08.02.
Alles was ich wahrnahm war das Flackern der verschiedenen Farben auf dem Fernseher. Kookie wollte unbedingt einen Marvel Film gucken und ich habe zugestimmt. Nicht, weil ich ein besonders großer Marvel Fan war, sondern weil ich es liebte Kookie dabei zuzusehen, wie er die Filme schaute.
Seine Augen begangen dann immer so zu leuchten und sein Grinsen erst, wenn Iron Man seine Screnntime hatte. Wobei ich es ihn wirklich nicht verdenken konnte, Robert Downey Junior war echt heiß.
Aber der Junge neben mir tausendmal faszinierender. Aus einem Bedürfnis heraus rückte ich unter der Decke näher heran und schmiegte mich an seinen Arm. Fast Augenblicklich hob er diesen, legte ihn um meine Schulter und verringerte den Abstand zu unseren Körpern. Ich spürte eine Spannung von mir weichen und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab. Nach einer Weile begann er mir durchs Haar zu streichen und ich schaltete komplett ab, von dem Film habe ich ohnehin nicht viel mitbekommen. Er beugte sich vor und ich murrte. Der Fernseher verstummte.
Kookie sah auf mich herab: „Ist bei der Arbeit alles in Ordnung? Du verhältst dich eigenartig in letzter Zeit."
Mir entkam ein Seufzen und ich schlang einen Arm um ihn: „Auf der Arbeit gab es einen Vorfall... und ich bin mir nicht ganz sicher wie ich damit umgehen soll." „Hmmm...hast du mal darüber nachgedacht es einfach auf sich beruhen zu lassen?"
„Ja...aber du verstehst es nicht, ich glaube ein Trainee wird misshandelt", murmelte ich.
Mein Mitbewohner setzte sich auf und ich war unweigerlich dazu gezwungen, mich aus seinen Armen zu lösen. Seine Miene war Ernst, als er sprach. „ Jimin, bist du dir sicher?" Ich schüttelte den Kopf: „Nicht ganz...aber was ich denn machen, Kookie, wir wissen Beide wie es manchmal läuft."
„Du solltest dir erstmal ganz sicher sein und dann können wir mal sehen. Jiminine, es ist ein Verstoß gegen die Menschrechte und einfach weg zu sehen, macht dich fast genauso schuldig wie den Täter."
„Ich kümmere mich morgen drum...aber können wir das jetzt erstmal ruhen lassen und ....kuscheln?" Meine Wangen wurden heiß und ich taute mich nicht Kookie anzusehen, was total irrsinig war. Das tat man doch unter Freunden. Ich nahm meinen Mut zusammen und sah auf. Jungkook lächelte und klopfte auf seinen Schoss. Grinsend schwang ich ein Bein rüber und setzte mich auf ihn. Während ich mit meinen Armen seinen Oberkörper umschlang vergrub ich meinen Kopf in seinen Nacken.
Ich fühlte mich vollkommen geborgen und beschützt.
--------------
„Dankeschön."
„Gerne", sagte ich lächelnd und verließ eilig den Raum. Wasser, erledigt. Ich sah auf die Uhr, meine Pause würde in zwei Minuten beginnen. Beschwingt darüber, wie schnell die Zeit verflogen war, steuerte ich die Kellerräume an, wo ich meine Sachen im Staffraum gelassen hatte. Mit meiner Tasche an der Schulter, hielt ich kurz inne.
Meine Gedanken schweiften zu dem Trainee in U1. In meinem Hals bildete sich ein Kloß, ich sollte es lassen. Wieso verfolgte mich das nur so sehr? Wieso ich? Ich wette, das war die Frage die sich der arme Trainee auch gerade stellte. Wie hieß er gleich? Nam....jun?
Ich atmete tief durch und ging Richtung U1. Mein Herz raste abnormal und meine Hände zitterten. Ich könnte meinen Job verlieren, oder Schlimmeres. Zum Glück war die Tür angelehnt, so dass ich sie mit den leichtesten Fingerstoß weiter öffnete. Verdammt, ich fliege auf. Ich hielt die Luft an, als der Spalt größer wurde.
Aber sie sahen mich nicht. Der selbe Trainer wie beim letzten Mal, stand mit den Rücken zu mir und der Trainee stand mit bloßen Füßen vor einem...ich kniff die Augen zusammen. Scheiße, ist das etwa ein Nagelbrett? Was zum Teufel!
„So, noch ein weiteres Mal Namjoon, denk an die klare Aussprache", sagte der Trainer erschreckend ruhig und der Trainee stellte sich ohne zu zögern auf die dünnen Nägel, dessen spitze Enden im Licht glänzten.
Die Musik ging an und der Trainee begann zu rappen. Seine Stimme war ganz ruhig, nur sein Gesichtsausdruck verriet den Schmerz, den er haben musste. Mir wurde kotzübel, das war abartig. Nach zwei Minuten lief ihn eine Träne runter und er kam kurz aus dem Rhythmus. Sofort stoppte die Musik.
„Das war Scheiße! Wie willst du je ein Idol werden, wenn du weder rappen noch Kontrolle über deine Gefühle hast?! Was sage ich immer?"
„Makel jeglicher Art sind unverzeihlich, wenn man Erfolg haben will", erwiderte der Schwarz haarige monoton.
Er nickte: „Genau, um das zu verinnerlichen machen wir das noch ein letztes Mal und beginnen dann mit den Tanztraining. Außerdem will ich nicht wieder Beschwerden über deine Fußschmerzen hören. In Zukunft werden deine Füße noch viel mehr schmerzen und du wirst mir danken, dass ich dich bereits drauf vorbereitet habe."
Als die Musik wieder anging und Namjoon wieder anfing zu rappen, verließ ich schnell und leise den Gang. Ich konnte das nicht länger ertragen und meine Vermutung über die rote Flüssigkeit war nun bestätigt. Aber was sollte ich jetzt damit anfangen?
...................
Hello!
Heute war gleichzeitig ein scheiß- Montag, sowohl auch ein guter Tag. Wie ist euer Start in die Woche so?
Das Kapitel war mal wieder ein weinig deprimierender, was würdet ihr in Jimins Situation machen?
Ich lade mal gleich das nächste Kapitel mit hoch, da es meinen Tag ziemlich gut widerspiegelt. Erst kacke, dann erfreulich.
Bis gleich (hoffentlich?)
~✌❤

DU LIEST GERADE
Loving him. /Yoonmin
FanficIn unserer Liebesgeschichte wusste ich nicht, ob ich fliege oder falle. Ob Yoongi der Wind unter meinen Flügeln war, oder die Schwere , welche mich in die Leere zog. Aber eigentlich war es mir egal, denn ich war glücklich. -𝓤𝓹𝓭𝓪𝓽𝓮𝓼: 𝓜𝓸𝓷�...