Jimmy sah den Mann fragend an.
"Was willst du hier, Gabriel? Es ist zu spät, du kannst Dean nicht mehr helfen!"
Richard, der das Spiel bereits kannte, erwiderte nur , "Woher weißt du das, Cassie? Meinst du nicht, es gibt noch einen anderen Weg?" Er hielt seine Worte extra vage, da er keine Ahnung hatte worum es überhaupt ging und er hoffte, so an ein paar Informationen zu kommen. Seine Rechnung ging auf."Ich wüsste nicht weshalb der Tod sich dazu herablassen würde, uns Engeln einen Gefallen zu tun", entgegnete Jimmy bitter.
"Der ...Tod...", brachte Richard ungläubig hervor.
"Ich weiß, erschreckend nicht wahr?", Jimmy lachte auf , " aber was will man machen, es sind die Winchesters, jederzeit bereit sich für den anderen zu opfern."Diesen Punkt konnte Richard sogar tatsächlich nachvollziehen. Auch er hatte als einer der ältesten von 7 Geschwistern schon immer eine gewisse Verantwortung seinen Brüdern gegenüber empfunden.
Und nach dem was er gelesen bzw mit eigenen Augen gesehen hatte, musste er Jimmy recht geben, die Winchester Brüder schienen tatsächlich jederzeit bereit, sich für den anderen aufzuopfern.
"Aber wieso denn ausgerechnet der Tod?", griff Richard das Thema erneut auf. "Was erhofft Dean sich davon?""Dean gar nichts mehr,Gabe. Ich bin derjenige, der die Hoffnung noch nicht aufgeben will. Schließlich habe ich es ja auch zu verantworten,dass ich Sam aus Luzifers Käfig befreit habe und seine Seele nicht mitnehmen konnte", sagte Jimmy Schuldbeladen,der Blick den er Richard dabei zuwarf zerriss dem Mann fast das Herz.
Sein Telefon klingelte, ein Notfall auf einer anderen Station zwang ihn dazu, dass Gespräch vorzeitig zu beenden. Er entschuldigte sich bei Jimmy und verließ das Zimmer.Diese ganze Geschichte war schon recht merkwürdig, dachte Richard einige Stunden später in dem kleinen Büro sitzend, die Akte des Winchesters vor ihm aufgeschlagen. Konnte es sein, dass 2 vollkommen fremde Personen die gleichen Wahnvorstellungen teilten? Oder war Jimmy irgendwie an Deans Akte herangekommen und hatte sich die Details herausgesucht, die seine eigenen "Fantasien" weiter schürten?
Eine denkbare Erklärung, da der selbsternannte Engel in der Tat die nicht zu unterschätzende Fähigkeit besaß, sich schnell, lautlos und scheinbar unsichtbar durch die Flure des St. Claire's zu bewegen. Allein die Tatsache, dass er in Deans Zimmer saß, untermauerte Richards Vermutung.Natürlich wusste er, dass er als Pflegekraft eine gewisse Distanz und Ernsthaftigkeit den Patienten gegenüber wahren musste, doch er wollte auch, dass sich die Patienten verstanden und ernst genommen fühlten, was erklärte, weshalb er Jimmy mit Castiel bzw. Cas ansprach. Auch nahm er es in diesem Zuge liebend gerne hin, als dessen Bruder, der obendrein niemand geringeres als der Erzengel Gabriel war, zu fungieren, sofern es Jimmy bei seinem Geneszungsprozess half. Dennoch kam Richard nicht drumherum, allmählich skeptisch zu werden.
Jimmy's und Deans Erlebnisse deckten sich tatsächlich bis ins kleinste Detail....
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Insane
FanfictionDean ist in einer psychiatrischen Einrichtung in Iowa, er wurde von Sam, Bobby und John absichtlich dort eingewiesen, da er wieder unter Wahnvorstellungen leidet. Dean ist seit früher Kindheit der Meinung, dass seine Mutter von einem Dämon getötet...