Abgetrennte Gliedmaßen

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Tut mir Leid, aber es kommt jetzt wieder ein kurzes Kapitel, da ich krank bin. :/ Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem ^-^ Achja, außerdem würde ich mich freuen wenn sich mehr Leute für die Whatsapp-Game-Over-Gruppe melden würden, da ich bis jetzt erst vier Zusagen habe. :) Viel Spaß beim Lesen dieses Kapitels!

Dieses Kapitel widme ich: Anne_Ma
Für die Votes und die Kommentare! Das ist wirklich lieb, und ich weiß das sehr zu schätzen ^-^ Vor allem dass du mir dabei behilflich bist, etwas aufzubauen und auch bei meiner Whatsapp-Gruppe dabei bist, freut mich sehr :) DANKE!!!

,,Nein!" Ich schrie und zog mich mit meinen Händen und dem unverletztem Bein vorwärts. Als ich Raouls Schreie hörte, riss ich entsetzt die Augen auf. Etwa zehn Meter vor mir war an der Wand die Windmaschine befestigt. Mia, Lucy, Zoey, Fabienne und Raoul standen nur etwa fünf Meter davon entfernt. Sie starrten wie ich auf Ricky, der zu meiner großen Erleichterung noch lebte. Er konnte sich anscheinend gerade noch an einer Einbuchtung in der Wand festhalten, und hing dort, während sein Gesicht schmerzverzerrt war. Das Blut stammte von seinem Fuß- er war schon in die großen Windräder gekommen, und zum Teil abgerissen worden. Er musste höllische Schmerzen haben, aber in Moment war ich nur froh dass er noch lebte. Doch das konnte sich jeden Moment ändern; der Wind wurde immer stärker, und seine Finger lösten sich langsam von der Wand. Er würde sich nicht mehr lange halten können. ,,Ricky!" Mia schrie und wollte zu ihm rennen, doch Lucy hielt sie fest. ,,Du kannst jetzt nichts mehr für ihn tun! Du wirst sterben!" Mia schüttelte den Kopf und zappelte, um ihre Hände von sich zu schütteln. ,,Das ist mir egal! Er darf nicht sterben!" Sie holte aus, und verpasste Zoey einen Schlag, woraufhin sie erschrocken nach hinten taumelte und sich die Wange hielt. Mia nutzte die Chance und sprintete nach vorne. Der Wind zerrte ebenso an ihr wie an Ricky, und ihre langen Haare versperrten ihr für einen Moment die Sicht. Als sie bei Ricky angekommen war, packte sie seine Hand und zog ihn zu sich auf den Boden. Zusammen stemmten sie sich gegen den Wind, um wieder zu uns zu kommen. Mia rutschte aus und drohte wegzurutschen, doch Ricky hielt sie fest. Ihre Hand streifte die Windmaschine, und ich schloss erneut die Augen. Blut spritzte auf mein Gesicht, und ich hörte Mias schmerzerfüllten Schrei. Ich hielt es plötzlich nicht mehr aus. Mias Schreie waren zu viel für mich- ich konnte nicht einfach daliegen und ihnen dabei zusehen, wie ihre Gliedmaßen nacheinander abgetrennt wurden. Mit zusammengebissenen Zähnen stand ich auf, und lief so schnell ich mit dem verletzten Bein konnte vor zu Mia und Ricky, um sie zu stützen. Gemeinsam konnten wir uns der Maschine widersetzen, und nach kurzer Zeit saßen wir nach Luft schnappend und völlig am Ende mit den anderen, weit weg von der Windmaschine, am Boden. Ich verarztete Mias Wunde- zum Glück wurden ihr keine Finger abgetrennt, allerdings hatte sie einen tiefen Schnitt in der Hand, der bis zu ihren Knochen reichte. Ich zerriss einen Teil meines Oberteiles bei der Schulter, und verband damit ihre Hand, um die Blutung zu stoppen. Raoul versorgte derweil Ricky. Er hatte nicht so viel Glück gehabt; fast sein gesamter rechter Fuß war abgetrennt worden. Raoul würde ihn stützen müssen, und ich musste alleine mit meiner Verletzung klarkommen. Doch ein Knochenbruch war kein Weltuntergang. Ich konnte den Schmerz in mit unterdrücken. Das musste ich. Wir gingen den Weg zurück den wir gekommen waren bis zu der Abzweigung, und wählten diesmal den zweiten Weg. Als wir etwa hundert Meter gegangen waren, hörten wir einen lauten Schrei. Er kam von der Decke, genau über uns. Ich sah nach oben- und blickte in das entsetzte Gesicht von Björn.

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