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„Für mich war es damals wie ein Spiel, eines bei dem es mir egal war, ob ich verliere oder gewinne. Ich hatte einfach meinen Spaß mit Yoongi, ignorierte die Warnsignale und schneller als ich mich versah hatte ich mich auf was Ernstes eingelassen. Dieser Tag sollte alles ändern...."

26.06.

„Man ist es heiß, oder ist nur mir heiß? Ist dir nicht heiß?" plapperte ich nervös vor mich hin und fächelte mir Luft mit der Hand zu.

Dieses Date lief katastrophal. Nach dem letztem sagte Yoongi, ich sollte etwas aussuchen, da er mich und meine Interessen besser kennenlernen wollte. Und ich entschied mich für einen romantischen Abend in dieser wunderschönen Strandbar mit Lateinamerikanischen Flair.

Ich meine, wer mag denn schon keine Live Musik und gutes Essen? Wie sehr ich mich irren konnte, denn seit unserer Ankunft war Yoongi vollkommen abweisend. Während des Essens hatte ich versucht ein Gespräch aufzubauen, jedoch aussichtslos. Ich wurde immer zappliger, was wenn er mich nicht mehr mochte? In meinem Körper baute sich dieser Druck auf und mir wurde alles zu viel, wenn ich nicht gleich etwas mache dann explodiere ich.

In meiner Not zwang ich ihn mehr oder weniger mit mir zu tanzen. Das war eine ganz schlechte Idee. Während ich meinen Körper rhythmisch zur Musik bewegte stand Yoongi nur unbeholfen daneben und sah mir zu. Und hier waren wir nun. Jeder konnte ihm ansehen, dass er am liebsten von hier verschwinden würde. Auf meine Frage hin zuckte er einfach nur mit den Schultern.

„Also mir ist heiß, wäre es okay für dich wenn wir kurz rausgehen, um frische Luft zu schnappen?" Er nickte und folgte mir raus über den Rasen runter zum Strand. Die Sonne war bereits unter gegangen und der Himmel färbte sich dunkel. Nicht mal jetzt stand er neben mir, sondern ein paar Meter hinter mir.

Ich sah auf den Horizont und den Ozean: „ Es tut mir so leid, Yoongi." Kurz darauf spürte wie er ganz leicht meine Hand berührte. „Wofür entschuldigst du dich denn Pabo?" Ich drehte mich zu ihm um, er lächelte.

„Dieses Date ist eine einzige Katastrophe, ich wollte einen romantischen Abend machen und dich zu einen meiner Lieblingsorte bringen, denn ich liebe einfach Musik, Tanzen und gutes Essen, aber ich sehe doch, dass du es nicht magst, vielleicht magst du auch einfach mich nicht mehr, aber wenn ja, dann sag es mir jetzt, denn ich mag dich, Yoongi. Und wag es ja nicht dieses Date irgendwie gut zu reden! Gott, wieso ist es bloß eine Gabe von mir, immer alles zu vermasseln." Ich schnappte nach Luft.

„Du hast Recht." Mein Herz stockte, er mochte mich wirklich nicht mehr, verdammt. Und das erst nach drei Dates, toll gemacht Jimin.

„Dieses Date ist wirklich katastrophal, aber das liegt nicht an dir, Jimin, ich fühle mich bloß nicht wohl so in der Öffentlichkeit zu sein. Aber ich mag dich auch sehr, du machst mich glücklich und ich verspreche dir, wenn du mir eine Chance gibst, werde ich versuchen mich zu bessern", er hielt mir seine Hand hin „Darf ich um diesen Tanz bitten?" Ein strahlendes Lächeln schlich sich auf mein Gesicht und ich nahm seine Hand und legte die andere auf seine Schulter. Und so begangen wir uns zu der Musik zu bewegen, welche vom Wind zu uns rüber getragen wurde.

„Ich würde dir gerne noch eine Chance geben Yoongi, aber nicht so."

Augenblicklich blieb er stehen und sah mich aus schock geweiteten Augen an: „Du sagtest doch du magst mich auch!"

„ Ja und genau deswegen will ich dir eine Chance geben, jedoch nicht als irgendwer den du datest, sondern als dein fester Freund."

„Fragst du mich gerade, nach einer Beziehung?" aus seiner Stimme ließ sich nichts schließen, scheiße, vielleicht ging es ihm doch zu schnell.

„Ja...?" meiner Stimme klang verunsichert.

Er überbrückte den Abstand zwischen uns und legte seine Lippen auf meine. Erst war ich zu überrascht um etwas zu machen, erwiderte dann aber und schloss die Augen. Meine Hände wanderten von seinen Schultern in seine Haare und ich zog ihn näher an mich, dieser Junge machte mich süchtig. Alles in mir schrie ihm so nahe wie möglich zu haben. Doch gerade als ich meine Zunge zwischen seine leicht geöffneten Lippen schieben wollte, unterbrach er unseren Kuss.

„Verdammt Jimin, ich wäre liebend gerne dein Freund." Seine Wangen waren gerötet und seine Haare vollkommen zerwühlt. Für mich sah ein anderer Mensch noch nie so schön aus.

„Und was machen wir jetzt?" fragte ich.

„Wie wäre es mit einem Spaziergang am Strand?" ich grinste.

„Da scheint wohl jemand eine romantische Ader zu haben." Zog ich ihn auf und er schnaubte bloß. Nahm aber trotzdem meine Hand in seine und ging mit mir am Strand entlang.

Inzwischen war es schon dunkel geworden, aber das machte mir nichts aus, denn mit Yoongi an meiner Seite schien jede Dunkelheit verschwunden zu sein.

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Okay....eigentlich wollte ich ja erst Montag updaten, aber dann dauert es so lange, bis mal endlich was in der Story passiert 😅 Außerdem hat dann eine gewisse Person ein wenig was im Flieger zu lesen😁

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und nicht allzu sehr durch den Zeitsprung verwirrt. Lasst mich eure Gedanken/Anmerkungen gerne in den Kommentaren wissen:) 

Das war's dann erstmal von meiner Seite, habt einen schönen Tag. Das nächste Kapitel kommt dann am Montag (jetzt wirklich).

~❤️✌️

Loving him. /YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt