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"Okay, vielen Dank Lara wir werden auf jeden Fall auf dich zukommen", verabschiedete Christian, der Manager der Münchner Philharmoniker. 

Ich hatte das Vorspiel endlich hinter mir. Es fühlte sich gut an, mal wieder den nervenkitzel und die anschließende Erleichterung nach einem Vorpiel zu spüren.

Ich spielte vor einer Jury mit vier Leuten vor. Einer war Christian, der Manager. Dann Herrn Gergiev der Chefdirigent und Herrn Müller den Intendant.

Meiner Meinung nach verlief das Vorspiel auch relativ gut, ich war ein wenig aufgeregt, da ich nicht erwartet hatte, dass ich direkt vor dem Chefdirigent vorspielen müsse. 

"Warst du aufgeregt?", fragte ich Lisa, als ich nach dem Vorspiel mit dem Auto mit ihr heim fuhr.

"Ja natürlich, aber ich denke das ist ja normal", antwortete ich ihr. 

Ich mochte Lisa so gerne, weil sie wirklich von der Persönlichkeit das komplette Gegenteil war. Währen Thomas gerne mal in Fettnäpfchen trat, sehr laut war und auch ab und zu den Kasper spielte, war Lisa zurückhaltend, lieb und ruhig. Aber wahrscheinlich gerade weil die beiden so unterschiedlich sind, passen sie gut zueinander.

"Damon hat mir geschrieben, dass du gleich mit mir zum Training sollst, wusstest du davon noch nichts?", fragte mich Thomas beim Mittagessen. 

"Doch eigentlich schon, das hat er mir gestern gesagt, aber vielleicht wollte er einfach noch einmal auf Nummer sicher gehen", schlussfolgerte ich. 

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"Komm am besten nachher runter, ich bin mir nicht sicher, ob es vielleicht noch länger dauert", verabschiedete sich Thomas von mir, als wir das Trainingsgelände betraten. Irgendwie war ich ganz schön nervös, denn ich wusste nicht wie ich mich Damon gegenüber verhalten sollte.

Doch die ersten Bedenken hatten sich dann auch direkt wieder in Luft aufgelöst, als ich mich Damon mit einer Umarmung begrüßte.

"So, folge mir bitte", damit begann er loszulaufen. Nicht so wie sonst immer gingen wir nun in den dritten Stock statt dem zweiten.

"Okay, kannst du vielleicht dein Oberteil ausziehen, oder macht dir das etwas aus?", fragte mich Damon mit einer Dominanz, so dass ich gar nicht auf die Idee kam ihm zu widersprechen, doch er musste wohl trotzdem bemerkt haben, dass ich zögerte. "Na los, du bist nicht die erste Frau, die ich im BH sehe", lachte er.

Instinktiv zog ich nun also mein T-Shirt aus und probierte es mit möglichst viel Kraft gegen seine Brust zu werfen, doch Damon seine Reflexe waren natürlich so gut, dass er das T-Shirt gekonnt mit seiner linken Hand auffing. 

"Du bist so ein Spinner", lachte ich.

"Bin ich gar nicht", damit lief er langsam an mir vorbei und kniff mir dabei mal wieder in die Hüfte. Was hatte er eigentlich damit? Doch ich schlug seine Hand weg.

"Jetzt leg dich hin", befahl er mir. Ehrlich gesagt war ich ganz froh, dass ich meinen BH und auch meine Hose anlassen durfte, denn mir war es schon ein wenig unangenehm.

"Okay, die ersten paar Minuten werden wirklich hart. Ich kenne nämlich fast niemand, der verspanntere Schultern hat, als du".

Damit legte er seine Hände auf meinen Rücken und ich spürte schon wieder die wohlige Wärme, die sich in meinem Körper ausbreitete

Alle für Einen (DFB FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt