Veränderung

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Obwohl Mia immernoch Natasha, Clint und die anderen Avengers an ihrer Seite hatte, hatte sie der Verlust ihrer Vaters stark mitgenommen und der quälende Gedanke an ihren toten Vater war unerträglich für sie. Sie ließ niemanden wirklich an sich ran, nicht mal Natasha. Sie aß kaum etwas, schlief wenig und trainierte nicht mehr. Meistens verzog sie sich alleine in eine Ecke, hörte mit ihren Kopfhörern Musik und starrte mit einem leeren Blick auf den Boden. Wenn sie etwas aß, kam sie unpünktlich zur Essenszeit und brachte sich nur passiv in Gespräche ein. Mia kam es vor, als ob das Leben an ihr vorbei zog und sie nichts mehr mitbekam. Oft bekam man das Mädchen den ganzen Abend nicht zu sehen. Als dies zum Mal vorkam, wurde jede Ecke panisch nach ihr abgesucht. Als sie nirgends zu finden war, hatte man draußen nach ihr gesehen. Steve und Natasha hatten sie dann alleine vor dem Gedenkstein ihrer Eltern sitzen sehen. Und als sie so hinter Mia standen, sah Natasha immer noch das kleine Mädchen in Mia, die auch nach dem Tod von Alice oft dort vor dem Grab saß. Auch jetzt saß Mia häufig bis spät in der Nacht dort und trauerte um ihre toten Eltern. Immer bevor Natasha zu Bett ging, besuchte sie die 17-Jährige vor dem Gedenkstein, um sie abzuholen und ins Bett zu bringen, weil Mia es nicht mehr selbstständig machen würde.
Die Avengers akzeptierten, dass das Mädchen sich verschloss, jeder trauert schließlich anders. Auch Hugo war die Trauer deutlich anzusehen. Er beteiligte sich zwar noch Gesprächen, war aber viel schneller gereizt, schrie rum und stritt sich täglich mit mindestens zwei Avengers. Auch traf er sich öfter mit Freunden, um auf Partys zu gehen. So ging das bei Hugo einen Monat lang. Bei Mia lies die Trauer langsamer nach. Nach fünf Wochen fing Mia zum ersten Mal wieder an, von sich aus zu reden. Sie fragte Natasha, wie es ihr ging. Wenn Mia sie das fragte, ging es entweder Natasha oder ihr selber nicht gut. Die Rothaarige wusste das und erkannte ihr Verhalten. Sie sah sie traurig, aber auch überrascht an, weil Mia sie ansprach. „Mia...mir geht es gut." log sie, während sie dem Mädchen über die Wange strich. Bei diesem Anblick, den das Mädchen bot, wusste Natasha nicht, wie es einem selber noch gut gehen sollte. „Du solltest mal was essen", schlug Black Widow vor und betrachtete den abgemagerten Körper des Mädchens. „Komm, ich hole dir was", sagte Natasha und war auch schon weg. Mia aß sogar die Hälfte der Nudeln auf, woraufhin die Rothaarige sie glücklich anlächelte.
Nach einem weiteren Monat, verhielt sich Mia fast schon wieder normal. Nur manchmal verhielt sie sich noch abwesend und zog sich zurück. Aber sie trainierte wieder und aß mehr.

Avenge our family (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt