Madison
Langsam merkte ich wie ich wach wurde. Etwas warmes schien auf mein Gesicht - wahrscheinlich die Sonne. Meine Augen wollte ich gar nicht öffnen, dafür war ich zu faul, weshalb ich kurz noch weiter die Wärme in meinem Gesicht genoss. Selbst das Bett war heute viel bequemer als ich es sonst kannte.
Als es still in meinem Kopf wurde, vernahm ich ein Atmen. Um wirklich sicher zu gehen, hielt ich meinen Atem an - meiner war es nicht.
Das Atmen kam aus der Richtung direkt neben mir. Langsam fing mein Herz an zu klopfen. Wer lag da neben mir in meinem Bett?
Vorsichtig fing ich an mein linkes Auge einen Spalt zu öffnen, jedoch war nichts bis auf mein Kopfkissen zu sehen. Daher probierte ich das andere Auge.
Als dieses sich an das Licht gewöhnt hatte, erblickte ich schwarze Haare.
Nein.
Bitte sag mir dass das ein schlechter Albtraum war.
Ich kniff meine Augen mehr mal zusammen bis ich wieder schaut, doch es brachte nichts. Aideen lag immer noch ruhig schlafend neben mir. Mein Atem stockte immer mehr.
Mein Blick viel auf die Decke die meinen Körper bedeckte. Langsam schaute ich unter die Decke und sah einen komplett nackten Körper. Meinen komplett nackten Körper.
Wir hatten nicht wirklich... nein...das muss ein Scherz sein.
Ich schluckte und blickte mich im Zimmer um. Die Badesachen lagen auf dem Boden, der Stuhl, der normalerweise in der Ecke stand, war mitten im Raum und vom Bett wollte ich gar nicht erst reden. Leise und langsam stand ich aus dem Bett auf und sammelte meine Sachen zusammen. Kurze schaute ich in den Mülleimer. Tatsächlich sah ich so gleich, ganz oben ein Kondom liegen.
Ich wusste nicht wirklich ob ich erleichtert und angewidert seien sollte. Erleichtert, weil wir wenigstens geschützt waren, angewidert, weil ich anscheinend tatsächlich Sex mit Aideen hatte. Ich schüttelte mich kurz, bevor ich langsam zur Tür ging. Behutsam wie noch nie öffnete ich die Tür und schaute zurück auf Aideen, der immer noch munter weiter schlief.
Nachdem ich das Zimmer verlassen hatte, rannte ich so schnell, wie wahrscheinlich noch nie, die Treppen hinauf in mein Zimmer. Dort angekommen machte ich mich auf den Weg ins Badezimmer. Das alles war einfach zu viel für mich. Ich brauchte einfach erstmal eine warme Dusche. Mir war bewusst, dass ich erst geduscht hatte, aber ich fühlte mich in dem Moment einfach nur verschwitzt und zu dem war ich gestern im Wirepool.
Die Badesachen packte ich in die Waschmaschine, mich selbst verfrachtete ich in die Dusche. Wahrscheinlich stand ich diesmal 1 Stunde drunter, doch mir sollte es egal sein..
Als ich fertig war, stieg ich raus und ummantelte meinen Körper mit einem Handtuch. Danach rubbelte ich meine Haare einwenig trocken.
Schwer Seufzend verließ ich das Badezimmer und ließ mich auf mein Bett fallen. Jetzt wo ich wieder drauf lag musste ich wirklich feststellen, das Aideens Bett deutlich bequemer war. Was eine Frechheit!
Nach kurzem schließen meiner Augen raffte ich mich jedoch wieder auf und zog mir ein paar frische Sachen an. Naja, es wurde eine Jogginghose und ein weites Tshirt. Zu mehr fühlte ich mich nicht in der Lage...
Wie würde Aideen mit mir umgehen? Reden wir darüber? Gesteht er mir seine Gefühle? - Ich denke schon das er welche hat, sonst hätte er doch nicht mit mir geschlafen.
