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Ich betrachte mein Gesicht im Spiegel. Ich hatte blonde Haare die schon fast braun waren. Ich wuschelte sie nach hinten. Ich hasste Jessica! Sie wünschte mir den tod! Ich meine wir konnten uns noch nie leiden und klar wer denn auch sonst war sie die beliebteste der Schule. Ich wischte meine Tränen weg und ging nach draußen.
„Komm" sagte ich zu Peter.

Nach der Schule stiegen wir ein und saßen und auf unsere Stammplätze. Ich sah die ganze Zeit aus dem Fenster. Ich sah jedoch wie Peter mich dauernd ansah. Die Lage zwischen uns war momentan kritisch. Wir waren beide irgendwie angespannt, dass merkte man daran das wir momentan nie sprachen. Sonst kamen wir davon nie weg. Peter stieg seltsamer weise bei mir aus.
„Du musst doch noch eine Haltestelle weiter fahren"
Er Schüttelte sein Kopf.
„Ich wollte mit dir reden"
Ich lag meine Hände in die Jackentasche und drehte mich zu ihm.
„Ä.. m..mit....- Um was gehts"
„Katie... es tut mir leid wenn ich momentan keine richtige Zeit für dich habe ja? Es ist nur.."
„Das stark Praktikum..! Ich weis"
Er sah auf den Boden.
„Es tut-"
„Dir leid! Ich weis Peter. Kannst du eigentlich noch was anderes sagen außer es tut dir leid?! Weist du ich bin es leid! Ich hatte eine solch schwere Lage und du hast dich meistens nicht mal drum gescherrt! Dauernd warst du weg. 5 Minuten Maximal warst du da. Morgens und abends.." ich fing wieder an zu weinen.
„Wenn überhaupt Peter. Manchmal wünschte ich du hättest diese blöde Praktikum nie angefangen! Ich habe das Gefühl wir entfernen uns immer und immer mehr!"
Ich weinte noch mehr und eine Träne fiel direkt runter. Meine Augen waren voll mit Tränen sodass ich fast nichts mehr sah.
Ich drehte mich um und ging schnell weg.
„kittie!" rief er.
Ich drehte mich um und zeigte mit einem Finger auf ihn._
„Hör auf mich so zu nennen!" meine Eltern hatten mich so als ich klein war immer genannt und seitdem tat Peter es auch. Ich ging weiter und verschwand in eine Gasse.
Ich bin solange gegangen bis es dunkel war. Ich wusste schon garnicht mehr wo ich war. Ich war so wütend auf Peter.
Ich ging an einer leeren Straße vorbei und saß mich auf eine Bank. Ich ließ meine Arme hängen und sah auf den Boden. Ich wollte auf die Uhr sehen, doch mein Akku war leer. Langsam wurde es hier unheimlich und ich bekam Angst. Ich wusste nicht wieviel Uhr es war und mein Akku war leer. Aber wen hätte ich denn schon anrufen sollen...
Ich stand auf und sah mich um. Ich ging ein paar Schritte nach rechts. Dann blieb ich stehen und ging nach links. Dann blieb ich wieder stehen. Mist von wo war ich denn jetzt wieder gekommen. Ich kannte mich hier doch nicht aus. Ich bekam Tränen in die Augen.
„Buh!" machte es von hinten und jemand berührte meine Schultern.
Ich drehte mich und schrie, bis ich realisierte, dass es Spiderman war.
„Wow wow tschuldige" er hob die Hände an sich hoch.
„Erschreck mich nicht so!"
„Was machst du um diese Uhrzeit hier ?"
„Nicht wichtig.."
„Ach wenn das so ist, dann kann ich ja wieder gehen?!"
Er drehte sich um und ging ein paar Schritte bis zu Mauer.
„Nein!"
Ich zeigte ein ^Stopp^ mit meiner Hand.
„Bitte ich...-"
Er drehte sich wieder um.
„Ich finde nicht mehr zurück..."
Ich sah ihn an. Ich schämte mich dafür.
Er kam wieder zu mir.
„Und wie kam es dazu?"
„Ist unwichtig!"
Er sah mich mit schief gelegten Kopf an und verschränkte seine Arme.
Ich sah ihn genervt an.
„na gut!"
Er setzte sich interessiert auf die Bank. Er klopfte auf die Bank sodass ich mich hinsaß was ich auch tat.
