Erschrocken stellte Mia fest, dass ihr schnellster Verfolger nur noch höchstens vier Meter von ihr entfernt war.
Er nutze den Schwung und sprang weit nach vorne zu ihr ins Wasser.
Nur noch zwei Meter trennten ihn jetzt von Mia.
Panisch, aber ihre Müdigkeit und den Schmerz verdrängend, schwamm sie so schnell sie konnte in Clints Richtung. Dieser hatte seinen Bogen gespannt und zielte auf Mias Verfolger, um den Pfeil loszulassen, sobald er in Schussweite kam.
Aber der Hydra-Soldat dachte gar nicht daran, sich zur lebenden Zielscheibe für Clints Pfeil machen zu lassen.
Im Gegensatz zu Mia war er noch voller Energie und nutzte diese, um sie einzuholen.
Er fasste sie am Arm und hielt sie schwimmenderweise im Schwitzkasten vor sich.
Clint war nun in der Zwickmühle. Sein Gegner war nun in Schussweite, aber er riskierte Mia zu treffen, wenn er seinen Pfeil nun losließ.
Mia gefiel ihre Situation gar nicht und sie versuchte sich zu wehren.
Da drückte der Mann sie plötzlich unter Wasser. Aber gerade nur so tief, dass ihre Nase nicht vollkommen unter Wasser war und sie dadurch viel langsamer ertrinken würde als wenn sie komplett unter Wasser getaucht wäre.
Sie versuchte sich zu wehren und strampelte, in der Hoffnung ihren Gegner zu treten. Währenddessen klammerte sie sich trotzdem panisch an den Arm des Mannes, der sie unter Wasser drückte.
Es war wieder dieser Moment, in dem Mia vor Panik keinen klaren Gedanken fassen konnte.
Aber zum Glück sammelte sie sich trotz ihrer misslichen Lage wieder und entwickelte eine Strategie: Sie leistete keinen Widerstand mehr und gab dem Griff des Hydra-Soldaten nach, der sie unter Wasser drückte.
Und um noch tiefer unter die Wasseroberfläche zu gelangen, klammerte sie sich nicht mehr an dem muskulösen Arm des Mannes fest, sondern drückte dagegen, sodass sie nun für einen Moment eine gutes Stück unter Wasser getaucht war.
Jedoch müsste sie bald wieder auftauchen, da ihre Lungen sich äußerst dringend nach Sauerstoff sehnten.
Clint nutzte Mias Abwesenheit unter Wasser und schoss. Der Pfeil bohrte sich in die Stirn seines Gegners, welcher Mia daraufhin augenblicklich losließ und sie nach Luft schnappend wieder auftauchte.
Es dauerte einige Atemzüge, bis sie wieder genügend Luft geholt hatte, um sich ihrer Situation wieder bewusst zu werden.
Erst jetzt nahm sie Clints verzweifelte Schreie wahr. „...Beeil dich Mia! Los! Du musst schwimmen! Schnell, schwimm!" Er schien schon eine Weile damit verbracht zu haben, ihr zuzurufen, denn er wedelte hektisch mit seinen Armen fuchtelnd rum und versuchte so ihre Aufmerksamkeit zu bekommen.
„Dreh dich nicht um! Schwimm so schnell du kannst zu mir! Du schaffst das!" feuerte Clint das Mädchen an, als sie ihn endlich ansah.
Mia gehorchte und schwamm, so schnell die Strömung es zuließ auf Clints Ufer zu.
Das Wasser war so kalt, dass es wie tausende von Nadeln an ihrem Körper piekste.
Wenigstens betäubte es somit auch die Schmerzen durch die Schusswunde.
Aber mittlerweile war ihr Körper eiskalt und Mia tat sich schwer, sich über Wasser zu halten.
Verzweifelt drehte sie sich nun doch um.
Ihre Gegner waren nur noch weinge Meter von ihr entfernt.
Sie sah wieder zurück zum Ufer, wo Clint stand. Natasha war mittlerweile bei ihm angekommen.
„Komm Mia! Du schaffst das! Ich weiß, dass du es kannst!" rief nun auch die rothaarige Agentin und beobachtete das Schauspiel mit geschockter Miene.
Mia riss sich zusammen und schwamm weiter.
Und endlich erhielt sie den Dank für ihre Anstrengungen: Sie erreichte das Ufer!
Es war flach und bereits viele Meter, bevor das Wasser endete, konnte sie schon stehen.
Also rannte das Mädchen so schnell sie noch konnte durch das Wasser zu ihren beiden Freunden.
Sie stolperte mehrere Male, landete aber, durch das Wasser abgebremst nicht unsanft, und setzte ihre Flucht fort.
„Komm, Mia! Komm komm komm!" feuerten die beiden Agenten Mia an.
Und kaum war Mia endlich auf trockenem Boden und hatte sich auf den steinigen Untergrund auf alle viere fallen lassen, schoss Clint einen elektrisch aufgeladenen Pfeil auf den Vordersten Hydra-Soldaten, welcher sogleich zuckend unter der Wasseroberfläche verschwand. Die blauen Blitze bahnten sich ihren Weg durchs Wasser zu den anderen drei Männern, welche das selbe Schicksal wie ihr Teamkamerad ereilte.
Nur die aufsteigenden Blasen deuteten an, das dort ein Mensch am Ertrinken war.
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Avenge our family (Abgeschlossen)
FanfictionMia Collister ist bei den Avengers aufgewachsen und hat mit der Zeit schwere Verluste zu durchleben. Zum Glück stehen ihr Natasha und die anderen Avengers dabei zur Seite und helfen Mia, sich bei dem Verantwortlichen zu rächen.