16.Dezember 2018
Schon wieder einer dieser Sonntagnachmittage, die ich so hasse. Wenn schon in der Woche hier nichts los ist, dann ist es sonntags doppelt so schlimm. Ich habe lange geschlafen und Frühstück und Mittag ausfallen lassen. Als ich runter kam, hatte Eomma nur gelächelt und Gott sei Dank nichts gefragt. Irgendwann bin ich dann mit dem Rad in den Ort gefahren. In meinem Zimmer ist mir die Decke auf den Kopf gefallen und ich musste einfach raus. Es ist irgendwie, als würde ich was suchen. Selbst hier muss es doch Jungs wie mich geben. Wo, verdammt noch mal, sind sie? Sitzen sie alle zu Hause? Es ist wie in Seoul. Ich fahre stundenlang mit dem Rad durch die Gegend und gucke jeden Jungen an, der mir entgegenkommt. Geht es ihm genauso wie mir? Warum ist es nur so schwer? Wo verdammt seid ihr? Ich stelle mir vor, was wäre, wenn sich alle, denen es so geht wie mir, auf den Hauptstraßen überall auf der Welt treffen würden. Taehyung, Taehyung. Vielleicht war es gar nicht so schlecht, dass ich ihm nichts gesagt habe. Obwohl, ach, ich weiß nicht. Es ist irgendwie alle Scheiße.
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Diary
Fanfiction*Fortsetzung folgt* *Abgeschlossen* Als Jungkook mit seiner Familie von Seoul in eine Südkoreanische Kleinstadt zieht, beschließt er, seine Erlebnisse in einem Tagebuch festzuhalten. Er ist 16 und am Anfang alles andere, als begeistert jetzt in der...