Kapitel 19: Shay wer?

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Am nächsten Tag stehe ich vor Justins Zuhause. Ich durfte den Tag noch bei Sara bleiben, aber danach hat sie mich weggeschickt. Inzwischen ist es Abend und Justin ist die einzige Möglichkeit, noch ein warmes Bett und eine Unterkunft für heute Nacht zu bekommem.

Saras Eltern mögen mich nicht, deswegen darf ich nicht bei ihr unterkommen. Sie denken, ich wäre das Mädchen, das ohne Pause Drogen nimmt und sich schlecht bei anderen benimmt, obwohl ich das nicht bin. Deswegen darf ich nicht so lange bei Sara bleiben.

Ich drücke auf das Klingelschild mit dem Namen Bieber und warte darauf, dass jemand rangeht.

Auch nach ein paar Sekunden höre ich nichts, was mich wundert. Nervös beiße ich mir auf die Lippe.

"Hallo wer ist da?" Endlich meldet sich eine Stimme. Es ist eine weibliche Person, sie hört sich jung an, aber es könnte auch eine Frau mit einer ziemlich hohen Stimme sein.

"Ähm...hier ist Shay." Ich stammle aufgeregt vor mich hin. Wer ist sie? Justins Freundin?

"Shay wer?" Die Stimme klingt anklagend, was mich irgendwie sauer macht.

"Shay Mitchell. Ist Justin da?"

"Ja, warte." Ich höre laute Geräusche und Getuschel, dann endlich Justins Stimme.

"Shay? Was machst du hier?", flüstert er leise.

"Ich weiß nicht wo ich unterkommen soll, deswegen dachte ich, ich kann zu dir."

Er atmet genervt aus. Sehr freundlich.

"Warte ich komm gleich runter." Schon ist das Gespräch beendet und ich komme mir dümmer denn je vor.

Vielleicht sollte ich einfach jemand anders fragen oder zu Toby gehen, hier bin ich anscheinend nicht willkommen.

Justin verlässt das Gebäude wenig später. Ich betrachte ihn. Er sieht schick aus, fast edel. Seine Haare sind hochgestylt, er trägt einen lässigen Sakko und eine zerrissene Jeans, die das Outfit locker machen. Als er näher an mich heran kommt, um mich zu umarmen, rieche ich sein Parfüm, dass mich förmlich anzieht.

"Du kannst bei mir schlafen, aber jetzt gerade können wir nicht in die Wohnung. Lass uns was essen gehen, ja?"

Ich nicke und überlege, was er wieder zu verbergen hat.

"Danke Justin." Ich lächle freundlich und er legt einen Arm, um meine Hüfte.

Der Abend könnte interessant werden.


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