Kapitel 35

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Lucie's Sicht

Den ganzen Stress habe ich meiner Zwillingsschwester zu verdanken.

Wegen ihr kam es soweit, wegen ihr bin ich psychisch krank und labil.

Ohne die Unterstützung von Roman hätte ich mich längst aufgegeben.

Doch Roman hat mir immer wieder Mut zugesprochen und glaubte an mich.

Seit dem ich die Medikamente nehme fühle ich mich pudelwohl.

Die Angst das mein zweites ich zu Vorschein kommt ist zum Glück auch verschwunden.

Das Gefühl das jemand in mein Kopf ist bleibt dennoch.

Dafür haben wir auch eine Lösung gefunden, wir Rätseln in Kreuzworträtselbuch.

Gehen täglich am Phönixsee spazieren und unterhalten uns.

"Na mein kleiner Mann, heute bist du gut gelaunt, langsam sollten wir mal mit dir üben. Du bist bald ein Jahr und kannst noch nicht krabbeln. Die Ärzte meinen ja das du etwas langsamer mit der Entwicklung bist. Doch man kann mit dir üben", lächelte ich ihn an.

Matze kicherte und klatschte mit seinen Händen.

Grinsend küsste ich seine kleine Füße und hob ihn hoch, langsam lief ich ins Schlafzimmer und legte mich mit ihn ins Bett.

Roman wollte heute bei Jule übernachten,  erst hat er abgesagt da er mich nicht alleine lassen wollte.

Sofort habe ich ihn gesagt das er Jule zu sagen sollte, er braucht auch mal Ruhe um zu entspannen.

Er hat sich all die Zeit um Matze gekümmert wo ich es nicht konnte, ich möchte das er sich erholt.

So schwer ist es nun auch wieder nicht, Matze ist ein ziemlich ruhiges Baby.

Außer wenn er irgendwann mal was hat wie zu Beispiel Hunger oder eine volle Windel.

Sonst ist er eigentlich ruhig, nur wenn er schlechte Laune hat ist er unmöglich.

Da macht er dann nur Probleme und bringt mich zu verzweifeln.

Findelkind (Roman Bürki ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt