Kapitel 21

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Lucie's Sicht

Roman schlief noch friedlich, leise stand ich auf und tapste zum Kinderzimmer von Matze.

Vorsichtig hob ich ihn hoch und drückte ihn sanft an mich.

Leise lief ich im Kinderzimmer hin und her und summte ein Schlaflied vor.

Matze krallte sich an mein Shirt fest und seufzte süß auf.

Lächelnd legte ich mein Kopf auf seine Brust und hörte sein Herzschlag zu.

Langsam setzte ich mich in den Schaukelstuhl und summte bis er wieder eingeschlafen war.

Nach ungefähr zwanzig Minuten war Matze eingeschlafen.

"Du bist ein kleiner Engel, es tut mir so unfassbar leid das ich für dich nicht da war, aber ich jetzt bin nicht nur ich da. Auch der Papa ist jetzt für dich da", murmelte ich leise.

Das Roman an der Tür stand und alles mit anhörte bekam ich nicht mit.

"Lucie, du konntest nicht dafür. Natürlich war es falsch und auch eine falsche Entscheidung von dir, aber du hast es eingesehen und bereust das", sagte Roman sanft.

Erschrocken drehte ich mich um und sah ihn an,  leicht lächelnd klopfte ich neben mich.

Roman kam ins Zimmer und setzte sich neben mich und schaute zu Matze.

"Matze ist ziemlich anhänglich geworden, wenn er für paar Stunden bei dir ist und dann gehst du. Ist er immer traurig und wimmert bis er schließlich weint, und erst wenn du wieder da bist ist er ruhig", erklärte er leise.

"Hmm er spürt das ich seine Mutter und du sein Vater bist. Er hat Verlustängste und das wegen mir", antwortete ich betrübt.

"Sag sowas nicht Lucie, er wird sich dran gewöhnen, und er sieht dich doch täglich", antwortete er mir.

Er legte seine Arme und mich und küsste mich sanft,  ich erwiderte sanft den Kuss.

Doch Matze wachte auf und schrie,  sanft wiegte ich ihn hin und her.

"Ich erwärme kurz die Milch, es ist auch zeit für sein essen,  morgens und abends bekommt er Milch und mittags babybrei".

Findelkind (Roman Bürki ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt