Spiderman- So nah und doch so fern

15.

Ich drücke im Aufzug auf die 10. Schon bewege ich mich nach oben. Ich ziehe meine Jacke an und halte meine Hand an mein Mund und weine. Kaum ist der Aufzug oben angekommen, stürme ich heraus, denn plötzich bekomme ich keine Luft mehr. Der Schmerz und dieses vermissen ist zu stark. Ich stüzte mich an dem Geländer der Terrasse ab und weine. Ich schnappe nach Luft und weine weiter. Es füht sich an, als würde der Schmerz immer und immer größer werden und gleichzeitig meine Lunge immer enger werden lassen. Ich schreie ganz laut los. Ich hoffe das der Schmerz kleiner wird. Doch das wird es nicht. Ich schlage mit der Faust auf das Geländer. Als ich meine Augen wieder öffne, sehe ich wie gestern Spiderman dort drüben nicht weit entfernt sitzen. Ich will nicht das er mich weinen sieht und gehe in Richtung Tisch, an denen Stühle stehen. Dann trete ich gegen einen der Stühle, sodass er umfällt. Warum ausgerechnet muss ich mich in meinen Besten Freund verlieben?! Als ich mich umdrehe sehe ich Spiderman auf den Geländer sitzen und sehe wie er gerade auf den Boden kommt.
,,Was ist los ich hab dich schreien hören?"
,,Geh weg!" sage ich im weinen und gehe zurück ans Geländer.
,,Was ist los?"
,,Geh weg!?" rufe ich laut im weinen.
Dann sickere ich auf den Boden und umgreife meine Knie. Aufeinmal kommt Grace auf mich zu gelaufen. Als ich aufschaue, sehe ich Spiderman auf dem oberen Dach auf mich hinabschauen. Grace legt einen Arm um mich.
,,Hei -sh es ist okay Kate."
Ich weine nur.
,,Ich kann das nichtmehr Grace.. es ist so viel auf einmal ich..." schlurze ich vor mich hin.
,,Shhh- sag nichts okay.. ich weiß es ist viel auf einamal.. wir bekommen das schon hin."
Ich verstecke mein Kopf unter meinen Armen.
,,Willst du wieder runter und dich ausruhen?"
Ich schüttele meinen Kopf.
„Jetzt noch nicht.."
Nach einer Weile stehe ich auf. Gerade als ich dachte es wäre vorbei, muss ich wieder an Peter denken. Dann fällt wieder eine Träne, welche ich sofort wegwische. Grace begleitet mich zum Aufzug. Zusammen fahren wir nach unten und sie begleitet mich in mein Zimmer.
,,Kannst du mich vielleicht alleine lassen -für heute..?"
Sie nickt.
,,Schlaf gut Kate.."
,,Danke du auch."
Sie lächelt kurz zu mir und geht dann mit dem schließen der Tür. Kurz danach stelle ich mich in mein Zimmer an das Fenster und Blicke in die Ferne. Ich kann spüren wir dick und rot meine Augen sind. Man erkennt das die Straßen New Yorks leerer als vorhin sind. Der Himmel ist klar und viele Sterne sind am Himmel zu erkennen. Schon wieder verbinde ich Erinnerungen mit Peter, wenn ich das so sehe.  Momentan ist einfach alles so schwer.. wir haben momentan keine richtigen Erinnerungen zusammen. Ich hoffe das ändert sich bald.  Mit diesem Gedanken lege ich mich ins Bett und schlafe ein.

