03. Dezember 2018
Nicht mal am Sonntag hat man seine Ruhe. Um acht Uhr stand Junghyun in meinem Zimmer um mich zum Frühstück zu holen. Er hat sich in meinem Zimmer umgeguckt und meinte, ich hätte es ja echt sehr gemütlich eingerichtet. Blödmann.
Als ich aus dem Fenster geschaut habe, lag Nebel über der Landschaft. Es hat eine Weile gedauert, bis ich meinen Kram gefunden habe und im Bad fertig war.
Die Dusche ist gewöhnungsbedürftig. In Seoul hatten wir eine richtige Duschkabine. Hier ist die Dusche am Waschbecken angeschlossen und es gibt noch nicht mal einen Duschvorhang. Als ich fertig war stand das ganze Bad unter Wasser. Aber was solls. Ist nicht mein Problem, wenn die hier zu doof sind eine Abtrennung anzubringen.
Da noch nichts eingerichtet ist, hat das Frühstück da stattgefunden, wo mal das Esszimmer hin soll oder vielleicht auch schon ist. Eommas heiliges Erbstück von Esstisch steht noch ziemlich verloren da. Kaum habe ich am Tisch gesessen, ging auch schon die Fragerei los. Warum müssen Eltern einen am frühen Morgen eigentlich immer so nerven? Können sie einen nicht einfach in Ruhe lassen? Ja, ich habe gut geschlafen. Ja, ich werde heute anfangen meine Sachen auszupacken. Ja, ich komme mit, mir die Stadt angucken. Nach dem Frühstück bin ich hoch und habe mit dem Einrichten meines Zimmers angefangen. Es ist jetzt erstmal fertig. Irgendwie reichen die Möbel nicht, es ist noch jede Menge Platz frei. Aber das sieht irgendwie cool aus. Die Anlage ist auch angeschlossen. Yeah G-Dragon in Oedong.
Später haben wir uns dann die "Stadt" und die Umgebung angeguckt. Wobei Stadt echt übertrieben ist. Siebzehntausendfünfhundert Einwohner.
Wahrscheinlich wohnen allein in Insadong in Seoul mehr. Es gibt eine Hauptstraße und ein paar Läden die allesamt uncool sind. Außerdem gibt ein paar Restaurants, einen Imbiss und überraschenderweise einen Burger King. Ein Kino und ein Schwimmbad gibt es auch. Die Leute hier sehen irgendwie alle aus wie Bauern. Auf dem ganzen Weg war nicht ein süßer Junge zu sehen. Außerdem sprechen die hier einen komischen Dialekt. Habe kaum ein Wort verstanden.
Aber wenigstens scheinen sie ganz friedlich zu sein. Morgen soll ich in meine neue Schule. Damit ich nicht so viel versäume, wie Eomma meint. Meine Begeisterung hält sich echt in Grenzen. Wahrscheinlich gibt es dort nur Bauernjungs. Ich werde jetzt erst Mal in meinem neuen Zimmer abhängen und ein bisschen Musik hören. Bis morgen ist ja zum Glück noch ein bisschen.
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Diary
Fanfiction*Fortsetzung folgt* *Abgeschlossen* Als Jungkook mit seiner Familie von Seoul in eine Südkoreanische Kleinstadt zieht, beschließt er, seine Erlebnisse in einem Tagebuch festzuhalten. Er ist 16 und am Anfang alles andere, als begeistert jetzt in der...