Game Over

Sinnlos

Wir saßen im Raum herum, und wagten es nicht, auch nur zu atmen. Wer musste diesmal sterben? Wer durfte leben? Und wer hatte das schlimmste Geheimnis von allen? Und vor allem; Wer war der Mörder? Plötzlich machte Ian einen Vorschlag.  ,, Ich gehe.", rief er in die Menge. ,,Was?!", fragte  Zoey, Ians Freundin. ,,Nein, das tust du ganz sicher nicht!", bestimmte sie. Er lächelte, und küsste sie auf den Mund. Dann flüsterte sie: ,, Ich möchte,, dass du gewinnst, mein Schatz." Eine Träne kullerte aus ihrem Auge. ,, Ich lasse aber nicht zu,, dass sie dich töten!", murmelte sie, und lehnte sich an seine Brust. ,,Tut mir Leid, aber es muss sein.", entschied er. Dann stand er auf. ,,Wer ist für mich?", fragte er in die Runde. Lucy hob zuerst die Hand, dann nach und nach Flora, Laura, Alex,  Lisa, Fabienne, und die Jungs.Wieder hoben nur Raoul, Mia, Ricky, Zoey und ich nicht die Hand. ,, Die Mehrheit gewinnt. Ian wird sterben.", ertönte die Stimme.  ,,Und wer soll es tun?", fragte Alex leise. ,,Ich kann es tun." Wir alle starrten zu Björn, der das gesagt hatte. ,, Du?!", rief ich ungläubig aus. Björn würde freiwillig einen Menschen töten? Er zuckte mit den Schultern. ,, Irgendwer muss es ja tun, oder?" Das war das schlechteste Argument allerzeiten. Ian seufzte. ,,Lasst uns das Zeug finden, und es hinter uns bringen. Zum Glück habe ich kurze Haare.", scherzte er halbherzig, und lachte nervös. Eine Weile suchten wir nach dem Messer und den anderen Hilfsmittel,  um die Aufgabe zu erfüllen,  dann fiel mir plötzlich etwas am Boden auf. Der umliegende Beton war heller als an dieser Stelle; es war  frischgegossener Beton. ,,Hey Leute!", rief ich. Ich hob die frische Betonschicht an, und holte ein Messer und einen Messbecher heraus. ,, Hab's gefunden...", flüsterte ich. Ich hatte einen Kloß im Hals, und fing an zu Husten. Raoul kam zu mir, und klopfte auf meinen Rücken. ,, Alles okay?", fragte er mitleidig. ,, Ja, danke." Er lächelte, und nahm meine Hand. Dann setzte er sich in eine Ecke. ,,Ich möchte nicht unbedingt so nah sein...", flüsterte er, und ich nickte. Zoey umarmte gerade Ian, und beide weinten hemmungslos. Ian flüsterte etwas in ihr Ohr, doch ich konnte es nicht hören. Er lächelte, und küsste sie. Dann rief er zu Björn: ,, Bitte mach es schnell und schmerzlos.", und stellte sich in die Mitte vom Raum. ,, Halt ihr bitte die Augen zu.", bat er Alex. Er nickte, und lächelte Ian zu. ,, Ich werd dich vermissen, Mann.", sagte er, und fing auch an zu weinen. ,, Jetzt werd hier mal nicht sentimental.", schniefte Ian und lachte unter Tränen. ,,Ich liebe dich, Zoey.", rief er ihr noch zu. ,,Ich dich auch!", antwortete sie. : Raoul nahm meine Hand, als Björn das Messer nahm, und Ian die Halsschlagader durchtrennte.  Er schrie nicht, aber es spritzte viel Blut an die Wände und auf uns. Er fiel hin, und zuckte wie ein Fisch am Trockenen aus. Irgendwann bewegte er sich gar nicht mehr. Björn schnitt ihm seine Haare ab, und reichte jedem von uns eine dicke Strähne. ,, Guten Appetit. "