Hey, boys and girls! Da ich jetzt die 500 erreicht habe, mache ich ein 500-Leser-Special! Wird vermutlich morgen oder übermorgen (vielleicht auch noch heute) rauskommen, ich halte euch auf dem Laufenden! ^^ Viel Spaß mit dem nächsten (und zum Glück etwas längeren) Kapitel! :D
Gerade, als ich schreien wollte, wachte ich plötzlich auf. Ich wurde von einem schrillen Schrei geweckt, der eindeutig von einem Mädchen stammte, und deswegen konnte ich mich nicht mal freuen, dass ich nur einen Albtraum wegen meiner Schuldgefühle hatte, und mich nicht der ganze Raum eine Mörderin genannt hatten. Apropos; wussten sie schon, dass ich Liam... auserwählt hatte? Die Frage machte mich endgültig wach, und ich richtete mich auf. ,,Was ist los?", fragte ich mit weit aufgerissenen Augen in die Runde. Zuerst antwortete niemand, dann stürzte sich aus dem Nichts und ohne mir erdenklichen Grund Laura auf mich. Sie schlug mit den Fäusten auf mich ein, und ich versuchte panisch, sie wegzudrücken, doch es ging nicht. Sie war einfach zu stark. Ich rollte mich herum- ich saß jetzt auf ihr, und hielt ihre Arme fest. Sie wollte sich befreien, und rüttelte an meinen Händen, um diese loszuwerden, doch ich ließ nicht los. ,, Was ist verdammt nochmal hier los?!", fragte ich, und sah in die Runde. Raoul war gerade damit beschäftigt, Lisa und Fabienne von mir wegzuhalten, die sich auch auf mich stürzen wollten. Mia und Ricky drängten währenddessen Björn in die Ecke, der mich wütend anstarrte. ,,WAS WOLLT IHR VON MIR?!", schrie ich, und wendete mich Zoey zu. Doch diese half gerade Raoul. Es sah aus, als wollten Mia, Ricky, Raoul und Zoey die Anderen davon abhalten, mich zu töten... Aber warum sollten sie das tun? Hatte ich etwa die nächste Aufgabe verpasst? War ich ausgewählt worden? Ich schluckte. Sollte das bedeuten, ich musste sterben? Endlich hatten sich meine Mitgefangenen wieder beruhigt, nur Laura stieß unter mir noch merkwürdige Kampfgeräusche aus. Dachte ich zumindest, aber dann fiel mir auf, dass sie sich gar nicht wehrte- sie wollte etwas sagen. ,, Cheh von mjir rumper!", nuschelte sie, aber ich konnte es nicht entziffern. Ich nahm meine Hand von ihrem Mund. ,, Was?", fragte ich. ,, Geh... von... Mir... RUNTER!!!", schrie sie, und machte sich los. Dann lief sie nach hinten zu Alex, er nahm sie in den Arm, und tröstete sie. Was war denn hier los?, dachte ich verwirrt, und runzelte die Stirn. Was hatte ich verpasst? ,,Was hab ich denn gemacht?", flüsterte ich mit Tränen in den Augen. ,, Was du gemacht hast?!", wiederholte Laura ungläubig, und zeigte dann auf Liam. Er sah aus, als würde er nur schlafen, aber ich wusste es besser. Ich hatte ihn umgebracht. ,, Du bist eine Mörderin! Ich hasse dich!", kreischte sie, und Tränen strömten über ihr Gesicht. Irgendwie erinnerte mich das an meinen Traum... Aber das war real. Die Wirklichkeit. Ein Ort, an dem man sterben konnte, ohne dann einfach aufzuwachen. Aber warum waren sie so wütend? Sie hatten schließlich Chanette, Flora und die Anderen umgebracht- und ich hatte einfach keine andere Wahl! Hätte ich uns hier verrotten lassen sollen? So hatte wenigstens einer von uns eine Chance. Und ich konnte nur hoffen, dass das nicht der Mörder war. ,, Ja, ich habe Liam umgebracht, aber... Ich hatte doch keine andere Möglichkeit! Und er war der Einzige, bei dem ich... es machen konnte, ohne..." Ich schluckte. ,, Ohne was?", fragte Laura giftig. Wenn Blicke töten könnten... ,,Ohne selbst sterben zu wollen. Hätte ich einen von euch umbringen sollen?" Ich deutete in die Runde. ,, Das hätte ich nicht über's Herz gebracht." Endlich sah auch sie überzeugt aus, und setzte sich erschöpft hin. Sie weinte in Alex' Armen, und Raoul kam zu mir, um mich zu umarmen. Doch ich musste noch etwas wissen. ,, Warum seid ihr eigentlich so sauer? Ich meine, er hatte doch nicht wirklich viele Freunde..." Lisa sah mich an, und sagte: ,, Er hat einen Weg gefunden, wie wir hier rauskommen." Mit aufgerissenen Augen starrte ich sie an. ,, Er hat was?", fragte ich hoffnungsvoll. ,, Wir können hier raus!!!!", jubelte ich, und fiel Raoul vor Freude um den Hals. Doch mein Triumph wurde schnell beendet. ,,Nicht ganz.", meinte Lucy, und schaute traurig zu Boden. ,, Wie meinst du das?" Jetzt war ich endgültig verwirrt. ,, Ich meine, dass..." Sie seufzte schwer. ,, Nachdem wir das Schlafmittel genommen hatten, suchten wir nochmal das Zimmer ab, bevor wir uns schlafen legten. Kurz, bevor das Mittel gewirkt hat, ist Liam plötzlich etwas eingefallen. Er hat mich angelächelt, und..." Sie schniefte, und eine Träne rollte ihre Wange hinunter. ,,Und gesagt, er wüsste, wie wir hier rauskämen, und dass ich mir keine Sorgen machen sollte, weil er einen Ausgang gefunden hätte. Aber am nächsten Tag..." Jetzt brach die Barriere, und die Tränen flossen wie ein Wasserfall über ihr Gesicht. ,,War er tot.", beendete Fabienne ihren Satz. Lucy nickte. Jetzt verstand ich endlich. Oh nein!, schoss es mir durch den Kopf. Ich hatte gerade die vermutlich letzte Chance, hier rauszukommen, eigenhändig umgebracht!

DU LIEST GERADE
Game Over
HorrorNeun Jungen. Neun Mädchen. Eine Pyjamaparty. Und ein Spiel, dass nur Einer lebend verlassen kann... Amy ist ein ganz normales Mädchen, mit ganz normalen Freundinnen, und einem ganz normalen Freund. Doch als eine Rundmail mit einer Einladung zu einer...