Und ich? Mag ich Aideen?- In der Hinsicht, dass ich betrunken war und nicht klar bei Sinnen...- Naja er war ja auch nicht viel nüchterner... Ich denke schon das ich ihn mehr mag... Kaum zu glauben, aber ich geben es tatsächlich zu... Wie er das geschafft hat ist mir zwar ein Rätsel aber er hat es irgendwie geschafft.,Ich atmete einmal tief aus, bevor ich die Tür auf machte und aus dem Zimmer trat. Das Haus war noch leise, weshalb ich auch schwer davon ausging, dass Aideen immer noch nicht wach war.
Langsam ging ich die Vielzahl an Treppen hinunter, bis ich im Erdgeschoss war. Dort ging ich in die Küche. Mein Magen hatte mächtigen Hunger. Dies zeigte er auch, indem er mehrmals und dazu laut knurrte.
Nach kurzem überlegene entschied ich mich für Speck mit Eiern und dazu Brötchen.
Die Eier brutzelte ich in einer Pfanne an, während ich den Speck separat in einer anderen Pfanne anbraten ließ. Die Brötchen hatte ich in den Ofen gepackt und ließ sie dort aufbacken. Während der Zeit in der ich wartete, überlegte ich wie ich mit Aideen über gestern Nacht sprechen sollte. Ich könnte ja schlecht sagen : Hey Aideen, ich muss unbedingt mit dir wegen gestern reden. Naja ich mag dich schon mehr und das hat mir sehr was bedeutet ja und ich hoffe du magst mich auch." So was ging gar nicht!
Als alles soweit fertig war, servierte ich es auf dem Tisch und packte alles soweit zu recht. Wie auf Kommando hörte ich Aideens Tür aufgehen, sodass mein Herz schneller zu schlagen begann. Aideen trottet müde die Treppen hinunter, während sein weißes Shirt perfekt anlag und seine graue Jogginghose seinen Hintern weitaus interessanter machten- Ok Stopp!
Etwas überfordert setzte ich mich an den Tisch und schaute Aideen an, während er die Küche betrat.
"Morgen." Sagte ich halbwegs normal und wartete bis er sich an den Tisch gesetzt hatte. Ein 'Morgen' bekam ich nicht zurück.
Aideen fing an zu essen. Ein wenig stutzig tat ich das gleiche. Pure Stille, nur das klirren des Bestecks war zu hören.
Nachdem Aideen anscheinend fertig war, stand er ohne weiteres auf und wollte anscheinend gehen.
"Warte." Raffte ich mich zusammen, sodass er inne hielt und sich im Rahmen der Tür umdrehte. Erwartungsvoll blickte er mich an.
"Was?"
Etwas überfordert zog ich die Augenbrauen hoch.
"Was? - Das fragst du? Du schaust mich das Frühstück lang überhaupt nicht an geschweige redest du auch nur ein Wort. Ich wollte eigentlich mit dir reden- wegen gestern."
"Was soll gestern gewesen sein?"
"Puh, keine Ahnung. Vielleicht das wir miteinander rumgemacht haben und letztlich mit einander geschlafen haben. Das vielleicht?" Sprach ich ironisch.
"Und?" Aideen schien immer noch ziemlich unbeeindruckt zu sein.
"Mehr fällt dir dazu nicht ein?"
Aideen stöhnte auf.
"Was willst du hören Madison? Wir haben einmal miteinander Sex gehabt. Kann mal passieren. Ist kein großes Ding. Wir sind nicht gleich seelenverwandte."
Der hatte gesessen. Mein Hals fing an trocken zu werden und ich nickte nur stumm.
Es war ja nur Sex.
DU LIEST GERADE
Dear Bodyguard
Romance»Dear Bodyguard, solltest du jetzt feststellen, das ich weg bin, dann rechne damit das ich vielleicht schon 777km entfernt von dir in einem alten Bus fahre, vielleicht sitze ich aber auch beim nächsten Café um die Ecke oder bin ausgewandert. Such mi...