SEVENTYSEVEN

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Madison

Nachdem ich mich soweit angezogen hatte, führte mich Josh zurück. Bei Josh fühlte ich mich, seit ich gefangen war, am wohlsten. Lag wohl daran das er am menschlichsten war.

"Ah Gut. Keine Minute zu spät." Grinste uns Esmiél entgegen.

Josh nickte, drückte nochmal leicht mein Handgelenk bevor er mich wieder mit Esmiél alleine ließ.

"Wir müssen los meine schöne."

"Ich bin nicht deine schöne!" Sagte ich bissig.

Esmiél grinste nur und schüttelte den kopf.

"So gefällst du mir eh am besten."

Er packte mich wieder am Arm und zog mich mit zu einem schwarzen BMW.

"Gefällt er dir?"

Augenverdrehend antwortete ich nicht.

Dies nahm Esmiél, ohne weitere Nachworte, hin.

Er hielt mir die Tür auf und lotste mich ins Auto.

Mir blieb ja nichts anderes übrig....

Er joggte ums Auto und stieg auf der Fahrerseite ein.

"So meine hübsche. Jetzt hauen wir erstmal ab." Sagte Esmiél zu mir und grinste.

"Ich freu mich drauf." Sagte ich deutlich sarkastisch und verdrehte die Augen.

Er startete den Motor sodass dieser aufbrummte. Ich musste zugeben der Klang war nicht schlecht, ganz und gar nicht aber dies würde ich ihm niemals sagen! Das würde seinen beschissenen Charakter nur noch beschissener machen.

"Wieso kannst du mich nicht in Ruhe lassen? Wieso ich?" Sagte ich nach ein paar Minuten der Stille. Ich war nicht darauf aus ein Gespräch mit ihm anzufangen aber ich wollte wissen wieso!

Esmiél schaute mich ein paar Sekunden  nicht an. Er musste sich schließlich auf die Autobahn konzentrieren.

Dann schenkte er mir kurz einen Seitenblick.

"Weil du das einzige bist was ich niemals haben konnte. Weil du die einzige bist die überhaupt lieben kann. Weil du du bist Madison." Sagte er mit einem warmen Lächeln. Würde ich nicht gehört haben was er gesagt hat, hätte ich fast geglaubt er wäre ein einfacher Junge der seiner Freundin ein süßes Geständnis macht.

Doch ich hab es gehört. Jedes kleine Wort was aus seinem Mund kam und das war krank!

"Du bist krank. So verdammt krank."

Esmiél grinste.

"Du wiederholst dich viel zu oft."

Er grinste.

"Das macht dich viel zu scharf."

Angewidert verzog ich das Gesicht.

Nach gefühlten Stunden wachte ich aus meinem Schlaf auf. Ich war während der Fahrt eingeschlafen. Ein ruckeln weckte mich.

"Wir sind da." Sprach Esmiél freudig.

Über was freute er sich bitte so?

Ich schaute mich um. Ein großes Haus stand direkt vor uns.

Als Esmiél ausstieg tat ich es ihm gleich. Ich wollte wissen wo ich war.

"Gefällt es dir? Das ist unser gemeinsames Reich Baby."

"Nenn mich nicht so."

"Na gut babe."

Wütend schaute ich ihn an. Ich wünschte Aideen wäre hier. Ich wünschte er wüsste dass das Kind seins ist und ich wünschte er würde mich in den Arm nehmen und mich nie wieder los lassen.

Esmiél packte mich plötzlich bei der Hand und zog mich mit zum Eingang.

"Bereit?"

Ich antwortete nicht.

Esmiél schloss die Tür auf bevor er sie öffnete und mich mit sich, hinein, zog.

"Das ist es. Unglaublich nicht?"

Ich schaute mich um, es war wirklich verdammt groß und schön.

Esmiél grinste plötzlich.

"Es gefällt dir, gut!"

"Aber jetzt erstmal zeige ich dir unser Schlafzimmer."

Oh klar jetzt zeigt er mir-

Warte.

Unser Schlafzimmer?

"Ich glaub du hast dich vertan. Du meinst wohl mein Schlafzimmer."

Meine Hoffnung darauf, dass Esmiél nickte und sich für das Versprechen entschuldigte, versank quasi im Sand als er amüsiert lachte.

„Nein mein Schatz. Wir haben ein gemeinsames Schlafzimmer. Du gehörtest schließlich mir."

„Ich gehöre dir nicht und denk ja nicht das ich mit dir in einem Bett schlafe. Dir ist doch wohl klar das ich dich nie lieben werde!" schrie ich ihn an.

Genervt verdrehte er die Augen.

„Du wirst mich lieben. Sehr sogar."

Ich lachte auf.

„Du bist krank. Ich liebe Aideen. Aideen ist der Mann den ich immer lieben werde. Du kommst nicht mal ein Stück an ihn heran!"

Esmiél grinste.

„Glaub mir meine hübsche bald gibt es nur noch mich und dich. Ohne jemand anderen. Wir werden eine Familie gründen und heiraten."

„Ich werde ganz bestimmt weder dich heiraten noch mit dir eine Familie gründen!"

Esmiél grinste.

„Komisch, ich hab gehört die Familienplanung naht dem Ende und es beginnt ins praktische zu gehen."

Ich spürte wie meine Herz in die Hose rutschte und mein Gesicht blass wurde.

„Ich werde nicht mit dir schlafen!"

Esmiél lachte wieder auf.

„Glaub mir nach ein paar malen wird es auch dir gefallen und solange kannst du nichts dagegen sagen."

Er wollte doch nicht-

Er wollte mich doch nicht vergewaltigen!

„Wenn du es nur wagst mich anzufassen, dann-„

„Was dann? Aideen wird dir nicht helfen. Du kannst nichts gegen mich machen! Du bist mein Besitz!"

Er war krank. Einfach nur krank.

Dear BodyguardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt