Kapitel 44: Sich beweisen.

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Justin's POV

Daniel.

So heißt ihr Vater also. Der Name ist mir unbekannt, aber ich merke, dass es bei ihr anders ist. Sie wird blass und scheint sprachlos zu sein. Ich lege meine Hand um ihre Hüfte, aber sie schlägt sie weg und hält ihren Arm vor ihre Augen. Wenige Sekunden später hat sie sich wieder gefasst und beginnt zu reden.

"Ich gehe jetzt, es tut mir leid, Mom." Sie atmet ein und steht auf. "Es tut mir leid..."

Kurz blicke ich mich hilflos um, dann nicke ich Shays Mutter zu und folge ihrer Tochter.

"Shay!", rufe ich, als wir das Haus schon verlassen haben.

Sie dreht sich um und beschleunigt ihren Gang.

Als ich sie endlich erreicht habe, bleibt sie zum Glück stehen, wendet ihren Blick aber nach unten.

Ich nehme sie fest in den Arm, dabei küsse ich sanft ihre Stirn.

"Lass uns zu mir fahren und dann besprechen wir alles, in Ordnung?" Ich sehe aus meinem Augenwinkel, dass sie nickt, während Tränen über ihre Wange laufen.

-

In meiner Wohnung angekommen, liegt Shay in meinen Armen, während ich leicht über ihren Kopf streichle. Ihre Augen sind geschlossen und ich betrachte sie schweigend. Selbst wenn sie weint, ist sie wunderschön. Sie sieht aus wie eine dieser Schauspielerinnen, die selbst perfekt aussehen, wenn sie ihr Gesicht verziehen oder weinen. Nur schöner.

"Ok Justin ich vertraue darauf, dass du mich danach noch genauso magst wie jetzt." Sie öffnet ihre Augen, ihr Blick ist bestimmt.

"Natürlich.", sage ich, blicke sie sanft an und küsse sie kurz auf den Mund.

Sie räuspert sich.

"Shay?" Ich höre Vanessas Stimme aus unserem Zimmer.

Ich mache mich auf den Weg hoch, um Vanessa dann geheimnisvoll lachend aufzufinden.

Ich wette sie möchte wieder, dass ich irgendwas für sie mache. Und na klar, ich werde es tun. Ich mache alles für Vanessa, weil ich ihr alles zu verdanken habe. Durch sie habe ich meine wahre Persönlichkeit entfalten können und die ist das komplette Gegenteil von dem, was ich mal war. Vanessa hat mich an die Spitze gebracht, ich bin jetzt eine starke Persönlichkeit und dafür werde ich ihr ewig danken.

"Ja?", murmle ich.

"Ich muss mal mit dir reden." Sie formt ihren Mund zu einem Kussmund. "Die Wochen hier waren schön, aber jetzt wird es langsam langweilig."

"Ok?" Ich gucke sie verwirrt an.

"Shay Schätzchen, wir müssen unsere Eltern auseinander bringen und da du ja jetzt rebellisch und ungezogen bist..." Sie mustert mein Outfit, was aus einem bordeauxfarbenen Oversize Pullover, einer buntgeblümten Hose und grauen Boots besteht, und atmet hörbar tief aus. "Zumindest fast rebellisch und ungezogen..."

Ich verdrehe genervt meine Augen.

"Was ich sagen möchte ist, dass du doch gern bei meinem Plan mitmachen würdest, oder?"

Sie weiß, dass ich nie nein sagen könnte. Ich muss mich ständig vor ihr beweisen und zeigen, dass ich mich wirklich verändert habe. Und jetzt ist es nicht anders.

"Ja klar." Ich setzt ein Lächeln auf und höre gespannt zu, um dann erschreckt von ihrem Plan, blass zu werden.

Author's Note

Als Erstes will ich mich mal für all meine ganzen Leser bedanken, die ich bisher schon habe. Ihr habt vielleicht gemerkt, dass ich fast keine Notizen mache, obwohl das viele andere tun. Ich finde einfach, dass es stört, wenn nach einem Kapitel eine Notiz kommt, es reißt einen ein wenig aus dem Geschehen, deswegen mache ich das ungern. Das heißt aber nicht, dass ich undankbar für die ganze Leser, Votes, Kommentare und so weiter bin. Im Gegenteil! Ich freue mich wirklich sehr über alles, was ihr mir hier gebt. Danke für alles, einen schönen Tag und ihr könnt mich gern auch mal privat anschreiben. :)

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