6.

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„Na?" fragt er mit einer freudigen Stimme.
„Was?" stelle ich eine Gegenfrage und zog dabei meine eine Augenbraue hoch.
„Wie gehts dir?" fragt er wieder.
Ich seufze.
„ Ich denke ich mache Fortschritte.."
„Das ist sehr gut-" erwidert er.
Ich nicke kurz.
„Und Ähm .. wie gehts es dir?" frage ich ihn etwas verwirrt.
„Mir geht es gut danke."
Ich zögere keine einzige Sekunde um zu fragen.
„Warum tauchst du hier eigentlich immer auf...?" ich sehe ihn direkt ins Gesicht bzw. in die Maske.
Er legt seine Hände in die Seite.
„Ich sehe nur nach dir- ich weis das es nicht einfach für dich ist.. oder war."
Ich nicke nur aber verstehe nicht wirklich worauf er hinaus will.
„Und außerdem- nicht das du dir was antust.." kichert er leicht und setzte fort.
Ich sah wieder zu ihm.
„Warte- was willst du damit sagen!?" fragte ich ernst nach.
„Naja- nach seinen Versuchen-da-" Ich lasse ihn garnicht aussprechen sondern unterbrach ihn und sagte:
„wow okay warte mal. Weil ich es zweimal versucht habe ?! Was willst du damit sagen? Das ich nicht alleine zurecht komme oder was meinst du damit?!" Wurde ich etwas laut und stand auf.
Er hob seine Hände auf Brusthöhe und wedelte damit.
„Nein nein so meinte ich das ganicht-"
Ich hörte ihn garnicht erst zu.
„Ja ich habe eine schwere Zeit- aber das heißt nicht das ich nicht zurecht komme!" fuhr ich aus der Haut.
„Ich will dir doch nur helfen.." versuchte er sich offensichtlich rauszureden.
„Nein-!" ich zeigte mit dem Finger auf in.
„Ich brauch weder die Hilfe, von meinen "Freunden"-" dabei machte ich Anführungszeichen.
„-von meiner Cousine, die super gemein und erst recht nicht von dir!-" ich ging Richtung Eingang.
„Ich schaffe das alleine und jetzt lass mich einfach in Ruhe!" ich ging wieder herunter und knallte das Fenster vor seiner Nase zu.
Ich war so sauer auf Spiderman.
Warum mischte er sich in alles ein.
Ich verschenkte und meine Arme und legte mich in mein Bett. Dabei legte ich mich so das ich aus dem Fenster schauen konnte.
Ich versuchte verzweifelt und hoffnungslos einzuschlafen. Doch ich konnte es einfach nicht.
Ich beschloss mich an die Arbeit zu machen. Ich ging ins Wohnzimmer. Ich schaltete die kleine Stehlampe an und klebte alles ab was man eben abkleben musste.
Ich öffnete die Dose mit der roten Farbe und nahm den Pinsel in die Hand mit der ich dann in die Farbe tunkte und schließlich über die Wand strich.
Dabei lief meine Playlist die ich mir zusammen gestellt hatte und heute schon hörte.
Als ich so gut wie alles gestrichen hatte machte ich die Sachen zu und stellte sie bei Seite. Da ich noch einzelne Sachen im Wohnzimmer hatte wie zum Beispiel einen Teppich der aber eher Richtung Küche lag und ein kleiner Tisch stand brachte ich diese auch raus. Ich setze mich auf den Boden, welche ich eben mit einer Plane bedeckt hatte, so das ich nichts versaute. Ich nahm die Zeitung in der sich kleine Magazine mit verschiedenen Sachen wie zum Beispiel Tischen, Sofas oder andere Möbel und verschiedene Dekorations Sachen befanden heraus. Dennoch konnte ich meinen Gedanken weder an Spiderman noch an Peter verschwenden. Die ganze zeit daran was Spiderman „dauernd" in meinem Leben wollte, ich meine er ist ja nicht mein persönlicher Beschützer. Bei Peter stellte ich mir die Frage was für ein Gefühl es war. Es war nicht wenn ich ihn berührte sondern auch wenn ich an ihn dachte. Doch ich kam nicht darauf und ich versuchte mich abzulenken, weswegen Ich alles ein einkreiste was mir gefiel und welches ich mir gut in der Wohnung vorstellen konnte. Als ich auf die Uhr sah war es schon glatte 5:43 Uhr morgens. Ich sah hinaus und es war schon etwas hell draußen aber dennoch konnte man die Dunkelheit daraus erkennen.
