Ich gehe irgendwo hin wo ich alleine sein kann. Schließlich gehe ich an mein altes zu Hause und setze mich wieder auf das Dach. Ich ziehe die Knie an mich heran und sehe wie die Zeit vergeht und es dunkel wird. Die Therapie ist mir auch egal! Warum muss alles so kompliziert sein! Ich habe keinerlei Rückziehort mehr. Keine Familie die einen in den Arm nehmen kann, wenn man sie am meisten braucht. Niemand der einem das Lieblingsessen bringt, wenn man Aufmunterung baucht. Ich weine weiter und erinnere mich an meine Familie. Meinen Bruder mit seinen wuscheligen Haaren. An seine Geburt und an die schönen Momente die meine Eltern erlebt hatten. Wie mein Bruder und ich noch gespielt hatten als er ganz klein war. All das- wird es nicht mehr geben. Die Zeit in der ich Peter kennengelernt habe. All das was wir zusammen durchgemacht haben. Für nichts? Was soll jetzt daraus werden? Will er die ganzen Jahre jetzt etwa wegwerfen? Mir ist gerade alles einfach egal. Ich will einfach alleine sein. Niemand um mich rum haben. Außer Peter vielleicht. Aber was bringt es mir denn jetzt noch bei ihm zu sein, wenn er das alles jetzt weg werfen will. Mein Handy klingelt ununterbrochen. May und Peter rufen mich abwechselnd an und schicken mir Nachrichten. Ich ignoriere sie, bis ich einfach mein Handy ausschalte. Ich umfasse mein Oberkörper kurz. Dann lege ich meine Arme wieder um meine Knie und weine weiter. Nicht mehr lange dann habe ich nicht mal mehr diesen Ort. Ich merke das meine Augen schon etwas wehtun vom weinen, aber ich kann nicht aufhören. Ich versuche leise zu sein, aber auch das gelingt mir nicht. Dann höre ich jemand neben mir aufkommen. Ich weiß direkt wer es ist. Warum kommt er immer in solchen Augenblicken?!,,Na?" höre ich Spiderman.
Ich halte etwas die Luft an und versuche nicht weiter zu weinen, dabei drehe ich meinen Kopf in die andere Richtung. Und zwar so, dass man mir nicht ins Gesicht schauen kann.
,,Alles gut?" fragt er wie als wäre er aus der Puste. Als er immer noch keine Antwort bekommt scheint er näher zu kommen, denn er legt seine Hand auf meine Schulter. Sofort rutsche ich weiter weg ohne eine Antwort.
,,Hei, was ist los?"
,,Lass mich!" sage ich leise.
Dann nimmt er seine Hand weg.
,,Wenn du-"
,,Lass mich doch einfach in Ruhe!"
Dann stehe ich auf und verlasse das Gebäude und gehe weiter. Ich umfasse meinen Oberkörper und laufe zum Park. Ich setze mich kurz hin und denke nach. Langsam steigt dann die Kälte in mir hoch, sodass ich beschließe heim zu gehen. Als ich dann einige Zeit später heim komme und die Tür aufsperre, sehe ich Peter und May schon auf mich warten. May stürmt direkt zu mir und hält mir eine Stammpauke aber ich höre gar nicht hin. Peter steht langsam auf und unsere Blicke verwurzeln sich. Ich schaue ihn mit wahrscheinlich rot geschwollenen Augen zu ihm. Er hingegen schaut etwas Mitleidig zu mir. May hält immer noch eine Rede und ab und zu höre ich dann Therapie, Uhrzeit, dunkel und alleine aber richtig zuhören tue ich nicht. Dann kommen mir wieder die Tränen und ich stürme hoch in mein Zimmer. Ich schließe die Tür und setze mich auf mein Bett. Ich ziehe meine Knie an mich und umschlinge sie mit meinen Beinen. Dann lege ich meinen Kopf darauf. Nicht mal zwei Minuten später klopft es an meiner Tür und gleichzeitig öffnet sich dann auch die Tür. May steht hinter Peter, welcher die Tür geöffnet hat.
,,Peter! Nein!" zischt May noch dazwischen und Peter macht nur sein Finger vor dem Mund und dreht sich dann wieder zu mir. Ich sehe ihn verweint an.
,,Peter geh raus..!"
,,Kate nein lass uns doch nochmal reden.."
,,Reden!? REDEN!? DU warst derjenige der diese eine Frage gestellt hat! Was wills du denn da noch groß reden !?"
,,Kate lass mich das doch erklären."
,,Peter GEH!"
,,Nein Kate-"
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Spiderman- So nah und doch so fern
FanfictionNach einem tragischen Unglück in ihrer Familie hat es die 16 jährige Kate nicht leicht. Ihr bester Freund Peter steht ihr jederzeit zur Seite. Doch sie wusste nicht, dass ab diesem Tag alles auf dem Kopf stehen wird und sie sich etwas durch das Lebe...