Auch wenn es nur wenige Stunden her ist, als wir uns das letzte mal sahen, fehlt er mir. Ich mache mir Sorgen um ihn, weil ich nicht weiß wie es ihm geht. Ich weiß noch nicht mal, wie ich es ohne ihn die nächsten Tage aushalten soll. Ich lasse mich auf das wie sich herausstellt ziemlich gemütliche Bett nieder. Ohne das ich es mitbekomme fange ich an zu weinen, weil ich Peter vermisse. Ich weiß nicht mal genau warum ich weine, aber ich will gerade einfach nur bei ihm sein. Nach einer kurzen Zeit starre ich mit roten Augen auf mein Handy und hoffe auf eine Nachricht von ihm, welche ich nicht empfange. Ich werfe ein Blick auf meine Handy Uhr und stöhne etwas genervt vor mich hin. -Erst 20:03 Uhr. Ich beschließe mich nach maximal 5 Minuten umzuziehen und einfach zu hoffen gleich schnell einzuschlafen. Gesagt getan. Ich ziehe mich um und kuschle mich in mein Bett. Ich lege mich Richtung Fenster und schaue heraus. Ich kneife meine Augen zu um endlich einzuschlafen. Aber egal was ich versuche, es funktioniert nicht. Meine Gedanken kreisen nur um Peter. Egal wie ich es versuche, er geht mir nicht aus dem Kopf. Stunden vergehen, doch nichts tut sich. Ich denke darüber nach, ob ich mit Mrs. Wilson zusammenarbeiten sollte. Ich würde alles tun um das hinter mich zu bringen und wenn das der einzige Weg ist so schnell wie es geht Peter wieder zu sehen, dann werde ich das tun. So langsam wird mir die Luft hier zu stickig, weshalb ich mir eine Jacke nehme und mich Richtung Aufzug bewege. Von dort aus fahre ich nach oben auf die Terrasse. Ich lehne mich über das Geländer und schaue auf die Straßen, welche sich unter mir befinden. Dann schaue ich über die Stadt und schon wieder kommen mir die Tränen. Doch ich wische sie weg bevor sie mir über die Wangen laufen. Als ich wieder auf die Straße blicke und das laute Hupen der Autos höre, erinnert mich das daran, was mit meinen Eltern und meinem Bruder passiert ist. Dieser Gedanke zerreißt mich gerade wieder von oben bis unten. Sofort schießen mir die Tränen über die Wangen, als ich an Mom's Gesicht denken muss. Wie sie dort lag und...- Ich nehme den Anfang vom Ärmel meiner Jacke und halte mir ihn an den Mund. Ich versuche mir das laute weinen zu verkneifen. Doch dann bin ich wieder am Ende und ein laut kommt mir hervor. Ich kralle mich in meine Jacke hinein und versuche nicht zu laut zu weinen. Aber mittlerweile ist es mir egal was andere darüber denken, da sich hier sowieso niemand befindet außer ich und es kaum jemand von der Straße unten hören kann. Ich atme tief aus und versuche mich nochmal zu sammeln. Als ich mich wieder beruhigt habe, atme ich ein paar mal wieder tief ein und aus. Ich fahre mir über meine Haare. Dann schaue ich mich wieder etwas um und spiele etwas mit meinem Ärmel herum. Schon wieder höre ich die hupenden Autos. Dann erkenne ich in der ferne, dass Spiderman über die Häuser schwingt. Nicht wirklich weit von mir entfernt, bleibt er auf einem recht hohem Gebäude stehen und hält sich an einem Geländer fest. Dann scheint er sich hinzusetzten. Auf einmal, ist sein Kopf in meine Richtung gedreht. Man könnte meinen er schaut zu mir auf. Doch sein Kopf bleibt nur erstarrt in meine Richtung stehen. So langsam meine ich wirklich er schaut zu mir auf. Dann steht er plötzlich langsam auf jedoch ohne seinen Blick abzuwenden. Ich schaue um mich herum, sodass ich sicher sein kann das er wahrscheinlich auf mich schaut. Ich schaue zu ihm und bewege mich ganz langsam mit einem erschrockenem und etwas panischem Blick nach hinten über die große Terrasse zur Tür. Ich hoffe er hat nicht geschnallt, dass das wirklich ich war. Ich halte meine Jacke zu und gehe zur Tür. Ich beschleunige meinen Gang etwas, bis ich am Aufzug angekommen bin. Ich drücke auf die -9- die jetzt wieder in einem blauen Ring erscheint. Dann bewegt sich der Aufzug schon nach unten. In wenigen Sekunden öffnen sich die Türen und ich gehe auf mein Zimmer. Ich gehe noch kurz an das Fenster und schaue hinaus. Doch dort wo eben Spiderman saß, ist jetzt niemand mehr zu sehen. Dann ziehe ich die Gardinen zu, ziehe meine Jacke aus, kuschele mich in die Bettdecke und schalte das Licht aus. Ich werfe nochmal ein Blick auf mein Handy. Es ist jetzt 23:23 Uhr und ich habe immer noch keine Nachricht von Peter. Wie denn auch schon.. Ich lege mich hin und versuche nochmal einzuschlafen. Nach ein paar quängelnden Momenten schaffe ich es endlich einzuschlafen.
