SEVENTYEIGHT

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Aideen

"Fuck!" Schrie ich verzweifelt durchs Wohnzimmer.

"Aideen... wir werden sie finden. Dann war es eben nicht die richtige Adresse." Sprach Rylie beruhigend. Naja zumindest versuchte sie es.

Sie drehte sich zu Damon um, der ein paar Meter weg von uns stand und aus dem Fenster schaute.

"Du bist dir auch wirklich sicher dass das eure Lagerhalle war?" Richtete sich Rylie an Damon.

Nach ein paar Sekunden drehte Damon sich mit einer nachdenklichen Miene um.

"100% und ich glaube auch das sie dort waren. Das Boot war nicht da. Erinnerst du dich Aideen? Die Halle war leer. Einfach zu leer. Wieso würde mein Vater sein Boot aus der Lagerhalle nehmen?- entweder er geht angeln oder er brauchte den Platz und bei dieser Jahreszeit gehe ich stark von dem zweit genannten aus."

Ich nickte. Da hatte er recht. Zu dieser Jahreszeit mit dem Boot einen Ausflug zu machen war nicht wirklich die beste Idee.

"Aber woher wussten sie das wir kommen?" Fragte ich mich.

Wieder schaute ich zu Damon hoch. Konnte es sein das-

"He! Schau mich nicht so an. Ich musste Dad zwar bei der Entführung helfen aber mehr habe ich, Gott sei Dank, nicht tun müssen." Sagte er empört und erleichtert.

"Ja.. sorry. Ich will nur herausfinden wer es ist.." frustriert schmiss ich mich in den Sessel. Das verlangen Madison wieder in meinen Armen zu spüren war unerträglich.

Ich wollte ihre Weiche haut wieder spüren können, ihre sanften Küsse und ich wollte mich um unser Baby kümmern.

"Vielleicht-" doch Rylie wurde unterbrochen da die Tür klingelte.

Verwirrt schaute ich zu Elijah doch der zuckte nur mit den Schultern.

Augenverdrehend ging ich zu Tür und öffnete sie.

Hätte ich es lieber nicht gemacht.

"Aideen!" Stella rief freudig meinen Namen.

Augenverdrehend entfernte ich mich von der Tür und ging zurück ins Wohnzimmer.

"Sag mir nicht-" fing Elijah an doch Stella unterbrach ihn.

„Ich hatte überlegt das wir beiden einen schönen Abend in einem Restaurant verbringen."

„Keine Zeit." sagte ich stumpf.

Stella schaute mich verwirrt an.

„Wieso weißt du mich so zurück?"

Ich lächelte Stella falsch an.

„Dir ist schon klar das Madison verschwunden ist?"

Stella nickte.

„Ja, wahrscheinlich ist sie nur verschwunden weil sie Aufmerksamkeit braucht."

Stella zuckte mit den Schultern.

Mir platzte so langsam der Kragen.

„Ok, dann lass uns ausgehen." sagte ich lächelnd.

Stella grinste.

„Na geht doch!"

Die anderen blickten mich fassungslos an.

„Gut dann lass uns schnell los." sprach Stella und richtete ihre Jacke bevor sie sich umdrehte und los gehen wollte.

„Aber bevor wir gehen-„ Stella drehte sich verwirrt um.

„Ich würde zu gerne wissen wieso du mir erzählt hast das du bei deiner Familie unter kamst obwohl sie seit Jahren keinen Kontakt zu dir haben und mittlerweile in Deutschland wohnen, wie Sam es dir sagen konnte obwohl er nichts von dem Job wusste weil er in den Ruhestand gegangen ist, wieso du Rylie erreichen konntest, schließlich hat sie eine neue Nummer und die letzte Sache, die mich am meisten interessiert, woher weißt du Madison's Nachnamen wenn du sie nie gesehen, geschweige, gekannt hast."

Stella schaute mich mit großen Augen an.

„Ich- ich- Aideen es ist nicht so-„

Ich unterbrach sie.

„Hör auf zu lügen! Du hast mit dem verschwinden etwas zutun. Ich weiß nicht was aber du bist daran schuld das sie weg ist!"

Bevor ich überhaupt reagieren konnte, rannte Stella raus.

Ich wollte ihr hinterher und sie zur Rede stellen doch Damon reagierte und fasste mich an der Schulter.

„Lass sie, sie hat es nicht verdient das du ihr hinterher rennst. Ich denke, wer auch immer Madison entführt hat, hat Stella zurück gelassen. Sie hat keinen Platz wo sie hin kann. Das ist fürs erste genug Strafe oder?"

Ich biss meine Zähne zusammen.

„Am liebsten würde ich ihr so viel mehr antun."

Damon schaute mich mit einem leichten Lächeln an.

„Glaub mir, das wollen wir alle. Wir wollen alle Rache ausüben für Sachen die nicht rückgängig gemacht werden können. Aber Rache ist nicht die beste Lösung. Wir müssen uns auf die Suche nach Madison konzentrieren."

Ich nickte.

Damon hatte recht.

Es war Zeit Madison zu finden.

Dear BodyguardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt