Aideen
Nachdem das Gespräch mit Mr Lonera, dass gefühlte Stunden war, vorbei war, ging ich ein wenig kaputt aus seinem Zimmer. Schließlich saß ich dort mindestens 1 Stunde und hatte mir seine ganzen Geschichten erzählt.
„Nie wieder..." säuselte ich zu mir selbst und ging die Treppen hinauf in den Flur. Komischerweise hatte ich das Gefühl das etwas nicht stimmte. Zu mal die Gadrobe anders als zuvor aussah.
Ich ging die Treppen hoch um nach Madison zu schauen, da ich die leise Vermutung hatte, dass sie sich davon geschlichen hatte.
In ihrem Zimmer war es stockdunkel, weshalb ich den Lichtschalter bediente. Das Zimmer erleuchtete sich und zeigte sich leer...
„Wieso immer aufs neue Madison.." Wisperte ich und trat an ihr Bett um nach hinweisen oder sonst was zu suchen.
Nur ihr Handy lag auf dem Bett, was mich aufschließen ließ, das sie dachte ich würde sie über ihr Handy orten oder das sie nicht wollte das ich sie anrufe oder anschreibe.
Schlau war sie, dass müsste man ihr lassen. Jedoch war ich einfach schlauer als sie. Ich wäre idiotisch würde ich das GPS nur auf ihr Handy fokussieren.
Die Wanze an ihrem Ohr war wohl doch unauffälliger als so mancher meinen würde. Was natürlich ein Vorteil für mich war.
Ein lauter Knall und ein klirschen rissen mich aus meinen Gedanken und schmissen mich zur Seite. Wobei das zur Seite spring eher ein Reflex von mir war.
Geschockt blickte ich zum zerschlagenen Fenster und zur Patronenhülse die ein paar Meter weiter von mir weg lag.
Schnell rappelte ich mich auf und trampelte die Treppen hinunter.
"Mr Mondecalo, was ist-" doch ich ließ den aufgebrachten Mann nicht ausreden, der gerade vom Keller hoch kommen wollte, sondern drehte ihn um und verfrachtete ihn zurück in den Keller.
"Schließen sie die Tür ab und verstecken sie sich unter ihrem Schreibtisch. Machen sie bloß keinen mucks und machen sie nicht die Tür auf!"
"Ist etwas mit Madison?!"
Sofort schüttelte ich den Kopf, naja zumindest hoffte ich das ihr nichts zugestoßen war, da ich sonst meinen Job verlieren würde.
„Ich bringe sie in Sicherheit und wenn ich sicher sein kann, dass alles gut ist, dann werde ich sie holen."
„Fahren sie mit ihr nach Moskau, am Flughafen ist mein privat Jet, wir-„
„Nein, ich lasse sie hier nicht allein."
„Mr Mondecalo-„
„Nein, wir holen Sie. Außerdem würde Madison mir das wohl nie verzeihen."
Der etwas grimmig schauende Mann vor mir nickte langsam, als ich die Tür zu machte hörte ich von innen das verschließen des Schlosses. Ohne weiteres trat ich die Treppen langsam hoch.
Es war still, zu still...
Mit schnellen Schritten ging ich zu meinem Auto und fuhr los. Der versuchte Anschlag auf Madison hat natürlich für Unruhe gesorgt, da nun ein Licht nach dem anderen in der Nachbarschaft anging. Wer auch immer versucht hat sie wohlmöglich umzubringen, hat das nicht sehr schlau durchdacht.
„Wo bist du Madison..." Wisperte ich angespannt zu mit selbst und schaute in den display meines Autos. Ein roter Punkt, der Madison darstellen sollte, wurde mir angezeigt. Ich trat voll aufs Gas und machte mich auf den Weg zu ihr...
Madison
Erschrocken drehte mich um und erblickte Mason vor mir.
"Madison? Herje ich dachte dir wäre etwas passiert." Säuselte er ein wenig geschockt, was mich die Stirn runzeln ließ.
Um alles nochmal ein wenig verständlicher zu machen: Mason ist ein Nachbar von mir und das schon seid Beginn... Wir haben uns immer gut verstanden, aber irgendwann trennen sich Wege.
"Naja nachdem Schüsse in dein Zimmer abgefeuert wurden, dachte meine Familie das schlimmste."
"Wie Schüsse?" Mein Augen weiteten sich.
"Ja, grandma hat uns gerade angerufen und meinte es wäre die Hölle los, weil Schüsse gefallen sind und dein Fenster komplett eingeschlagen ist."
Schnappend nach Luft stand ich blitzschnell auf.
"Ich muss zu meinem Dad, gehts ihm gut?!"
Mason zuckte mit den Schultern.
"Raus gekommen ist er nicht, soweit ich weiß."
Ich drehte mich zu Don um, um mit einer Bewegung zu zeigen das wir los sollten.
Dieser nickte ein wenig geschockt und folgte mir aus unserem Lieblings laden.
"Denkst du nicht er hat übertrieben?"
"Um ehrlich zu sein hoffe ich es, wie werden jetzt einfach-"
Doch bevor ich überhaupt ausreden konnte erschien ein schwarzer Wagen auf der Hauptstraße. Wie ein verrückter fuhr er diese entlang und steuerte auf die Straße direkt vor uns zu.
"Wer ist das denn jetzt?" Don schaute fragend zu mir, doch ich schaute nur fasziniert zu diesem Auto.
Denn mir war klar wer der verrückte Fahrer dort war....
Der Wagen hielt vor uns mit einer Vollbremsung an ehe ein gestresster Aideen heraustrat.
"Wir fahren jetzt."
"Wo ist dad?" Meine Stimme zitterte leicht da ich ihn nicht im Auto sah..
"Wir holen ihn, aber steig jetzt erstmal ein."
Wieder ignorierte ich seine Aufforderung.
"Ihm geht es gut, ja?"
Aideen biss die Zähne genervt zusammen bevor er nickte.
"Ja Madison und jetzt Steig in diesen verdammten Wagen!"
Langsam nickte ich und ging mit schnellen Schritten zur Tür.
"Wir sehen uns Don. Pass auf dich auf." Don nickte leicht überfordert und ging langsam auf seinen Wagen zu.
Ohne noch eine Sekunde zu vergeuden ließ Aideen den Motor aufheulen und aufs Gas treten.
"Wir holen deinen Dad ab, alles weitere klären wir dann." Ohne zu sprechen nickte ich einfach und ließ mich in den Sitz drücken.
Die paar Minuten Autozeit vergingen wie Stunden, in diesen gefühlten Stunden blieb es still, lediglich der Motor und die vorbeifahrenden Autos gaben Geräusche von sich.
Zuhause angekommen schaute Aideen mich kurz an.
"Bleib im Wagen und halt den Kopf unten. Ich bin gleich wieder da mit deinem dad. Bitte, Fall einfach nicht auf..."
Sofort nickte ich und sah zu wie Aideen schnell aus dem Wagen stieg und ins Haus rannte. Während ich wartete, schaute ich zu meinem Zimmer Fenster das völlig zersprungen war. Geschockt stockte mein Atem. Was wenn ich genau dort gestanden hätte? Wenn es mich getroffen hätte?
Ein kurzer Schauer lief meinen Rücken entlang, jedes Szenario spielte sich in meinem Kopf ab, was ein zittern verursachte.
Was wenn es meinen Dad erwischt hat?
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Dear Bodyguard
Romance»Dear Bodyguard, solltest du jetzt feststellen, das ich weg bin, dann rechne damit das ich vielleicht schon 777km entfernt von dir in einem alten Bus fahre, vielleicht sitze ich aber auch beim nächsten Café um die Ecke oder bin ausgewandert. Such mi...