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„Habt ihr denn darüber geredet? Ich meine, nachdem du ihn an dem Abend gefunden hast."
Ich schüttelte den Kopf: „Nein, ich habe es zwar versucht, aber er blockte alles sofort ab.
Stürzte sich in seine Arbeit und gestaltete unsere Treffen so kurz wie möglich. Einmal hatte er mich sogar aus seiner Wohnung geworfen.
Doch ich gab ihn einfach nicht auf, bis er dann nach ca. einer Woche einen Ausraster bekam und wir uns stark anfingen zu streiten..."

15.08

Ich griff energisch nach seinem Handgelenk. Doch es brachte nichts, denn er entriss es mir und drehte sich schließlich zu mir um.

„Was?! Was willst du noch von mir? Kannst du nicht einfach verschwinden?! Ich will dich nicht, hörst du!" schrie er mir entgegen, gegen Ende brach seine Stimme und hässliche Schluchzer entflohen ihm.

Mir rannen nur stumme Tränen die Wange hinunter.
So viele, dass ich alles nur noch verschwommen sah, mein Kopf weh tat und ich zitterte.
Wieso bewegte sich mein Körper nur auf ihn zu? Inzwischen kommt mir alles schon so kaputt vor, dass diese paar Schritte auf den Scherben auch keinen Unterschied mehr machten.

Wie in Trance legte ich ihm sanft meine Hand auf die Schulter. Daraufhin senkte er die seinen von seinem Gesicht.
Mit der anderen Hand wischte ich mir die Tränen aus den Augen.
Er sah mich bloß aus geschwollenen Augen an, sein Blick war vollkommen leer, als bräuchte er einen Moment um überhaupt zu realisieren wer ich war, dann schlug er meinen Arm weg und schubste mich brutal.

Ich fiel zu Boden.

„Fass. Mich. Nicht. An.! Verpiss dich doch einfach! Bitte..." Er drehte mir den Rücken zu.
Ich machte jedoch keine Anstalten aufzustehen, stattdessen zog ich, unter Tränen, die Knie an die Brust und umschlang sie mit meinen Armen.

„Dich."

Das war das erste Mal, dass ich sprach und ich hasste wie schwach sich meine Stimme anhörte.
Wie sie nur bei einem einzigen Wort brach.

Yoongi drehte sich abrupt um: „Was ...was hast du gesagt?" Durch die Tränen hatte ich kein klares Bild von ihm, nur Haut einen mintfarbenen Farbfleck und viel Schwarz.

„Du hast m-mich gefragt w-was ich will...ich will... d-dich."

Als wäre er eine Marionette, welcher die Fäden durchtrennt wurden, sank er neben mir kraftlos zu Boden.

„Wie kannst du mich nur wollen? Ich bin kaputt! Hörst du, ich bin ein schwarzes Loch. Ich sauge alles Gute, alles leuchtende auf und lasse es in meiner Dunkelheit verschwinden. Ich kann nichts anderes als zerstören."

Ich rutschte näher ran und lehnte meinen Kopf an seine Schulter und diesmal ließ er es sogar zu. Nun spürte ich wie er ebenfalls stark zitterte und genau wie ich zog er die Knie an, nur um sie mit den Armen zu umschlingen und seinen Kopf sachte drauf zu legen.

„Dann zerstöre mich... ich werde dich nicht verlassen, ich kann dich nicht mehr verlassen! Denn ich habe mich in dich verliebt, auch wenn mit jedem Tag ein kleiner Teil von mir sterben sollte, ist das noch besser, als auch nur einen Tag ohne dich zu sein. Du bist mein Leben, Yoongi, ich war so lange verloren...und dahin kann ich nicht mehr zurück."

Als ich endete sah er mich endlich richtig an: „ Ich habe Angst, dass du eines Tages alles bereust, mich hasst, weil du merkst, dass du fortwährend verloren warst, dich in meiner schwarzen Welt verloren hast und nicht mehr raus kamst."

Ich sah ihm tief in die Augen: „Nein Yoongi... in dir habe ich mich gefunden, ich bitte dich, nehme mir das nicht weg."  

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So anscheinend klappt das veröffentlichen!
Ich hoffe, euch geht es gut!
Mein Körper stirbt gerade ein wenig, aber auf eine gute Art xD

Übrigens war das, das Erste Kapitel was ich bei dieser Story geschrieben hatte, eigentlich wollte ich nicht weiterschreiben, aber die Story ließ mich nicht los.
Falls euch das jetzt zu dramatisch vorkommt, zu den Zeitpunkt gab es noch keinen echten Plot und ich habe dieses Kapitel auch kaum geändert...ich hoffe ihr mochtet es genauso wie ich

~❤️✌️

Loving him. /YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt