13.

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Pov Jane

Es tut so verschissen weh.
Beim Sturz vom Zaun bin ich wohl mit meinen Arm hängen belieben. Dieser verdammte Draht hat mir meine gesamten Unterarm aufgerissen.
Mittlerweile ist meine Kleidung voller Blut.
"Tut es sehr weh?"
Dieser Polizist ist immernoch da. Was mache ich eigentlich noch hier? Weg. Ich muss doch weg von der Polizei.
Langsam richte ich mich auf, meinen verletzten Arm fest an mich gedrückt.
Einige Sekunden stehe ich unsicher auf den Beinen, dann stürze ich wieder zu Boden.
Auf der Stelle tut mein arm noch mehr weh. Mit zusammengepressten Zähnen harre ich kurz aus.
Schock. Schwindel. In ein paar Minuten sollte es aber wieder gehen. Hoffentlich.
"Hey. Alles gut?"
Behutsam setze ich mich wieder auf. Der Polizist ist näher an den Zaun herangerückt.
"Lass mich." Warmes Blut rinnt durch meine Hand, die ich auf die Wunde gepresst habe.
Hinter ihn erscheint auch wieder der zweite Polizist in meinen Sichtfeld. Schweigend überreicht er Paul ein erste Hilfe Kit und und eine Flasche Wasser.
Stein, steht auf seiner Uniform.
"Braucht sie einen Rtw?", fragt Stein den Kollegen.
Beide sehen mich erwartungsvoll an.
"Nein." Kein krankenhaus. Keine Polizei. Auch wenn mein Arm schmerzhaft pulsiert.
"Komm her." Der kleinere, der auf der anderen Seite des Zauns kniet, schraubt die Flasche auf. "Dann verbinde deine Wunde wenigstens. Auch wenn ich dir dringend raten würde, ins Krankenhaus zu fahren."
Misstrauisch sehe Ich zu ihnen. Der Zaun stellt eine sichere Grenze zwischen uns dar. Und im Notfall müsste ich eben so gut es eben geht, wegrennen.
"Komm her. Hände und Wunde abwaschen." Er zieht sich seine Handschuhe über und biegt deine Maschen weiter auf.
Zögerlich Strecke ich ihn meine Arme entgegen, wohl wissend, dass ich nicht immer die Möglichkeit zur Flucht habe.
Der Polizist lässt ein Rinnsal Wasser aus der Flasche laufen, auf meine Seite des Zauns. Hastig reinige ich meine Hände vom Blut.
Doch als das Wasser auf die offene Wunde tröpfelt, wimmere ich leise auf. Das tut weh. Mit reiner Willensstärke schaffe ich es, auch diese torture zu überstehen.
"Darf ich?"
Er streckt seine Hände durch das Loch im Zaun.
Verunsichert ziehe ich meinen Arm wieder zurück. Was, wenn er mich festhält und mich Dann festnimmt?
"Keine Sorge, ich bin auch vorsichtig."
"Willst du mich festnehmen?", frage ich direkt.
Erst sieht er mich verdutzt an, dann wandelt sein Gesicht in ein breites grinsen. "Natürlich nicht. Am liebsten würde Einen rettungswagen für dich rufen, aber dich festnehmen... Nein. Versprochen."
Immer nicht auf der Hut Strecke ich ihn meinen Arm wieder entgegen.
"Danke."
Behutsam umfasst er diesen und betrachtet die Wunde.
Mit gerunzelter Stirn packt er einige Kompressen aus und presst sie auf die Wunde.
Sofort zieht ein scharfer Schmerz meinen Arm hoch.
"Ich weiß. Tut weh. Aber gleich hast du es geschafft."
Fest wickelt er Bandagen um meinen Arm. Es sieht beinahe unnatürlich weiß und sauber aus.
"Ist die immer noch schwindelig?"
Ich schüttel den Kopf. "Nein. Geht schon wieder."
"Kannst du aufstehen?"
Ich greife nach den Zaun und ziehe mich vorsichtig hoch. Klappt.
"Danke." Behutsam tue ich einige Schritte rückwärtigen, weg vom Zaun. Weg von den beiden Männern.
"Ich heiße übrigens Paul. Und du?"
Sofort schnellt mein Blick auf den Namen an seiner Uniform.
Richter. Paul richter.
Zögerlich drehe ich ihm den Rücken zu und gehe. Kurz bevor ich um die Ecke biege, drehe ich mich noch einmal zu ihen und rufe
ihnen zu:
"Mich gibt es nicht."

Wer Bist du Nur? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt