Ich strecke meine Arme und Beine aus, als ich am Morgen aufwache. Leise gähne ich und fange an zu grinsen, als ich Justin sehe, der neben mir liegt.
Ich bin gestern wohl einschlafen, als Justin mir vom Kochen erzählt hat und warum er es so gern mag. Es interessiert mich wirklich, aber ich war einfach zu müde um mich zu konzentrieren.
Ich lege mich auf die Seite und betrachte ihn, wie er da liegt und einfach ruhig atmet. Eine seiner Strähnen hat sich leicht gelockt und ich fahre mit meinem Finger sanft durch seine Haare.
Mein Kopf nähert sich seinem und ich schmiege meine Lippen an seine Wange, um ihm einen zärtlichen Kuss zu geben.
Er wacht aber nicht auf, also beschließe ich, erstmal aufzustehen. Langsam und so leise wie möglich erhebe ich mich von dem Bett. Ich versuche einen Schritt zu gehen, aber mir ist schwindelig, so dass ich fast wieder auf das Bett zurückfalle. Ich schließe meine Augen und suche Halt an Justins Schrank. Nach einer kurzen Zeit öffne ich meine Augen und bin froh, als ich wieder klar sehe.
Meine Schritte sind kurz und wacklig. Ich stehe im Flur und betrachte mich im Spiegel, der an der Wand direkt gegenüber der Eingangstür hängt.
Meine kurze Sporthose schlabbert locker an meinen dünnen Beinen. Ausserdem trage ich ein weißes T-shirt auf dem fett Selfie steht. Ich hoffe keiner wird mich so zu Gesicht bekommen.
Ich mache schnell meine Haare zurecht, damit wenigstens diese gut aussehen.
"Wer bist du?" Ein kleiner Junge zupft an meinem T-shirt.
Mein Körper zuckt zusammen und ich reiße meine Augen auf. Der Junge öffnet seinen Mund, er scheint verschreckt zu sein.
Ich schaue in sein Gesicht. Er ist vielleicht vier oder fünf, hat hellblondes Haar und braune Augen, die mich an jemanden erinnern. Er trägt ein gelbes Shirt, auf dem sowohl Autos, als auch Dinosaurier zu sehen sind.
"Ich rufe gleich meinen Bruder, wenn du ein Einbrecher bist!" Er macht einen Schritt nach hinten und hebt den Zeigefinger.
Seinen Bruder? Dann muss das Jaxon sein, Justins Bruder.
Ich will etwas sagen, aber Jaxon fängt schon an zu schreien. Man mag es nicht glauben, aber aus einem Fünfjährigen können Töne kommen, die die Ohren von Erwachsenen für ihr ganzes Leben schädigen können. Jaxon rennt an mir vorbei in Justins Zimmer und beginnt dort erneut zu schreien. Ich höre Justins Stimme, die sagt, dass Jaxon aufhören soll.
Wenige Momente später, macht Justin einen Schritt aus seinem Zimmer, an seiner Hand hält er Jaxon.
"So jetzt gehst du in dein Zimmer.", sagt Justin und zeigt auf eine der Türen, die von dem Flur in einen anderen Raum führen. Jaxon nickt und macht sich auf den Weg, um dann in einem der Räume zu verschwinden.
"So jetzt hast du meinen Bruder auch kennengelernt.", lacht er leise.
"Er ist niedlich, aber diese Stimme hat mich etwas überrascht." Ich ziehe Justin am mich heran und gebe ihm einen Kuss auf den Mund. "Ich finde es aber gut, dass ich ihn jetzt kennen darf. Ich will deine ganze Familie kennenlernen, Justin."
"Wirst du irgendwann, aber jetzt noch nicht." Seine Lippen pressen sich aufeinander. Ich habe meine Arme um seinen Bauch gelegt.
"Schämst du dich für mich?" Mein Blick wandert nach unten und ich setzte einen ernsten Blick auf.
"Nein, aber das braucht Zeit."
"Ok." Ich schaue weg, um ihm zu zeigen, dass es mich verletzt hat.
Es ist so als würde er unsere Beziehung nicht ernst nehmen. 'Das braucht Zeit', wie viel denn noch?
"Du bist mir wichtig, das weißt du, oder?" Er plaziert einen zärtlichen Kuss auf meinem Hals und arbeitet sich hoch bis unsere Lippen sich treffen.
Ich ziehe sein Oberteil leicht hoch, und berühre seinen Bauch. Er ist trainiert, das weiß ich, ohne seinen Bauch zu sehen.
Er legt seine Hände um meinen Bauch, sodass wir eng aneinander stehen. Langsam drücke ich seinen Körper in Richtung Wand und küsse ihn leidenschaftlich, während ich meine Hand auf seinem nackten Bauch kreisen lasse.
Ich öffne meine Augen und sehe die Lust, die er in den Augen hat. Mein Herz beginnt schneller zu schlagen.
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The Search {German}
Fanfic"Liebe ist Anerkennung. Liebe ist Leben. Liebe ist Kraft. Liebe ist Geborgenheit. Liebe ist Glück. Was ist Liebe noch? Liebe ist Schmerz. Liebe kann wehtun. Nichts kann einem mehr wehtun als Liebe, die ausgenutzt oder nicht erwidert wird. Wer lie...