Mein Wecker reißt mich wieder aus meinem nicht wirklich angenehmen Schlaf. Auf ein weiteres, stehe ich auf und ziehe mich an. Ich gehe raus und setzte mich auf die Couch, auf der ich immer sitze. Dann betritt Grace das große Büro.
,,Morgen?" sagt sie erstaunt und stellt ihre Sachen auf dem Tisch ab.
,,Schon wach?" fährt sie fort.
,,Morgen, ja." antworte ich.
,,Noch nichts gegessen?" sagt sie und deutet auf das Tablett vor meinem Zimmer.
,,m-Doch ." Grace jedoch weiß nicht das es noch das Tablett von Gestern ist. Seit ich hier bin hab ich nicht dran gedacht etwas zu mir zu nehmen. Ich habe nicht einmal ein Hungergefühl, deswegen ist es mir nicht aufgefallen. Grace kommt und nimmt es hoch und sagt
,,Ich bring das gerade weg." dann schaut sie erschrocken.
,,Das ist aber schwer." und bevor ich was sagen kann, hebt sie den Deckel hoch und wirft zuerst ein Blick darauf und dann einen ernsten Blick zu mir. Doch ihr Blick wird von einem ernstem zu einem mit viel Sorgen. Sie stellt es ab und setzt sich langsam neben mich.
,,Kate..? Warum hast du mich angelogen."  fragt sie mit einem traurigen Blick.
Ich sage nichts dazu und schaue sie nur ab und zu an. Sie wartet einen Augenblick und dreht sich dann zu mir.
,,Kate, wann hast du hier das letzte mal gegessen.."
Ich kratze mich am Nacken, verweigere jedoch die Antwort.
,,Hast du hier überhaupt schon gegessen?" fragt sie erschreckend und mit großen Augen.
Ich vermeide Augenkontakt und mache so als würde diese Frage nie offen in diesem Raum stehen.
,,Kate!"
,,Ich habe es vergessen!" äußere ich mich.
,,Vergessen? Kate das sind zwei Tage!"
,,Also wenn ich das vom ersten Tag mitzähle dann sind es- zwei ein drittel.."
,,Kate weißt du wie gefährlich das ist?"
,,Ich hab es eben vergessen!"
,,Wie kann man bitte vergessen zu essen?" sagt sie vollkommend außer sich.
,,Keine Ahnung ich hatte eben kein Hunger und hab nicht dran Gedacht..."
,,Kate das ist nicht lustig!" unterbricht sie mich.
,,Weil ich dauernd an Peter denken muss!!" rede ich mich laut raus. Das schlimme ist, dass es die Wahrheit ist.
Sie schaut mich ernst an.  Dann will sie mein Shirt hochheben, doch ich kann ihren Arm gerade noch so wegdrücken.
,,Mach dein Shirt hoch!" fordert sie mich auf.
,,Nein!" sage ich verwirrt.
,,Kate!"
,,Nein Grace." ich stehe auf und gehe in zu meiner Tür.
,,Wenn's losgeht kannst du mir ja bescheid sagen." sage ich und gehe dann in mein Zimmer.
Ich setze mich auf das Bett. Ich muss über ihre Worte nachdenken. In letzter Zeit hab ich wirklich wenig gegessen. Ich stehe auf und gehe langsam auf den Spiegel in dem Zimmer zu. Ich hebe langsam mein Shirt und betrachte mich. Ich muss schlucken als ich sehe, dass man eindeutig meine Rippen erkennen kann.
,,Ich wusste es.." kommt es von hinten an der Tür und ich lasse mein Shirt sofort runter.
,,Wie lange schon?" fragt Grace.
,,Wie lange was?"
,,Wie lange isst du schon so wenig..? Wenn überhaupt."
Ich gebe keine Antwort.
,,Seit sie den Unfall hatten oder?" sagt sie und ich sehe wie ihr die Tränen kommen. Oder sind es meine Tränen?
Ich nicke zögernd. 
,,Kate.."
,,Kannst du bitte die letzten 15 Minuten vergessen oder zumindest niemandem etwas sagen?"
Grace nickt.
„Wenn du nicht mit mir darüber sprichst. Dann tu es zumindest mit Peter."
,,Können wir dann?" frage ich zögerlich.
,,Ja." antwortet sie.
Ich gehe an ihr vorbei und setze mich an ihren Schreibtisch auf einen der Stühle. Kurz danach sitzt sie auch schon vor mir. Sie tippt noch verschiedene Sachen auf ihrem Laptop herum, legt ein paar Sachen bereit und fängt dann an.
,,Also Kate-" sie blickt kurz auf ihr Blatt.
,,Anderson-"