Freudig springt Mila neben mir her , ich lasse sie schon fast eine Stunde hinter ihrem Tennisball her jagen. Unersättlich flitzt sie hinterher, ich staune wie viel Energie dieser Hund hat. Als ich auf meine Uhr schaue ist es schon kurz nach zwei, langsam müssen wir zurück. Bis wir am Auto sind und dann müssen wir noch bis zu meinen Eltern fahren.
"Mila komm zu mir."
Ich klatsche mir auf die Oberschenkel und mein Fellmonster kommt sofort auf mich zu gerannt.
"Prima gemacht, jetzt gehen wir zum einen Eltern, dort ist Theresa, die kannst du dann ausgiebig abschlecken,"
Ich klopfe ihr sanft auf das Schulterblatt.
Als wir am Auto ankommen stelle ich mich darauf ein dass sie wieder mindestens drei Anläufe braucht bis sie ins Auto hüpft, doch zu meinem Erstaunen springt sie unter einem Mal auf dem Rücksitz. Ich klatsche wie ein verrückte in die Hände jubel vor mich hin, das war dass erste Mal seit sie bei mir ist, das es geklappt hat.
Freude strahlend steige ich mein Auto und fahre zu meinen Eltern.
Theresa ihr Auto steht in der Einfahrt und ich parke direkt hinter ihr.
Schon als ich die Eingangstüre öffne kommt mit Gelächter entgegen,
"Hallo ihr, bin da".
Mila rennt vorraus und wird in der Küche begrüßt.
Ich betrete ebenfalls die Küche , meine Schwester hält Mila im Arm und Amir schaut angewidert zu wie sie sich von meinem Hund durch das Gesicht lecken lässt. Ich drücke Amir kurz an mich und begrüße ihn.
Amir erwidert meine Umarmung,
"Hallo Juliana, wie geht es dir?"
"Mir geht es super,vielen Dank. Und bei euch?"
Verstohlen blickt er zu meiner Schwester, "uns geht es auch gut."
Verdutzt mustere ich Amir, doch er schaut schnell wieder zu Theresa.
Seine Zimtfarbene Haut und die dunklen Augen sind wirklich schön , er ist ein sehr attraktiver Mann.
"Sag mal , checkst du gerade meinen Freund ab?",
Frägt meine Schwester breit grinsend während sie mich kurz an sich drückt.
"Was ? Nein. Ich hab nur so.... geschaut", peinlicherweise laufe ich auch noch rot an, dass mir auch nie eine schlagfertige Antwort einfällt.
"Schon okay Jule, ich weiß doch wie heiß er ist."
Aus der Richtung des Küchentisches ist ein Husten zu hören,
"also bitte, Mädchen. Keine solche Sachen ,wenn ich in Hörweite bin."
Mein Vater lächelt uns verlegen an, wir brechen Augenblicklich in Gelächter aus. Schnell gebe ich meiner Mutter einen Kuss auf die Wange und setzte mich dann neben meinen Vater , während ich auch ihm einen Kuss auf die Wange drücke.
Meine Mutter hat den Tisch wundervoll Gedeckt und zwei leckere Kuchen stehen bereit. Als meine Mutter mir und meiner Schwester die ersten beiden vollen Kaffeetassen vor die Nase stellt, schiebt Theresa ihre weiter zu Amir.
"Ähm, Mama könnte ich einen Tee haben." Meine Mutter starrt Theresa genauso an wie ich, doch sie nickt nur und zieht einen Teebeutel aus dem Schrank.
"Was ist los mit dir?"
Ich habe das Gefühl das hier irgendwas nicht stimmt.
Amir nimmt Theresas Hand und nickt fast unmerklich.
"Oh Gott ,du bist krank?" Ich stürze mich förmlich auf ihre andere Hand und halte sie fest.
"Spinnst du? Jule ich bin nicht krank. Unglaublich du müsstest doch die medizinischen Fakten viel schneller auf die Reihe bringen, du kleiner Dummkopf.
Ich bin definitiv nicht krank , sondern Schwanger.
Amir und ich werden Eltern."
Total geschockt lasse ich ihre Hand los und starre die beiden an.
Plötzlich fängt meine Mutter an zu schluchzen und umarmt stürmisch Theresa. "Ich wusste es doch Theresa, ich habe es schon die Tage zu deinem Vater gesagt. Ich freue mich wahnsinnig für euch. "
Auch mein Vater steht auf und gratuliert den beiden etwas steif.
"Wann ist es den soweit ?" , er klopft Amir hart auf die Schulter.
"Im April , es ist noch massig Zeit."
Ich kann immer noch nicht klar denken, ein Baby, sie bekommen wirklich ein Baby.
"Und was ist mit eurer Physiotherapie Praxis?", fahre ich dazwischen. Genervt verdreht Theresa die Augen,
" Amir bleibt in der jetzigen Praxis, vorerst, weil wir die Räumlichkeiten nicht bekommen haben. Jetzt warten wir bis das kleine da ist und dann schauen wir uns nochmals um. Wir nehmen es jetzt als Zeichen abzuwarten."
Ich lasse die Neuigkeiten erstmal kurz Sacken, dann blicke ich auf und strahle Theresa an.
"Tessa, ein Baby ,du bekommst wirklich ein Baby."
Freudig springe ich auf und meine Schwester fällt mir in die Arme.
"Jetzt dachte ich schon du würdest dich nicht freuen, erschrecke mich bloß nicht mehr so, Jule."
"So ein Quatsch, ich gratuliere euch. Es ist so schön, ich werde Tante."
Während wir uns den Kuchen schmecken lassen , dreht sich plötzlich alles nur noch um Schwangerschaft und Babys. Meine Mutter ist total euphorisch und hat schon unzählige Ratschläge für die werdende Mutter. Irgendwann räumen Theresa und ich den Tisch ab, als sie mit zu flüstert,
"und jetzt will ich alles über Elias wissen, lass uns ein bisschen ins Pavillon sitzen."
Ich grinse sie an und nicke
"okay, dann lass uns gehen" flüsterte ich zurück.
"Was tuschelt ihr da hinten?", ruft Amir uns zu.
Theresa funkelt ihn an,
"ich gehe mit meiner kleinen Schwester ein bisschen nach draussen , sie will nämlich jetzt ganz genau erfahren wie wir dieses wundervolle Baby gemacht haben."
Amir verschluckt sich an seinem Rest Kaffee und stellt die Tasse wacklig zurück.
"Guter Witz" , er schnaubt und blickt seine zukünftigen Schwiegereltern hilfesuchend an.
Als wir dann jedoch Arm in Arm die Küche verlassen ruft er uns hinterher, "Tessa , Schatz das war doch ein Witz, oder?"
Wir lachen beide und verlassen das Haus nach draussen in den Garten.

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Tief im Gefühl
RomantikJuliana lernt in einer Diskothek Matz kennen und freundet sich mit ihm an. Ohne zu ahnen wer dieser ist. Doch zur selben Zeit, stolpert Elias in ihr Leben. Mit einem verletzten Hund im Arm steht er auf einmal in der Tierarztpraxis in der sie arbeite...