Ich werde von meinem Wecker aus meinem halbwegs friedlichen Schlaf gerissen. Ich schalte den Alarm, welchen ich mir gestern Abend noch gestellt hatte aus. Als ich richtig meine Augen öffne und mein Kopf anhebe, erkenne ich erst nach einem kurzem Augenblick, wo ich bin. Um ehrlich zu sein, hatte ich gehofft das das alles hier nur ein Traum wahr. Naja wäre auch zu schön gewesen. Genervt lasse ich meinen Kopf zurück auf das Kissen fallen. Dann stehe ich auf und bewege mich Richtung Bad. Nach einer guten halben Stunde, komme ich aus dem Bad zurück. Ich ziehe mich an und lasse meine nassen Haare zurückfallen. Ich wuschele sie etwas durch, bevor ich sie dann anfange zu föhnen. Als ich in den Spiegel schaue, muss ich schon wieder an Peter denken. Denn mein Anblick erinnert mich daran, als Peter und ich damals- ich glaube da waren wir... circa sieben Jahre, als wir zum ersten mal zusammen im Freibad waren. Sofort ragen sich meine Mundwinkel auf und ich muss etwas lachen auch, weil die Erinnerung so schön ist. Denn damals, sind wir auf den Weg ins Wasser gewesen und dort waren andere Kinder ebenfalls auf dem Weg ins Wasser und aus irgendeinem Grund, hat ein Junge mich vor seinen Freunden ins Wasser geschubst. Als ich dann wieder aufgetaucht bin, da hab ich Peter nur von der Seite angerannt sehen kommen. Dann hat er diesen Jungen welcher mich ins Wasser schubste, von unten gerammt und hat ihn auch ins Wasser geschubst. Nur eben noch heftiger. Was dann eben nicht so toll war und wovor ich in tiefen Gewässern oft immer noch Angst habe ist, dass ich dann gestrampelt habe um mich an der Oberfläche zu halten. Es war nämlich nicht so das ich am Rand war- nein ich war gute 1-2 Meter vom Rand weg. Keine Ahnung wie ich das geschafft hatte, aber es war so. Auf jeden Fall konnte ich da nämlich noch nicht schwimmen- Peter schon. Peter ist dann wie ein verrückter angeschwommen kommen und hat mich an den Rand gezogen, sonst wüsste ich nicht was passiert wäre..
Eine andere schöne Erinnerung, welches das Freibad auch zu unserem Freibad machte (welches es immer noch ist), war das wir im Alter von zehn Jahren, zusammen von dem 5 Meter Turm gesprungen sind- Okay es war so: Das Schwimmbad wollte schließen, weshalb alle aus dem Wasser mussten. An der Treppe an der man hoch musste hing ein Schild, weshalb wir nicht mehr runter konnten. Wir waren die letzten und wir beide hatten etwas Angst runter zuspringen. Ich hätte als erster sollen, doch ich hab mich nicht getraut und stand wie erstarrt dort oben. Aber dann ist Peter gekommen und hat meine Hand gegriffen. Er hat mich angesehen und dann sind wir zum ersten mal gleichzeitig von dem 5 Meter Turm gesprungen. Ich bekomme ein richtiges Grinsen ins Gesicht, doch ich werde von einem Klopfen unterbrochen. Ich rage meinen Kopf aus der Tür und rufe: ,,Herein?"
Dann sehe ich Mrs. Wilson ihren Kopf herein strecken.
,,Darf ich rein kommen ?"
Ich nicke und schalte den Föhn aus, da meine Haare sowieso trocken sind. Ich gehe auf sie zu und sehe sie an während sie eintritt.
,,Morgen." sagt sie und Lächelt mich an.
,,Morgen."
,,Und bereit?" sagt sie und sieht kritisch zu mir mit einem Lächeln.
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Spiderman- So nah und doch so fern
FanfictionNach einem tragischen Unglück in ihrer Familie hat es die 16 jährige Kate nicht leicht. Ihr bester Freund Peter steht ihr jederzeit zur Seite. Doch sie wusste nicht, dass ab diesem Tag alles auf dem Kopf stehen wird und sie sich etwas durch das Lebe...