05.03.
Während Jungkook am Hörer war, spielten meine Finger mit beliebigen Gegenständen auf dem Tisch rum. Der Pieper fiel mir in die Hände. „Du Kookie, ich habe dir doch von diesem Trainee bei mir auf der Arbeit erzählt, weißt du noch?"
Die Antwort kam sofort: „Der, der so schlecht behandelt wird?" Ich nickte, bis mir einfiel, dass er mich ja gar nicht sehen konnte: „Genau der! Ich habe letztens mit Hobi geredet und er meinte, wenn ich Namjoon aus dem Vertrag rausbekommen kann, dann würde er ihn sofort bei sich aufnehmen." Ich spielte nervös mit meinen Haaren, wenn ich daran dachte ihn meinen Plan ihm offenzulegen.
„Wow, das freut mich, aber Jimin...diese Verträge sind nicht ganz ohne und du bist nun mal kein Harvey Specter. Außerdem hast du auch nicht die finanziellen Mittel, um gegen ein Entertainment vorzugehen." Ich registrierte das Mitleid in seiner Stimme. „Du hast recht, aber genau deshalb brauch ich dich."
„Mich? Wie könnte ich denn bitte helfen?", fragte er hoch. Meine Hand umklammerte das Handy fester: „Hast du noch Kontakt zu Taehyung? Er, als berühmtes Model hat doch sicher öfter mit Verträgen zu tun und kennt bestimmt auch einen guten Anwalt, der uns eventuell helfen könnte."
Mein Freund seufzte am Ende des Hörers: „Leider habe ich keinen Kontakt mehr zu Taehyung...Aber mein Freund Jin! Er arbeitete auch mal als Model und kann sicher mal mit Tae reden."
Bei der Art wie Kookie Taehyungs Kürzel so vertraut über die Zunge brachte, zog sich in mir alles zusammen. Doch mein persönlicher Interessenkonflikt steht bei der Sache ganz außer Frage, wenn ich einfach nur Namjoon helfen kann. „Das wäre wirklich toll, vielen vielen Dank Kookie!"
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„Tae!" Ich drehte mich im Stuhl um und sah das Modell das Cafe betreten. Als er Kookie sah lächelte er meinem Freund leicht zu. Er sollte besser aufpassen, dass das Lächeln nicht breiter wurde, das Häschen war nun meins. Mit der Eleganz einer Wildkatze setzte er sich auf den dritten, von vier Stühlen, neben Kookie.
Solange er seine Griffel bei sich behielt... „Danke, dass du Zeit für uns gefunden hast", sagte Kookie und ich sah wie Taehyungs Augenbraue bei dem Wort „wir" zuckte, doch schließlich nickte er. „Also, Jin sagte, ihr bräuchtet dringend Hilfe von meinen Anwalt, der sollte bald kommen, aber vorher wäre es mir lieber, wenn ihr mir kurz schildern könntet was denn los ist."
Ich wechselte einen Blick mit Kookie und begann mit einen Räuspern zu erzählen. Erst Taehyung und dann später dem Anwalt, der sich die wichtigsten Daten notierte.
„Und?", fragte ich hoffnungsvoll an den Mann mittlernen Alters gerichtet „Können Sie da was regeln?" Der Anzugträger lehnte sich zurück und verschränkte die Hände: „Ich könnte schon, aber was hätte ich schon davon? Sie können mich offensichtlich nicht bezahlen und die Geschichte an die Öffentlichkeit zu bringen, schafft ihnen auch keinen Vorteil, da der Trainee noch nicht prominent ist und das Entertainment alle Journalisten schmieren würde."
„Mich." Alle sahen wir Taehyung, als dieser sich äußerte. „Sie wollen mich doch sicher als Mandant behalten, sehen sie es doch einfach als Probono- Fall. Mir ist es wichtig, einer Kanzlei mein Vertrauen zu schenken, welche auch den kleinen Leuten hilft." Der Anwalt behielt sein Powerface, aber ich sah an seinem verspannten Kiefer, dass ihm die Situation nicht in den Kram passte.
„Na schön, ich werde versuchen einen Vergleich auszuhandeln, Sie werden noch weiteres hören." Er stand auf: „Die Heeren" und verabschiedete sich mit einem Nicken.
Ich wand mich Taehyung zu: „Vielen Dank, ehrlich" und ich meinte es so. Der Junge lächelte mir zu: „Das habe ich gerne gemacht, Danke, dass ihr mir die Chance gegeben habt Namjoon zu helfen."
„Du musstest das nicht tun, aber hast es trotzdem getan...wieso?", fragte ich skeptisch und wartete drauf, dass er Kookie ansehen würde. Doch er tat nichts dergleichen. „Ich habe es satt, dass andere denken sie können mit Künstlern alles machen, was sie wollen. Wir sind für die Industrie doch nur Puppen, die sich gut verkaufen lassen. Dabei sind wir auch Menschen...und ich habe auch Gefühle."
„Es tut mir leid, Hyung", flüsterte Kookie und sah dabei seinen Ex Freund an, er lächelte ihn an und schien zu vergessen, dass sie nicht die einzigen im Raum waren. „Alles gut...ich nehme dir das schon lange nicht mehr übel", sagte Tae schon mit beinahe sanfter Stimme.
Und als ich sie beiden so ansah, empfand durchfuhr mich nicht der gewohnte Stich der Eifersucht.
In meiner Brust verkrampfte es sich und das vertraute Gefühl der Schuld machte sich in mir breit.
Würde ich Jungkook je so ansehen, wie er es tat?
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Grüße aus dem Bus nach Berlin.
Während die Parallelklasse hinten den Ballermann in nichts nachsteht, Versuche ich nicht daran zu denken WIE VIEL geiler ich es gerade zu Hause hätte.
Einfach Augen zu und durchWie schätzt ihr die Beziehung zwischen Jimin und Kookie ein und was haltet ihr allgemein von der Situation.
Btw. Wer hat die Suits Anspielung mitbekommen?
Habt eine schöne Woche
~❤️✌️

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Loving him. /Yoonmin
FanficIn unserer Liebesgeschichte wusste ich nicht, ob ich fliege oder falle. Ob Yoongi der Wind unter meinen Flügeln war, oder die Schwere , welche mich in die Leere zog. Aber eigentlich war es mir egal, denn ich war glücklich. -𝓤𝓹𝓭𝓪𝓽𝓮𝓼: 𝓜𝓸𝓷�...