Dear Bodyguard

FORTYFIVE

Während wir auf dem Bürgersteig entlang trotteten, überlegte ich was man machen könnte. Ich wollte Anthony besser kennenlernen. Nicht nur weil er als Person ziemlich interessant war, auch weil Antony mehr über Aideen wusste. Vielleicht würde ich dadurch noch einiges erfahren.

"Sag mal Anthony-" fing ich an.

Antony drehte sich mit dem Kopf zu mir, nachdem er bis eben in der Gegend herumgeschaut hatte.

"Hättest du Lust in den Park zu gehen?" Tastete ich mich vorsichtig ran.

Anthony blieb stehen und fing sich verlegen an am Nacken zu kratzen. Seine Blonden Haare lagen verwuschelt auf seinem Kopf, was mir erst jetzt auffiel.

"Denkst du nicht, dass Aideen wollen würde, dass wir zurück kommen?"

Ich zuckte mit den Schultern.

"Er wollte doch sowieso irgendetwas erledigen. Denkst du nicht das wir dann auch noch ein wenig wegbleiben können?" Schüchtern schaute ich auf meine Hände.

"Wenn du willst." Sagte er lächelnd.

Freudig nickte ich, bevor wir beide nebeneinander weiter gingen.

"Erzähl du doch mal was von dir." Fing Anthony das nächste Thema an was mich nervös auflachen ließ.

"Über mich gib's eigentlich gar nichts zu erzählen."

"Nicht? Ich dachte jetzt kommt eine typische Drama Geschichte in der es ständig darum geht wie schlecht es dir geht." Brachte er ironisch raus.

Mit hochgezogenen Augenbrauen blieb ich stehen.

"Ach so denkst du also?" Ein kleines Lächeln umspielte meine Lippen.

"Ich doch nicht." Unschuldig hob er die Hände.

"Und der Satz vor 5 Sekunden?"

Anthony fing wieder an zu Lächeln.

"Da vorne ist der Park. Komm" Forderte er mich auf und lenkte somit erfolgreich vom Thema ab.

Augenverdrehend fing ich wieder an zu gehen. Anthony war witzig und ich fühlte mich wirklich wohl bei ihm. Endlich gab es einmal einen Menschen der mich von dieser ganzen Situation ablenkte.

Der Eingang des Parks war mit einem Tor versehen. Der Weg war gepflastert und immer ein paar Meter entfernt stand eine Bank am Rand. In der Mitte des Parks, wie ich vermutete, war ziemlich groß. Eine Brücke führte zur Mitte des Sees. Dort war ein kleine Fläche mit Geländer und einem kleinen Dach.

"Es ist so verdammt schön." Schwärmte ich.

"Ja, das ist es." Wisperte Anthony bewundernswert.

"Lust auf ein Eis?" Fragte er mich plötzlich und blickte zu einem kleinen Eisstand.

"Klar." Lächelnd nickte ich.

Zusammen gingen wir zu dem kleinen stand. Beide bestellten wir uns Vanille.

"Sag nicht das es deine lieblingssorte ist."

Anthony grinste.

"Deine auch?"

"Unglaublich." Rief ich nur theatralisch und hielt meine Hände in die Luft.

An einer kleinen Bank nahe am See, setzten wir uns und schauten den Enten und Schwänen zu.

"Sag mal. Warum bist du hier? Nicht das es schlimm wäre, aber das kommt so plötzlich."

Anthony schien nicht gerade erfreut über diese Frage zu sein doch ich sah auch, dass er es erzählen wollte.