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Damon brachte mich nun völlig aus dem Konzept, als ich begann meinen Kopf in deiner Brust zu vergraben und er nun ganz sanft über meine Kopfhaut strich. 

"Du weißt, dass du dich nicht verstecken musst", flüsterte er mir sanft in mein Ohr, wobei er es auch mit den Lippen berührte.Wodurch ich wiederum eine Gänsehaut bekam.

"Ich will aber nicht weinen", schniefte ich in seinen Pulli.

"Warum doch nicht? Das ist doch ganz normal?", fragte er eise zurück. 

Ich konnte nicht zugeben, dass ich mich schämte, dass ich nun schon zum zweiten Mal mich bei Damon ausheulte. Sonst war ich auch nicht so nah am Wasser gebaut.

Ich lag noch eine Weile in Damon seinen Armen, bis ich schließlich auch langsam aufhörte zu weinen. Er hörte allerdings auf nicht meine Haare zu streicheln. Ich bemerkte, wie er wahrscheinlich genauso in seinen Gedanken schwelgte wie ich. 

"An was denkst du?", fragte ich ihn. 

"An dich", gab er zu. Ähh Stopp. Warum das. Wie es nicht anders zu erwarten war färbte sich mein Gesicht innerhalb von wenigen Sekunden wieder rot. Dankeschön.

"Weißt du, ich habe es dir ja jetzt schon male gesagte Lara, aber ich hab dich wirklich gerne", dabei gab er mir einen Kuss auf meinen Scheitel. Innerlich begann ich wirklich zu schmelzen. Wenn es ging, wurde ich noch mehr rot und ich konnte augenblicklich das kribbeln in meinem Bauch spüren.

"Freust du dich eigentlich schon auf Mittwoch?", fragte mich nun Damon. Was war am Mittwoch. Das war schon übermorgen, aber hatte ich irgendetwas verpasst?

"Ähhhhhhh", stammelte ich, wobei ich spürte, dass Damon in seiner Bewegung stockte und nun nicht mehr mein Haar streichelte. 

"Berlin? Wincent Weiss?", fragte er langsam nach. Jetzt machte es klick.

"Stimmt, krass dass das schon so bald ist. Ich weiß noch gar nicht, was ich anziehen soll", schlussfolgerte ich nun. 

Damon musste dabei anfangen zu lachen, dadurch, dass mein Kopf auf seiner Brust auf lag konnte ich das angenehme Vibrieren spüren.

"So wie es aussieht, fährst du sogar gemeinsam mit mir und dem Team mit den anderen Physios nach Berlin, da im Flieger kein Platz mehr ist", dabei begann Damon wieder meinen Kopf zu streicheln.

"Und dann fahren wir wahrscheinlich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch los und fahren dann mit dem VW-Bus", fügte er noch hinzu.

"Und dann gehen wir abends auf das Konzert, übernachten in Berlin und gehen dann am nächsten Tag auf das Spiel von der Mannschaft", vergewisserte ich mich.

"Jap, genau", bestätigte er mich. 

"Wann hast du morgen dein Vorspiel?", fragte er mich, nach einer Weile Schweigen. Ich hatte den Überblick über die Zeit komplett verloren, da ich mich in seinen Armen wirklich total wohl fühlte.

"Um halb 12, warum?", fragte ich zurück.

"Halt so, kannst du dich noch an die Wette bei dir daheim mit Manu erinnern?", fragte er mich zurück.

Ich nickte zur Bestätigung. Dabei fiel mir eine lose Haarsträhne in mein Gesicht. Damon hob seine Hand wieder von meinem Kopf und strich die Strähne vorsichtig wieder zurück. Dabei konnte ich spüren, wie er ganz leicht meine Wange berührte. 

"Davon schulde ich dir noch eine Schultermassage"

Ich musste bei der Vorstellung, wie Damon mir meine Schultern massiert sofort lächeln. 

"Morgen um zwei habe ich noch eine Behandlung mit Manu offen. Thomas müsste glaube ich um halb drei Training haben, willst du dann so lange zu mir kommen?", fragte er mich. 

Ich nickte schon wieder, denn ich wurde auf einmal von einer Müdigkeit überfalle, so dass ich viel zu müde war zu antworten.

"Du brauchst dann keine Sportsachen mitzubringen, ich glaube eine kleine Pause tut dir gut", fügte er noch hinzu. 

Er bekam schon wieder ein Nicken von mir, nun musste ich auch gähnen. Ich spürte seine Brust schon wieder vibrieren.

"Ist da etwas jemand müde?", neckte er mich. Wobei er mir in die Hüfte zwickte. Erschrocken begann ich aufzuschreien, wodurch ich wieder hellwach wurde. 

"Maaaan, du bist so blöd", maulte ich ihn an, während ich mich nun langsam wieder aufrappelte und aufstand. 

"Bin ich gar nicht"

"Sehr wohl", und damit pikste ich ihm in die Seite, doch ihn schien das nicht zu interessieren, er stand nämlich einfach nur lachend auf. Bei ihm sah einfach alles was er tat noch eine Spur eleganter aus als bei mir.

"Lara, ich wünsche dir viel Glück morgen", verabschiedete sich Damon bei mir, wir haben noch eine Weile lang Unfug gemacht, wobei wir uns immer wieder näher gekommen waren und nun zum Abschied umarmte er mich und geb mir noch einen kurzen Kuss auf den Scheitel.

Ich wusste überhaupt nicht, was das zwischen uns war denn mein Kopf schreite immer, dass ich mich von ihm fernhalten sollte, da er mein Trainer ist, doch tief in meinem Inneren wusste ich, dass es schon lange zu spät war und ich mich schon in ihn verliebt hatte. 

Alle für Einen (DFB FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt