Kapitel 71 (Warum immer die Netten?)

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Ich hatte Louis noch nie so fertig gesehen, es musste etwas sehr Schlimmes passiert sein. Aber was konnte das nur sein? Am liebsten würde ich mitweinen, obwohl ich den Grund noch nicht wusste. Ich hasse es einfach Menschen, die mir wichtig sind, so zu sehen.

Bevor er zu reden begann, machte ich ihm einen Tee, zur Beruhigung, danach setzte ich mich neben Louis, Niall saß auf der anderen Seite. Louis hatte ganz zittrige Hände und eine zittrige Stimme, als er die ersten Wörter von sich gab.

Ich konnte einfach nicht glauben, was Louis uns gerade unter Tränen erzählte:

Meine Mum... sie ist... sie ist im... Krankenhaus...und kommt wahrscheinlich auch nicht wieder nach Hause. Sie hat Krebs... im Endstadium... der nicht heilbar ist. Wir haben es... erst gestern erfahren... dass sie wegen dem Krebs im Krankenhaus ist... und nicht wegen etwas Anderem. Mum wollte es so lange wie möglich hinauszögern... uns zu sagen das sie... bald... sterben... wird. Sie wollte uns bloß davor... beschützen.

Nachdem er fertig geredet hatte, nahm ich ihn in die Arme und weinte mit ihm. Niall machte das selbe. So eine Art von Gruppenumarmung, in der Alle weinten. Warum musste so etwas ausgerechnet Louis passieren? Ich will gar nicht wissen wie es den Anderen, also seinen Geschwistern und den Mann von Johannah, geht. Der Schmerz und das Wissen eine geliebte Person bald zu verlieren muss unvorstellbar sein.

Obwohl ich Johannah noch nicht so oft getroffen hatte, war sie mir bereits ans Herz gewachsen. Ich werde sie sicherlich, einmal oder mehrmals, im Krankenhaus besuchen, das steht bereits fest. Niall wird mich bestimmt begleiten, wenn nicht gehe ich halt alleine.

Da Louis gerade nicht wirklich in der Lage war Auto zu fahren, beschlossen mein Freund und ich, dass wir ihn nach Hause bringen. Louis hatte auch nichts dagegen. Wie hatte es Louis eigentlich, in so einem Zustand, mit dem Auto zu uns geschafft?

Es war so, dass ich und Louis mit meinem Auto fuhr und Niall mit Louis' Auto hinter uns her. Die ganze Zeit über saß Louis stillschweigend im Auto und schaute aus dem Fenster. So kannte ich Louis gar nicht, denn er war beim Autofahren immer der der Pausenlos mit einem redete und immer gut drauf war.

Bei seinem Haus angekommen ließ ich ihn aussteigen undwartete dann auf Niall, der auch nicht lange auf sich warten ließ. Ich konntejetzt keinen von den Tomlinsons über den Weg rennen, vor allem nicht Lottie.

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