„Ich war heute das erste mal in der Schule... und ich war nicht mal in der Schule, und da fing es schon an! Alle hatten mich angestarrt.."
„Mhm.." machte er
„Und als ich an meinem Spind war war es nicht anders.. auf einmal sind alle gekommen und haben gefragt, wie es mir geht... als ob ich vorher nie existiert habe kamen sie."
Ich sah ihn an.
„Und was ist daran so schlimm ich meine sie haben sich vielleicht einfach gesorgt weil sie es gehört hatten.."
„Ja aber..., wie soll es mir den Bitteschön gehen! Meine Eltern sind gestorben und mein Bruder auch !"
„Und was hast du darauf dann geantwortet?"
„Ich hab natürlich ^gut^ gesagt.." ich sah nach vorne. „aber das wurde mir dann einfach irgendwann zu viel. Dann hab ich mich auf dem Klo eingesperrt dann kam Peter und als er draußen auf mich gewartet hatte.., kam meine Achso tolle und beliebte Cousine Jessica herein mit ihrer klicke.."
„Hat sie dir ein Beileid gesprochen oder?"
„Nein im Gegenteil.." mir kamen wieder die Tränen und ich musste weinen.
„Sie meinte das ich nur die Aufmerksamkeit auf mich ziehen wollte und.." meine Stimme zog sich ins zitternde.
„Ich.. hätte mit .. ich hätte mit meiner Familie sterben sollen! Wir hätten es nicht anders verdient.. wir wären eine Schande für unsere gesamte Familie.. und.."
Mir liefen die Tränen wie ein Wasserfall und ich sah auf den Boden. Spiderman drehte sich zu mir und griff nach meiner Wange. Er dreht meinen Kopf langsam zu sich und wischte mir die Tränen weg.
„Das ist einfach absurd.. wie kann man einem Menschen den Tod wünschen!" Ich weinte aber nur weiter.
„Nicht weinen.."
Er drückte mich an sich ran.
„Shh nicht weinen Okay.."
Ich löste mich wieder.
„Aber das ist nicht das schlimmste..."
Er sah mich an.
„Ich.." mir kamen die Tränen geschossen.
„Ich hab mich mit meinem- mit meinem besten Freund Peter zerstritten!" ich weinte laut und sah auf den Boden.
„Es tut mir einfach so leid... wir haben uns.. noch nie zerstritten.. und ich habe Angst das ich unsere Freundschaft mit dem was ich gesagt habe einfach für immer zerstört hab! Er ist doch der einzigste den ich noch habe.. er ist mein ein und alles.. meine Familie.. ich kann ihn nicht auch noch verlieren!"
Spiderman sah mich an noch genauso wie vorher. Ohne sich bewegt zu haben.
„Und das ist auch der Grund warum ich , jetzt hier bin.. ich war einfach so wütend auf ihn..
ich hatte und habe momentan eine so schwere Zeit und .. er , er steht mir einfach nicht zur Seite! Er weis nicht was momentan in meinem Leben vorgeht.. Er ist immer nur kurz da! Es ist immer sein sch**ß Praktikum das ihn weg zieht.." ich sah zu ihm.
„Er ist einfach nicht mehr für mich da.. wenn ich ihn brauche!" Hauchte ich verheult. Nach wenigen Minuten stille, stellte ich mich hin. Ich ging nach rechts.
„Wo willst du hin?" seine Stimme klang traurig. Ich drehte mich um und er stand fast hinter mir.
„Nach Hause .."
„Komm her. Du weist ja nicht mal, wohin du gehen musst."
Ich ging zu ihm. Er griff meinen Rücken um meine Hüfte und drückte mich an sich ran. Ich legte meinen Arm um seinen Hals.
Er sprang nach oben und ich kniff meine Augen Wieder einmal zu.
Ich merkte das wir standen und so öffnete ich meine Augen.
Wir lösten uns und ich sah ihn an. Wieder einmal standen wir auf dem Dach von mir. Ich drehte mich um und ging zu meinem Dachfenster das direkt in mein Zimmer führte. Ich legte meinen Rucksack ab. Ich drehte mich noch einmal um und dann wieder zum fenster. Ich überlegte kurz. Ich drehte mich um. Er stand noch da. Ich ging mit einer gewissen Geschwindigkeit zu ihm
und umarmte ihn zärtlich.
„Danke Spiderman! Für alles!"

Spiderman- So nah und doch so fernWo Geschichten leben. Entdecke jetzt