21.02.
Ich stand neben Namjoon im Aufenthaltsraum und füllte den Wasserkanister nach, als er zischte. „Alles in Ordnung?" Er winkte ab: „Bloß eine Zerrung." Ich sah ihn besorgt an, er beugte sich vor um seine Flasche aufzufüllen und sein Gesicht verzog sich schmerzvoll. „Wenn du willst kann ich sehen ob ich die Zerrung vielleicht rauskriege." Namjoon hielt inne und ich sprach weiter: „Es schränkt deine Bewegung ein und wir wissen beide wie toll das dieses Arschloch von Trainer findet." Er nickte: „Du hast recht, danke."
Ich bedeutete ihn sich auf das Sofa zu setzten. Ich kniete mich hinter ihn und begann die Muskelpartie zu kneten. Er zuckte: „Sanft bist nicht gerade." Ich lachte: „Das soll ja auch keine Streicheleinheit sein."
„Was hätte ich auch anderes bei diesen roten Haaren erwarten sollen." „Wirklich? Wollen wir hier ehrlich über Haare reden? Denn ich habe ziemlich viele Ideen zu der Dauerwelle die du trägst."
Er stöhnte genervt auf: „Die Stylistin war eine Ex von mir die sich rächen wollte." Ich lachte, sah den Afro vor mir an und musste noch mehr lachen. „Du musst ihr ja heftig das Herz gebrochen haben." „Die Trennung hätte sie mir sicher verziehen, aber das ich ihren Hund mitgenommen habe nicht." Ich hielt inne: „Du hast ihren Hund geklaut?" „Pff, der mochte mich eh lieber und sie hat ihn echt schrecklich behandelt, im Nachhinein war meine Liebe für dieses Tier größer als für sie, er ist mir den Afro wert." Ich schüttelte kichernd den Kopf.
„Jimin?!" Ich schreckte auf und guckte erwischt zum Tür.
Im Rahmen stand Misun, mit hochgezogenen Augenbrauen: „Ich wollte dich eigentlich fragen, ob wir die Pause zusammen verbringen wollen, muss was mit dir besprechen."
„Okay", ich sah zu Namjoon: „Geh ruhig, mir geht es wieder gut, nochmals Danke." Ich lächelte ihm zu: „Gerne, viel Erfolg noch beim Training." Er verdrehte die Augen und ich fügte hinzu: „Du schaffst das." Der Junge nickte und ich ging zu Misun der schon auf mich wartete.
Als wir in einem der schöneren Staffräume ankamen und für uns waren, kam er zum ersten Mal zu Wort: „Halt den Trainee besser auf Abstand." Ich runzelte die Stirn: „Wieso? Ich will doch nur helfen." Er rieb sich erschöpft die Augen: „Du kannst ihm nicht helfen, wenn überhaupt bringst du dich nur selbst in Schwierigkeiten. Wenn jemand ahnt, dass du weißt was da abgeht, hast du schneller Probleme am Hals, als du „Entertainment" sagen kannst."
Mir klappte die Kinnlade hinunter: „Du weißt was die mit Namjoon machen?" Er lachte bitter: „Es ist kein Geheimnis." Die Empörung stieg in mir hinauf: „Aber wieso macht dann keiner was dagegen?" „Als ob es so leicht wäre, für uns gibt es keinen Weg aus diesen Höllenloch." „Wir können doch einfach kündigen."
Er fixierte die Wand und murmelte: „Du vielleicht, aber ich sowie Namjoon, sind an einen Vertrag gebunden."
„Du? Aber du bist doch nur der Hausmeister!" Er sah mich abschätzig an: „Ich war nicht immer nur der Hausmeister. Vor vielen Jahren war ich hier mal ein Trainee, mit großen Träumen. Genau wie Namjoon. Genau wie du. Ich hatte gute Chancen und trotz der teilweise...sagen wir groben Behandlung, liebte ich es. Bis zu den Tag an den ich einen Unfall hatte. Bei einem Sprung bin ich falsch gelandet und habe mir stark das Knie verletzt, seitdem bin ich Tanzunfähig und für das Entertainment ohne Nutzen. Sie hätten meinen Vertrag lösen können, aber dann müsste ich all die Kosten tragen müssen und ich und meine Familie hatten da nicht das Geld für. Daher blieb ich in meinen Vertrag drin und arbeite meine Schulden seither als Hausmeister ab. Seit ungefähr sieben Jahren."
Mir hat es die Sprache verschlagen. Misun sah mir direkt in die Augen: „Verstehst du jetzt was ich meine? Diese Verträge kommen den Verkauf deiner Seele nahe und die Leute die dahinter stehen sind skrupellos. Du kannst machen was du willst am Ende bleibst du ihr Besitz."
Lass mich los
Du gehörst zu mir
Ich wusste, wie es war wenn man sich machtlos fühlte. Und ich kann nicht Tag ein Tag aus dabei zusehen, wie andere diese Grausamkeit erlebten. Also blieben mir nur zwei Optionen; entweder ich kündigte oder ich versuche alles was in meiner Macht steht um Namjoon zu helfen.
Doch es war Zeit, dass ich aufhörte dauernd nur vor Problemen zu fliehen.
....................
I like positive, strong Jimin, though.
Kommt gut durch die Woche!
~❤✌

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Loving him. /Yoonmin
FanfictionIn unserer Liebesgeschichte wusste ich nicht, ob ich fliege oder falle. Ob Yoongi der Wind unter meinen Flügeln war, oder die Schwere , welche mich in die Leere zog. Aber eigentlich war es mir egal, denn ich war glücklich. -𝓤𝓹𝓭𝓪𝓽𝓮𝓼: 𝓜𝓸𝓷�...