Ich wusch mir die Farbe ab und legte mich auf den Bauch in mein Bett.
Doch anstatt versuchen zu schlafen schaute ich die ganze Zeit aus dem Fenster. Ich konnte es versuchen wie ich wollte, Aber ich könnte sowie so nicht einschlafen.
Ich surfte etwas auf meinem Handy herum. Doch da es auf Dauer zu langweilig war schaute ich wieder aus meinem Fenster. Es zog ein gutes Gefühl hervor einfach aus dem Fenster zu schauen und nichts zu tun.
Dann klopfte es an der Tür. Ich verschwendete keine Sekunde daran aufzustehen.
„Morgen." kam es von Peter.
Ich guckte zusammen und drehte meinen Kopf zu ihm.
Peter stand auf einmal an meinem Türrahmen angelehnt und beobachtete mich.
Er kicherte leise. Ich warf nur ein Kissen welches ich neben mir gezückt hatte auf ihn.
„Peter!" Ich setzte mich aufrecht.
„Musst du mich immer so erschrecken!?" fuhr ich fort.
Er kam zu mir und setzte sich neben mich.
„Hei du hast nicht mal einen Gedanken verschwendet aufzustehen und zu sehen wer da ist." lachte er.
„Warum sollte ich denn auch du hast doch eh einen Schlüssel...!"
Ich setzte mich in den Schneidersitz vor ihn. Ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen wie angepisst ich noch von Spiderman war.
„Und wenn es jemand anderes gewesen wäre?" sagte er wieder kichernd.
Meine Laune wanderte in den Keller und ich musste kurz schlucken. Meine Mundwinkel sanken wieder genau so wie mein Kopf der jetzt nach unten Hing. Nervös zupfte ich an meinem Bund der Socken herum.
„Sonst kommt doch hier niemand her.." sagte ich traurig mit einem Kichern.
Peter schaute mich an. Und das spürte ich. Ich merkte das es ihm selbst weh tat mich so zu sehen .
„Wie gehts dir?" wechselte ich das Thema und sah ihn wieder an.
„Gut.." Peter sah aus dem Fenster und machte eine Mimik als würde er überlegen.
„Und dir?" sein Blick war wieder mir gewidmet.
Ich guckte daraufhin jedoch nur mit den Schultern.
„Ähm ja pff. Ich denke- gut?" Ich sah ihn verwirrt an.
Er nickte nur leicht.
„Hast du gut geschlafen?" frage ich.
„Ja gut..und wie sieht's bei dir aus?"
„Ich Ähm.. ich hab garnicht geschlafen.."
Peter sah mich ernst an. Und ich sah weg.
„W-Wie du hast nicht geschlafen?"
„Ja-Ähm ich konnte nicht schlafen mir .. ging zu viel durch den Kopf.." ich wedelte mit der Hand als wäre es keine große Sache. Was es ja auch eigentlich nicht war.
Er jedoch atmete nur aus und sah mir abwechselnd in beide Augen.
Als er gerade ansetzten wollte um etwas zu sagen sagte ich:
„Können wir das Thema wechseln? bitte?"
Er nickt.
„Wie viel Uhr ist es?" fragte ich.
„10:22." antwortete er mir.
„Ich hab mir gedacht wir frühstücken zusammen-" er hielt eine Tüte mit Brötchen hoch.
„Und dann machen wir uns an die Arbeit-" fuhr er fort.
Sein Blick schweift kurz in das Wohnzimmer, welches schon so gut wie fertig war.
„-aber anscheinend hast du das ja schon gemacht." Er sah mich verwirrt an und hielt ein Finger auf ich.
„Sag mal hast du das etwa heute Nacht gemacht ?"
Ich kniff meine Lippen nur zusammen.
„Ähm ja.."
Er legte sein Kopf schief und atmete aus.
„Kate.."
„Ich konnte eben nicht schlafen.." redete ich mich raus.
„Dann machen wir jetzt eben den Rest und machen dann weiter."
Ich nickte.
„Komm."
Ich stand auf und ging vor in die Küche. Dort bereiteten wir zusammen das Frühstück vor und frühstückten zusammen.

Spiderman- So nah und doch so fernWo Geschichten leben. Entdecke jetzt