Kapitel 61

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Roman's Sicht

Unser kleiner Junge wahrlich ein Kämpfer, er hat die erste Chemo hinter sich.

Und ihm geht es soweit gut, er hat sich zweimal erbrochen, was nicht verwunderlich ist nach der Chemo.

Trotzdem ist er ein kleiner aufgeweckter Junge, Lucie strahlt richtig und hielt Matze sanft in den Arm.

Wenn alles gut läuft in den nächsten Tagen, können wir schon nächste Woche Matze mit nach Hause nehmen.

Es tut weh wenn wir gehen, und Matze weint, jedes mal auf neue neueschreit er nach uns und sagt Hause.

Für Lucie ist es besonders schlimm, sie beißt sich immer auf die Lippe um nicht zu weinen.

Spätestens nächste Woche ist Matze wieder Zuhause das heißt wir müssen uns richtig umstellen.

Wir müssen immer auf den Stuhlgang von ihm achten und ob er einmal am Tag groß macht.

Es kann passieren das er Dünndarmverschluss bekommt, aber das passiert in den wenigen Fällen.

Auch die Ernährung müssen wir etwas ändern.

Doch das ist für uns nicht so schlimm, wir sind froh das der Tumor nicht so groß war und er keine Metastasen hat.

Lächelnd strich ich Matze über den Kopf und sah zu Lucie.

Sie nickte und legte ihn vorsichtig ins Kinderbett und deckte ihn zu.

Schon fing er an zu weinen und zu schreien.

"MAMA PAPA HAUSE. MAMA PAPA HAUSE!!!", schrie Matze und Tränen kullerten ihn über die Wangen.

Sanft nahm ich den Arm von Lucie und zog sie sanft aus dem Zimmer.

Vor der Tür umarmte ich Lucie und strich ihr über den Rücken.

"Es tut mir in der Seele leid", flüsterte sie leise.

"Ich weiß, bald hat er es geschafft und dann ist er wieder bei uns. Doch seine Gesundheit geht vor, wie du einmal zu mir gesagt hast", antwortete ich ihr.

Langsam liefen wir aus dem Krankenhaus und stiegen im Auto ein und fuhren nach Hause.

Findelkind (Roman Bürki ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt