Missionen ohne Mia

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Erst nach weiteren zwei Tagen landete der Quinjet wieder neben der Avengers-Basis.
Mia und Wanda rannten dem schwarzen Flugobjekt engegen, als er seine Motoren ausstellte.
Als erstes erschien Clint im geöffneten Bauchraum des Jets. Er sah erschöpft aus. Doch als er die beiden Frauen entdeckte, fing er breit an zu grinsen.
Neben ihm erschienen Natasha und Steve.
„Clint! Nat!" rief Mia und stürmte auf die Rothaarige und den Bogenschützen zu, um beide in eine feste Umarmung zu schließen. Die beiden Neuankömmlinge lachten.
„Ich bin so froh, dass ihr wieder da seid!" nuschelte Mia in Clints Schulter.
„Wir haben dich auch vermisst" gab der Bogenschütze zurück. „Und wie!" bestätigte Natasha freudig und streichte über Mias Kopf.
Als das Mädchen von den beiden abgelassen hatte, wandte sie sich an den Blonden.
„Hey Steve", begrüßte sie ihn. „Gut, dich zu sehen", sagte sie und schlang ihre Arme um ihn.
„Hallo Mia! Wie geht's dir?", fragte er.
„Gut" gab Mia knapp zurück.
Nach und nach kamen auch die anderen aus dem Flieger. Als Mia sich umsah, entdeckte sie Vision, der Wanda innig küsste.
„Hey, Kleine!" hörte Mia plötzlich eine Stimme neben sich. Tony grinste sie breit an und legte ihr einen Arm um die Schultern.
„Hi Tony!" lächelte das Mädchen zurück.
„Hast du auch nichts in die Luft gejagt?" fragte Tony vorsichtshalber mal nach.
„Wer, ich? Wie kommst du denn darauf?" lachte Mia und erinnerte sich an das ein oder andere Mal, an dem ihr ein paar Batterien explosionsartig geplatzt sind, als sie zu viel Elektrizität durch sie gejagt hatte. Sie hatte früher gerne mal mit Tony in der Nacht in seinem Labor herumexperimentiert.
„Ne, Jesus" beantwortete der Multimilliardär ironisch ihre erste Frage.
Mia lachte nur und wandte sich an Peter, der als letzter den Jet verließ.
„Hey Peter! Alles klar?" begrüßte sie ihn. Er fiel ihr freudig in die Arme.
„Hey! Es war so langweilig ohne dich..."
„Ganz meine Rede!" bestätigte Mia ihn.
„Na ihr beiden Tuteltäubchen? Heute noch oder in drei Tagen?" fragte Tony ironisch und regte keinen Muskel in seiner Mimik, während er mit dem Arm auf die Avengers Basis deutete.
„Heute, Mr. Stark!" antwortete Peter hektisch und folgte ihm mit Mia nach drinnen.

Die nächsten Tage wurden wieder unterhaltsamer: Mia sah den Avengers im Trainingsraum zu, spielte mit Peter und Scott PlayStation, unterhielt sich ab und zu mit Wanda und Vision und verbrachte sonst viel Zeit mit Natasha und Clint, aber auch mal mit Tony oder Steve. Es war also mehr oder weniger so wie immer, außer dass Mia immernoch Schonfrist hatte.
Doch dann kamen die nächsten Mission, bei denen Mia noch nicht wieder mitkommen durfte und alleine in der Basis zurückbleiben musste.
Beim ersten Mal spielte sie fast die ganze Zeit PlayStation, um wenigstens ein bisschen Aktion in dieser Zeit zu haben. Doch beim zweiten Mal war es irgendwie schon öde, alleine vor dem Fernseher zu spielen. Sie holte sich alle möglichen Brettspiele, die sie finden konnte und spielte diese immer wieder gegen sich selber. Kein Spiel blieb vor ihr sicher- außer Schach. Dieses Spiel hatte sie oft gegen ihren Vater gespielt. Seit seinem Tod hatte Mia es nicht mehr angefasst und hatte es auch nicht vor, jemals wieder zu spielen.
Als Mia nun schon die dritte Mission alleine war, hatte sie mittlerweile auch genug von den ganzen Spielen bekommen. Es musste etwas Abwechslung her. Sie konnte nicht einfach so alleine rumsitzen, während ihre Freunde in Gefahr waren. Sie musste sich irgendwie davon ablenken, dass jeden Moment einer ihrer Freunde getötet werden könnte.
Langsam begann Mia durchzudrehen. Sie musste irgendetwas tun! Egal was!
Um nicht untätig zu bleiben und den Avengers möglichst schnell wieder zur Seite stehen zu können, beschloss sie, ihre Ausdauer schonmal wieder zu trainieren.
Da sie sich wegen ihrer Bauchverletzung aber noch nicht wieder sportlich betätigen durfte, musste sie es irgendwie heimlich machen, ohne dass die anderen es herausfinden konnten, wenn sie wieder zurück waren.
Mia beschloss deshalb, den Trainigsraum nicht zu benutzen. Draußen waren noch genug Möglichkeiten und Platz, um sich genügend zu bewegen.

Avenge our family (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt