Kapitel 59

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Roman's Sicht

Am nächsten Tag sind wir schon früh morgens zum Krankenhaus gefahren, Lucie konnte überhaupt nicht schlafen.

Im Zimmer nahm Lucie sofort Matze vorsichtig auf den Arm.

Matze schlief noch tief und fest, lächelnd strich ich ihm über den Kopf.

Nach einer Stunde wachte Matze auf und freute uns zu sehen, die Ärztin kam rein und begrüßte uns.

"Wir haben nach den weiteren Untersuchungen leider keine erfreuliche Nachrichten", erklärte sie.

"Nein", flüsterte Lucie und drückte Matze an sich.

"Es tut mir leid ihnen zu sagen das ihr Sohn an Krebs erkrankt ist", meinte sie.

"Das kann nicht sein.....Mat...ze ist erst doch fast elf Monate alt", schluchzte Lucie.

"Kann man ihn operieren und wie weit ist er fortgeschritten?", fragte ich leise.

"Man kann ihn entfernen, jedoch ist es eine komplizierte Operation. Der Tumor liegt am Dünndarm wir müssen ein Teil des Dünndarm entfernen. Der Krebs ist zum Glück noch nicht weit fortgeschritten. Somit können wir Metastasen ausschließen", antwortete sie.

"Wann wird er operiert?", fragte ich nach.

"Die Operation ist für heute Mittag angesetzt, sie wird ungefähr drei bis fünf Stunden dauern", meinte die Ärztin und verabschiedete sich schließlich.

"Das ist so unfair Roman, Matze ist erst zehn Monate alt und je mehr soll er so eine schwere Operation hinter sich bringen. Er hat das nicht verdient", flüsterte sie erstickt.

"Ich weiß... Matze schafft das... er ist ein Kämpfer", antwortete ich ihr und zog sie in meine Arme.

Sanft küsste ich Matze an der Stirn und drückte beide an mich.

Sowas verdient keiner, Matze schafft das er ist ein Bürki.

Gegen Mittag wurde Matze von einer Schwester mitgenommen zur Operation, schluchzend fiel mir Lucie in den Arm.

Für sie ist es besonders schwer, in der Zeit hat sie eine ganz enge Bindung zu Matze aufgebaut.

Jetzt können wir nur nich hoffen und die Daumen drücken.

....

Findelkind (Roman Bürki ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt