Kapitel 37

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Lucie's Sicht

"Guten Morgen mein kleiner Mann, heute sind wir ganz alleine. Denn der Papa ist bei der Arbeit, aber wir schaffen das schon nicht war", flüsterte ich leise.

Matze schlief noch und hielt sein Kuscheltier in der Hand.

Sanft lächelnd beobachtete ich ihn beim schlafen zu, manchmal gibt er ab und zu süße Geräusche von sich.

Leise verließ ich das Zimmer und lehnte die Tür an, im Schlafzimmer holte ich meine Medikamente aus dem Schrank und nahm sie sofort ein.

Werde ich wirklich schaffen mich ganz alleine um Matze zu kümmern, was ist wenn er schreit und ich nicht weiter weiß.

Grübelnd saß ich auf dem Bett und dachte darüber nach.

Bin ich dieser Aufgabe gewachsen,   sonst würde Roman mich nicht alleine lassen.

Nach ungefähr zehn Minuten stand ich von dem Bett auf und tappte ins Bad.

Erst putzte ich meine Zähne und danach mein Geschicht.

Als ich mich so im Spiegel sah merkte ich erst wie schrecklich ich aussah.

Augenringe unter den Augen, bleiches Gesicht und Roman liebt mich trotzdem.

Ich muss wirklich was dafür tun, zuerst gehe ich häufiger an der frischen Luft anschließend schlafe ich mich erstmal richtig aus.

Im Kinderzimmer hob ich den schlafenden Matze aus dem Bett und legte ihn in den Kinderwagen.

Für sein Alter ist Matze etwas spät entwickelt, er kann noch nicht krabbeln, aber er macht schon die ersten Anzeichen.

Er ist jetzt zehn Monate alt, er ist noch jung wird es lernen.

Nicht jedes Kind ist gleich manche entwickeln sich früher oder später.

Die Kinderärztin meinte mit Matze wäre soweit alles in Ordnung.

Langsam lief ich zum Phönixsee entlang, an einer ruhigen Ecke setzte ich mich auf eine Bank und betrachtete den See.

So friedlich und ruhig hatte ich es wirklich nicht mehr lange gehabt.

Findelkind (Roman Bürki ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt