Kapitel 37✨

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Jacobs P.O.V.

In Gedanken ging ich alles nochmal durch.
Snacks — vorbereitet.
Getränke — stehen bereit.
Die beste Entschuldigung in der Geschichte der Entschuldigungen — vielleicht.

Gestresst lief ich im Raum hin und her. So nervös war ich zuletzt bei meiner Abschlusszeremonie!

Immer wieder fuhr ich mir durch die Haare und checkte gefühlt alle zwei Sekunden die Uhrzeit. So wie ich das sah, krochen die Minuten so langsam, dass ich hin und wieder befürchtete, meine Uhr wäre stehengeblieben.

Mein Atem ging stoßweise und ich musste mich setzen, da der Schwindel immer stärker wurde.

Okay, ich nahm alles zurück.

Ich war noch nie so aufgeregt gewesen wie jetzt.

Es hat keinen Sinn, sich jetzt schon fertigzumachen, Jacob. Es dauert noch zwei Stunden, bis sie hier sein wird., versuchte ich, mich zu beruhigen.

Es half nicht.

Ich stand wieder auf und suchte etwas, das ich noch machen konnte. Ablenkung, ich brauchte Ablenkung!

Glücklicherweise fand ich sogar noch einiges zu tun, um die... Sache hier besser zu gestalten. Schon bald verlor ich mich völlig in dieser Arbeit.

Hazels P.O.V.

Ich zog den Reißverschluss an meiner leichten Jacke zu. Die Wolken waren dunkel geworden und als ich das Modegeschäft verließ konnte ich den Regen bereits riechen.

Während ich nach Hause lief, begann es bereits zu tröpfeln und schon bald regnete es in Strömen.

Mistwetter!

Der Regen durchnässte mich bis auf die Knochen und meine Haare tropften vor Wasser, obwohl ich eine Kapuze trug.

Schon bald wurde klar, dass ich mich irgendwo unterstellen und ein bisschen abwarten musste, denn es begann zu donnern und blitzen.

Sosehr es mir zuwider war, ich musste Jacob eine Weile versetzen.

Er hat dich betrogen, da kann er jetzt auch fünf Minuten warten., flüsterte die kleine Stimme in meinem Kopf.

Ich hielt ihr den Mund zu. Er wollte mich umstimmen, da war ich mir mittlerweile sicher.

Genau. Alles wird wieder gut, denn er wird sich bemühen., dachte der Teil von mir, der Jacob am liebsten sofort verziehen hätte.

Ich zog mein Handy aus der Tasche und schrieb an Jacob.

Es wird später. Ein Gewitter kam überraschend auf., tippte ich.

Keine zwei Sekunden später ploppte eine Antwort auf.

Kein Problem ;) Ich warte.

Er hatte doch tatsächlich die Nerven, einen Emoji zu benutzen!

Kopfschüttelnd steckte ich das Handy weg und sah aus dem Fenster.

~~~

Langsam ebbte der Regen ein bisschen ab und ich erhob mich von dem Stuhl auf den ich mich gesetzt hatte.

Das kalte Nass war noch immer unangenehm, aber es trommelte nicht mehr so sehr auf meine Kapuze, dass ich Angst haben musste, es würde sie durchlöchern.

Wasser spritzte aus einer Pfütze und durchnässte meine Schuhe.

Fröstelnd zog ich die Jacke enger um mich, aber es nützte rein gar nichts. Eine Gänsehaut breitete sich über meinen Körper aus.

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