl deine Eltern nicht mehr Leben. Ich bewundere dich so stark. Ich kenne niemand stärkeres. Du bist einfach unglaublich. Dazu bist du noch unglaublich klug und hübsch", brach es aus ihm heraus. Dabei konnte ich wirklich merken, dass er es ernst meinte.
"Ähhhh, ich schätze mal danke", antwortete ich leise. Dabei merkte ich selber, wie es wieder tief in meinem Inneren einen kleinen Sprung macht, denn zum Einen dachte ich wieder an meine Eltern zurück und zum Anderen berührte es mich, wie Damon mich lobte.
"Nein ich meine es wirklich Ernst Lara. Ich möchte dir helfen. Ich möchte immer für dich da sein und dir immer helfen, wenn du mich brauchst. Ich bin da für dich Lara"
"Danke", meine Stimme brach ab, denn nun konnte ich mich nicht mehr zurück halten. Langsam merkte ich, wie Tränen meine Wangen hinab kullerten.
"Verdammt Damon du bringst mich immer zu weinen", sagte ich halb lachend, halb weinend zu ihm.
Ehe ich mir weiter Gedanken machen konnte, spürte ich wieder diese wohlige Wärme und merkte, dass Damon mich wieder in den Arm nahm. Ich wusste such nicht, was seine Umarmungen an sich hatten, aber sie fühlten sich so unglaublich schön an.
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Alle für Einen (DFB FF)
Fanfiction"Hör mal Lara, wir wissen, dass wir nie deine Familie ersetzen können und das wollen wir auf keinen Fall. Aber wir möchten dir einfach nur helfen aus dieser Situation das beste zu machen. Und ganz ehrlich besser kann es nicht werden. Du hast einer d...