„Die Zeit die darauf folgte war wie jene, welche Paare nach ihren Flitterwochen beschreiben...Nur, dass wir nicht verheiratete waren", Ich lächelte an den Gedanken an dieses Zeit. „Du scheinst glücklich zu sein, zum ersten Mal seitdem wir über Yoongi reden", bemerkte Namjoon. „Oh, ich war auch glücklich, sehr sogar, bevor alles in die Brüche ging lief es großartig zwischen uns...."
18.09.
Entspannt machte ich mich mit Musik in den Ohren auf den Heimweg, es war gerade mal halb 4 und ich war schon mit meinen Eintags-job fertig und freute mich bereits nachher Yoongi zu treffen. Ach, war es nicht schön? Die Sonne scheint, die Blätter leuchteten überall in hellen Farben und eine völlig fremde Person griff nach meiner Hand. Ich zuckte heftig zusammen und stieß die Person aus Reflex von mir weg. Dann sah ich erst in das Gesicht meines Freundes, der sich gespielt verletzt die Hand an die Brust hielt. Irritiert nahm ich die Kopfhörer aus den Ohren. „Babe, das ist hart." Ich lachte und zog ihn sogleich an mich: „Sorry, aber was schleichst du dich auch so an mich ran?" Er wuschelte mir durchs Haar und gab mir einen zärtlichen Kuss auf die Wange. „Ich saß zu Hause und zählte die Minuten, um mich abzulenken bin ich spazieren gegangen und habe dann dich gesehen." Ich zog ihn an mich und legte meine Stirn an seine: „Komm, sei doch ehrlich...eigentlich wusstest du ganz genau wann ich Schluss habe und hast mir aufgelauert, um mich zu einen verrückten Date zu entführen." Sein leises Lachen bereitete mir eine Gänsehaut und mein Herz schlug automatisch höher, sobald er mir in die Augen sah. „Nein! Babe, sowas würde bloß der letzte Psycho machen." Lachend boxte ich ihn gegen den Arm und er duckte sich „Hey! Ich mag Psycho!" Ich gab mit einem fetten Grinsen nach und griff nach seiner Hand, sofort verschränkte Yoongi unsere Finger miteinander.
„Also, was machen wir jetzt?", fragte ich meinen Freund neugierig, dieser zuckte nur mit den Schultern. „Ich dachte wir könnten vielleicht in den Samcheong Park..." Begeistert stimmte ich der Idee zu und plaudernd begaben wir uns zu den S Bahn Stationen. Entschlossen sah ich zu wie sich Yoongi bemühte, besonders professionell den Fahrplan zu lesen, wobei man meinen könnte er würde gerade eher eine höchst komplizierte Funktion lösen. Schmunzelnd nahm ich mein Handy und ermittelte mit Google Maps die richtige Bahn. Mein Handy erfolgreich in die Tasche gleitend lassend, registrierte ich wie der Mint haarige sich wieder von dem Board entfernte und sich mir zuwandte. „Alles klar, erst nehmen wir die S8 und steigen dann nach drei Stationen in die S2 fahren erneut sechs Stationen und gehen dann vielleicht noch ein Stück." Ohne Auto lernt man ganz schnell die verschieden öffentlichen Verkehrsmittel kennen und ich wusste, dass die S2 und S8 in ganz andere Richtungen fuhren, aber wir wollen hier mal nicht seinen männlichen Stolz völlig untergraben: „Oddderr wir nehmen einfach die S4 und gehen das kleine Stück." Stirnrunzelnd sah er wieder die Tafel an „S4?" Nicht lachen, auf die Lippe beißend zeigte ich auf die Linie und sein Mund formte ein O. Ich konnte es nicht mehr an mich halten und brach in Lachen aus. Beleidigt schob Yoongi die Unterlippe vor. Das sah so unglaublich süß aus, ich beugte mich vor und küsste diese weichen Lippen vor mir. Er brummte erst, gab dann jedoch nach und erwiderte den kurzen Kuss. Das Anrollen der Bahn riss uns wieder in die Realität zurück und wir stiegen ein. Während der Fahrt lehnte ich meinen Kopf auf seine Schulter und genoss einfach die Tatsache ihn hier bei mir zu haben. Von mir aus hätten eine Ewigkeit in dieser Position verweilen können, jedoch erreichten wir viel zu schnell die Station und stiegen Hand in Hand aus.
„Okay laut Google sollte der Park gleich die Straße runter sein." Ich nickte und betrachtete ihn kurz von der Seite. Die Sonne tauchte sein Teint in ein perfektes goldenes Licht, durch den Urlaub hatte er endlich mal ein wenig Farbe bekommen und wirkte in letzter Zeit auch viel gelassener. Ich mochte diesen Yoongi, so sorglos.
„Wieso eigentlich der Park?", fragte ich ihn. „Einmal, als ich mit meiner Familie in der Stadt war, wollte meine Mutter unbedingt diesen Park besuchen. Meine Schwester und ich waren erst gar nicht begeistert, jedenfalls bis wir die Enten sahen. Es war fast genauso ein schöner Herbsttag wie heute. Ich war damals fast so glücklich wie ich es heute bin, mit dir", er lächelte. Mein Herz, er musste aufhören so verdammt süß zu sein. „Wann lerne ich eigentlich deine Familie kennen?"
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Loving him. /Yoonmin
Hayran KurguIn unserer Liebesgeschichte wusste ich nicht, ob ich fliege oder falle. Ob Yoongi der Wind unter meinen Flügeln war, oder die Schwere , welche mich in die Leere zog. Aber eigentlich war es mir egal, denn ich war glücklich. -𝓤𝓹𝓭𝓪𝓽𝓮𝓼: 𝓜𝓸𝓷�...