Findelkind (Roman Bürki ff)

Kapitel 63

Roman's Sicht

Die Zeit vergeht viel zu schnell, Matze kann jetzt schon fast eigenständig laufen.

Nur ab und zu fällt er noch auf die Pampers, doch sofort steht er auf und läuft weiter.

Er ist nun mal wirklich ein Stehaufmännchen, in den letzten drei Tagen mussten wir des öfteren zum Krankenhaus fahren.

Da sich sein Zustand verschlechtert hat, die Angst das er doch noch an den Krebs erliegt macht uns zu schaffen besonders Lucie.

Sie merkt es nicht, aber sie hat rapide abgenommen und schläft eigentlich nur eine halbe Stunde mehr nicht.

Ich weiß auch nicht was ich noch tun soll, ich kann mich schlecht in zwei teilen.

"Roman ich leg mich schlafen, ich kann nicht mehr. Ich bin so müde, aber ich kann einfach nicht einschlafen. Danach essen wir was sehr leckeres", murmelte sie und ging ins Schlafzimmer.

"In Ordnung", sagte ich zu ihr.

Sie ging ins Schlafzimmer, ich tapste ins Kinderzimmer und sah Matze der schlief.

Vorsichtig hob ich ihn hoch und legte ihn auf der wickelkomode ab.

Langsam zog ich sein Body und seine Hose aus.

Dann öffnete ich den Strampler und wechselte die Windel.

Besorgt sah ich zu Matze und strich ihm über den Kopf.

Morgen gehen wir wieder ins Krankenhaus, ich mache mir Sorgen seit zwei Tagen hat er kein Stuhlgang gemacht.

Heute Abend schau ich nochmal vielleicht machst du dann ja deinen Stuhlgang sonst gehe ich noch heute mit dir dahin dachte ich.

Sanft legte ich ihn ins Bett und deckte ihn zu, dann verließ ich das  Zimmer und schaute nach Lucie die endlich mal richtig schlief.

Seufzend schlürfte ich in der Küche und goss mir Kaffee in die Tasse und setzte mich mit der Tasse auf die Veranda.

Was ist wenn der Arzt morgen keine gute Nachrichten hat für uns, ich weiß nicht ob Lucie das seelisch verkraften wird, aber ich bin an ihrer Seite und gemeinsam unterstützen wir uns in der schweren Zeit.

Das die Zeit noch schwieriger und sehr traurig wird das wussten wir noch nicht...