Kapitel 39

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Lucie's Sicht

"Ich habe dir zwei Brötchen geschmiert und einen Apfel in der Brotbox rein gelegt", meinte ich und gab ihn die Brotbox.

"Danke mein Schatz", lächelte er und verabschiedete sich mit ein Kuss.

Mit guter Laune räumte ich den Tisch ab und ging noch einmal mit ein Spültuch über den Tisch.

Dann legte ich eine Tischdecke darauf, anschließend ging ich ins Kinderzimmer hob Matze auf mein Arm.

"Schlafe mein Prinzchen, es ruhn
Schäfchen und Vögelchen nun
Garten und Wiese verstummt
Auch nicht ein Bienchen mehr summt
Luna mit silbernem Schein
Gucket zum Fenster herein
Schlafe beim silbernen Schein
Schlafe mein Prinzchen, schlaf ein
Schlaf ein
Schlaf ein

Auch in dem Schlosse schon liegt
Alles in Schlummer gewiegt
Reget kein Mäuschen sich mehr
Keller und Küche sind leer
Nur in der Zofe Gemach
Tönet ein schmelzendes Ach
Was für ein Ach mag das sein?
Schlafe mein Prinzchen, schlaf ein
Schlaf ein
Schlaf ein

Wer ist beglückter als du?
Nichts als Vergnügen und Ruh
Spielwerk und Zucker vollauf
Und noch Karossen im Lauf
Alles besorgt und bereit
Dass nur mein Prinzchen nicht schreit
Was wird da künftig erst sein?
Schlafe mein Prinzchen, schlaf ein
Schlaf ein
Schlaf ein", sang ich ein schönes schlaflied vor.

Bei der letzten Strophe schlief Matze ein, lächelnd legte ich ihn im Wohnzimmer in der Wiege.

Da hab ich den kleinen in Blick und kann in Ruhe und ohne Sorge weiter aufräumen.

Ich habe nichts dagegen wenn Roman seine Mannschaftskollegen einlädt, aber sie können doch wenigstens etwas Anstand haben und ihre Sauerei wegmachen.

Die Bierflaschen lagen verteilt im Wohnzimmer, und auch die Pizzakarton.

Wenn er von dem Training kommt muss ich mal mit ihm reden das es so nicht geht.

Sie sollen wenigstens ihr Müll in den Mülleimer schmeißen, ich habe auch nicht immer Lust den Jungs den Müll hinterher wegzuräumen.

Findelkind (Roman Bürki ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt