Am nächsten Morgen brachen die sechs Avengers also in Richtung der Hydra-Basis, wo sich Heinrich Buchner vorzugsweise aufhielt, auf. Diese lag abgelegen auf einem kleinen Berg in Luzern in der Schweiz.
Sie landeten in der Nähe der Burg an einer Waldgrenze. So könnten sie sich unbemerkt durch den Wald in Zweierteams von mehreren Seiten anschleichen. Tony ging mit Rhodey, Steve mit Sam und Natasha mit Mia.
Ihr vorrangiges Ziel war es, Buchner auszuschalten. Da sich dort viele Hydra-Soldaten aufhalten würden, war die Zerstörung der Basis zweitrangig. Der Plan war es, sich möglichst unbemerkt in die Burg einzuschleichen und Buchner ausfindig zu machen.
Während Tony und Rhodey sich von oben duch die Tür des Balkons einschlichen, versuchten Steve und Sam sich unbemerkt beim Osteingang einzuschleichen, während Natasha und Mia den Westeingang nahmen. Aber keine halbe Minute nach dem Aufbruch, wurden Tony und Rhodey auch schon beschossen, ehe sie den Eingang erreicht hatten. Dadurch wurde die Aufmerksamkeit erstmal auf diese beiden Avengers gerichtet, wordurch die anderen vier vorerst freie Bahn hatten. Allerdings würde Buchner sich so auf einen Angriff vorbereiten können.
Natasha und Mia bogen in einen dunklen, nur mit Fackeln ausgestatteten, mosigen Gang in Richtung Keller ab, während Steve und Sam sich in den ersten Stock begaben. Im ersten Stock, wie auch im Keller, trafen sie kaum auf Soldaten. Und wenn doch, hatten sie diese schnell ausgeschaltet.
„Wo steckt er denn bloß?" fragte Mia ungeduldig. „Wir finden ihn schon", entegegnete Natasha. Auch sie brannte darauf, den Deutschen tot zu sehen.
Durch das Headset hörte man ein lautes Knallen. „Jaja, lasst euch nur Zeit da unten. Wir drehen hier solange noch ein paar Schleifen bis ihr fertig seid" hörte man Tonys vorwurfsvolle Stimme mit sarkastischem Unterton. „Schon gut, wir beeilen uns ja", war nun Sams Antwort durch das Headset zu hören.
Nach einer Minute erklang Rhodeys Stimme über Funk. „Äh, Tony. Die Explosion hat meine Schubdüsen beschädigt. Ich kann nicht mehr fliegen, ich muss landen." „Halte durch, ich komme!" lautete Tonys Antwort. „Bleibt am Boden", sagte nun Natasha. „Falcon hat keinen Schutzanzug, um euch zu helfen und alleine ist es da oben zu gefährlich, Tony". „Ich krieg das schon hin" entgegnete Tony, woraufhin er sich wieder in die Lüfte erhob. „Ich helfe ihm", ertönte Sams Stimme, der ebenfalls abhob. „Jungs, was ist denn jetzt aus den Teams geworden?" meinte Natasha vorwurfsvoll. „Ja man, ich bin jetzt ganz alleine hier! Und Steve auch!" Beschwerte sich Rhodey. „Sh*t happens" entgegnete Tony. Natasha verdrehte die Augen. Mia grinste. Sie mochte Tonys Humor. Er bringt immer ein bisschen Spaß in die Sache. Doch dann konzentriert sie sich wieder auf ihre Aufgabe. Sie musste Buchner finden, und zwar möglichst schnell.
Die beiden Frauen gingen den dunklen Gang weiter, bis da keine Fackeln mehr hingen. Ein grunzen war zu vernehmen. Langsam ging Natasha noch ein paar Schritte weiter und erschrack. „Was ist denn?" fragte Mia leise. Sie ging zu Natasha und erschrack ebenfalls. An beiden Seiten des Ganges waren Käfige angereiht. Und in ihnen befanden sich....Menschen.
Mia ging vorsichtig ein paar Schritte auf die Dunkelhaarige Frau in dem Käfig zu. Diese lag zusammengekauert in der hinteren Ecke und hatte ihre Arme um die Knie geschlungen. Ihre Haare hingen ihr ins Gesicht und sie grunzte leise vor sich hin.
„Hey..." sagte Mia in ruhigem Ton, als sie an den Käfigstangen angekommen war. Diese waren extrem dick und aus Stahl. „Es wird alles gut. Wir können dir helfen" fuhr das Mädchen fort. „Mia, sei vors..." aber Natasha wurde von einem lauten Schrei unterbrochen, der von der dunkelhaarigen Frau ausgelöst wurde. Sie rannte schreiend auf Mia zu und griff nach ihrem Hals. Natasha war schnell genug und zog das Mädchen von dem Käfig weg. Schnaufend lagen beide auf dem Boden. Mia hatte sich so erschrocken, dass sie meinte gar nicht mehr aufstehen zu können, weil ihre Beine so zitterten.
Da ging plötzlich ein gedimmtes, gelbes Licht an. Jetzt erst sah Mia, wie der Gang weiter hinten aussah. Es folgeten noch vier Käfige auf beiden Seiten, wo ebenfalls Menschen drin saßen, bis der Gang breiter wurde und in einem Raum endete, der ebenfalls mit Käfigen an den Wänden ausgestattet war. Und im Raum selber stand Heinrich Buchner. Sie hatten ihn gefunden.
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Avenge our family (Abgeschlossen)
FanfictionMia Collister ist bei den Avengers aufgewachsen und hat mit der Zeit schwere Verluste zu durchleben. Zum Glück stehen ihr Natasha und die anderen Avengers dabei zur Seite und helfen Mia, sich bei dem Verantwortlichen zu rächen.